2872 m. Gipfel der
Gallauistöcke in der Gruppe des
Ritzlihorns, zwischen der
Mattenlimmi
und der Thureggen gelegen und auf der Siegfriedkarte unbenannt.
Nach dem grossen Lawinenzug der
Spreitlauinen genannt.
Kann
von
Guttannen oder der
Gaulihütte her wahrscheinlich in 4-5 Stunden erstiegen werden.
2000-1000 m. Den Bewohnern von
Guttannen wohl bekannter breiter
Lawinenzug, der den
Schnee und die Schmelzwasser der NO.-Flanke des vom
Ritzlihorn zu den
Gallauistöcken gehenden
Kammes sammelt
und 1 km unterhalb
Guttannen, wo er von der Grimselstrasse überschritten wird, von links zur
Aare ausmündet.
Die hier meist im Mai zu Thal fahrende grosse Lawine pflegt den Verkehr auf der Strasse jeweilen für einige Zeit zu hemmen.
Zusammen: 154
Häuser, 2169 kathol.
Ew. der Pfarreien
Emmen und Rotenburg;
Weiler: 7
Häuser, 134 Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.
Ein Teil der Bewohner arbeitet
in den Giessereien von
Emmenbrücke. Am vereinigten sich die vom
Kulm-,
Suhren-,
Winen- und
Wiggerthal herkommenden
Freischarenkolonnen bei Sprengi, um gegen den bei
Emmenbrücke liegenden Feind vorzugehen.
Der Ausdruck
«Sprengi» bezeichnet einen rasch zu Thal führenden Weg.
Die
ehemals blühende Strohflechterei hat an Bedeutung beträchtlich abgenommen.
Auswanderung der jungen Männer als Flachmaler
und Gipser in die welsche
Schweiz.
Spruga ist das höchst gelegene Dorf des
Val Onsernone.
Von hier aus
führt ein guter Fussweg an dem 50 m hohen, prachtvollen
Wasserfall der
Camana vorbei in 40 Minuten nach den an der Landesgrenze
zwischen Italien und der
Schweiz befindlichen Bagni di Craveggia.
725 m. Naturbrücke über die
Thur, 800 m s. vom
Dorf
Krummenau.
Die
Thur hat sich hier in die Nagelfluh ein 100 m langes und 8 m breites
Tobel eingeschnitten, das von ihres
Haltes beraubten und zurückgesunkenen Blöcken überdeckt wird.
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Interlaken).
587 bis 566 m. Gewerbekanal, der sich 1 km unterhalb
Gsteig von der
Lütschine abzweigt, nordwärts
schief das
Bödeli durchzieht, mehrere industrielle Etablissemente treibt und nach 3 km langem
Lauf oberhalb des Ostbahnhofes
Interlaken von rechts in die
Aare mündet. Der Kanal fliesst vielleicht in einem ehemaligen
Bett der
Lütschine,
bevor diese durch den grosse Schuttkegel des
Bödeli gegen den
Brienzersee abgelenkt worden ist.
setzt sich nach
NO. in den bei
Chur abfallenden
Pizokel fort und besteht aus Ton- und Kalktonschiefern («Bündnerschiefern»,
die wohl den oligozänen Flysch darstellen).
402 m. Hafenviertel von Ermatingen (s. diesen Art.).
Die am Seeufer zerstreuten Häuser
stehen mitten in Obstbäumen.
Die Bewohner beschäftigen sich hauptsächlich mit Fischfang und haben
sich noch mancherlei alte Sitten und Bräuche (Groppenfest in der Fastnachtzeit etc.) bewahrt.
Der Ort gehörte mit Ermatingen
ursprünglich zur Reichenau, kam dann an den Bischof von Konstanz und wurde im Schwabenkrieg am in Brand gesteckt.