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Station Weissenbach der Thunerseebahn (Spiez-Zweisimmen).
Station Weissenbach der Thunerseebahn (Spiez-Zweisimmen).
(Kt. Bern und Wallis). 2807 m. Endgipfel des vom Arpelistock (Wildhorngruppe) nach N. auszweigenden und zwischen Gsteig und Lauenen sich einschiebenden Kammes.
Bildet eine stolze Pyramide, die vom Col du Pillon und verschiedenen Stellen des Ormontsthales her sofort in die Augen sticht.
Nach N. ist dem Spitzhorn das Klein Hörnli (2215 m) und nach NO. das Mutthorn (2317 m) vorgelagert, während am W.-Hang der schwindlige Gaggenpfad hinführt, der die auf Berner Boden gelegenen, aber von Walliser Sennen bezogenen Alpen der Wallis-Windspillen direkt mit dem Sanetschpass und Savièse verbindet.
Besteigung ziemlich schwierig und nur selten ausgeführt;
erfordert von Gsteig oder von Lauenen her je 5-6 Stunden.
Prachtvolle Aussicht.
Besteht aus Neokom und gehört der liegenden Deckfalte des Wildstrubel an.
(Kt. Wallis, Bez. Brig und Visp). 2731 m. Kleiner Gipfel in der Kette zwischen dem Nanzthal und der Simplonstrasse; steht über den Schönbühlgrat (2565 m) mit dem Faulhorn (2675 m) und über den Beiengrat (2739 m) mit dem Erizhorn (2696 m) in Verbindung.
Schöner, aber selten besuchter Aussichtsberg, der von der Simplonpasshöhe her in 2 oder vom Schutzhaus Schalbet her in 4 Stunden leicht bestiegen werden kann.
Besteht aus Monte Leonegneis.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). Gipfel. S. den Art. Grätli.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Schwendi).
1149 m. Felsblock auf der Seealp, 3 Stunden sw. Appenzell. Die Sektion St. Gallen des S. A. C. hat hier 1893 eine Gedenktafel an den Naturforscher Friedrich von Tschudi († 1886), den Verfasser des Tierlebens der Alpenwelt, anbringen lassen.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Malters).
(Kt. Uri). 3022 m. Nordöstl.
Vorberg des Kühplankenstockes (3223 m) in der Fleckistockkette der Dammastock-Sustenhorngruppe;
zwischen Rohrfirn und Kartigelfirn.
Setzt sich gegen NO. mit dem Schwarzenstock (2637 m) und Mittagstock (2500 m) fort.
Der schwierige Aufstieg erfordert vom Meiendörfli her 6 Stunden und von Wassen aus 7 Stunden.
Erste Ersteigung 1889.
(Kt. Uri). 2579 m. Gipfel in der Urirotstockgruppe, w. vom Engelbergerrotstock und zwischen Scheyeggstock (2568 m) und Rigidalstock (2595 m).
Bildet zusammen mit dem Scheyeggstock einen w. Ausläufer des Sättelistocks (2644 m) und kann von der Bannalp her in 3 oder von Engelberg aus in 6 Stunden bestiegen werden.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Uri). Etwa 2650-2500 m. 500 m breiter und 300 m langer Hängegletscher am Fuss der NO.-Wände des Breitplankstockes (2823 m) und Spitzplankstockes (2875 m), welche beiden auf der Siegfriedkarte unbenannten Gipfel zwischen den Bächlistöcken und dem Muesplankenstock in der das Gorneren- vom Meienthal trennenden Kette stehen.
Das Eisfeld sendet seine Schmelzwasser in den Gornerenbach.
(Kt. Uri). 2875 m. Auf der Siegfriedkarte unbenannter Gipfel, zwischen dem Breitplankstock (2823 m) und dem Muesplankenstock (2859 m) in der das Gorneren- vom Meienthal trennenden Kette.
Wird von der Alp Rüti im Meienthal über den Seewenfirn und durch das Hauptcouloir der NW.-Flanke in 5 Stunden erstiegen.
Leichte Kletterei.
(Kt. Glarus und St. Gallen).
2505 m. Gipfel in der Kette, die sich von der Sardona nordwärts bis zum Magereu erstreckt, zwischen den obersten Thalstufen des Mühlebachthales und des Schilzbachthales. Er besteht aus braun anwitterndem Liaskalk und stellt einen sehr auffälligen, isolierten Felsturm dar, der auf einem breiten, mit Trümmerhalden bedeckten Sockel ruht und sich 300 m hoch über die ausgedehnten Terrassen von Mad und Schönbühl erhebt.
Sein O.-Grat setzt sich als niedriger Felskamm, der die Terrassen von Mad und Vansalp trennt, nach NO. bis zur Schönegg (2250 m) fort.
Ueber die flache Einsenkung, welche den Spitzmeilen von den s. davon liegenden Rinderhörnern trennt, führt der Schöneggpass.
Der Gipfel kann durch ein Couloir auf der O.-Wand erklettert werden und wird ziemlich häufig besucht.
Man erreicht ihn von der Spitzmeilenhütte aus in 1¼ Stunden.
Etwa 2070 m. Klubhütte des S. A. C. Sie steht auf dem äussersten NO.-Rand des grossen Plateaus von Mad, das sich am N.-Fuss des Spitzmeilen ausbreitet und zur obersten Thalstufe des Schilzbachthales gehört.
Sie ist im Jahr 1903 von der Sektion Piz Sol des S. A. C. in Holz erbaut worden und hat in erster Linie als Winterschutzhütte für Skifahrer zu dienen, für welche die ausgedehnten Terrassen, die das Schilzbachthal, das Krauchthal und das Mühlebachthal umsäumen, ein ausgezeichnetes Uebungsfeld bilden.
Die Hütte wird aber auch im Sommer von den Touristen, welche den Spitzmeilen oder andere Gipfel dieser Gegend besteigen wollen, ziemlich häufig besucht.
Man erreicht sie von Flums aus durch das Schilzbachthal und die Alp Matossa oder über die Terrassen von Brod und Fursch in 5 Stunden.
(Kt. Solothurn, Bez. Olten, Gem. Hägendorf).
565 m. Gruppe von 5 Häusern am S.-Hang der ersten Jurakette;
1,5 km nnw. der Station Hägendorf der Linie Olten-Solothurn-Biel. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hägendorf.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2973 m. Felsiger N.-Ausläufer des Doldenhorns, zwischen Doldenhorn- und Biberggletscher. Eine Stunde über dem Doldenhorngletscher und an der gewöhnlichen Aufstiegsroute zum Doldenhorn. Am N.-Hang des Spitzstein sieht man die halbkreisförmige Abrissnische des grossen prähistorischen Bergsturzes, der den Oeschinensee aufgestaut hat.
Spitzwies
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Turbenthal).
772 m. Gruppe von 5 Häusern, 3 km ö. der Station Wila der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
27 reform. Ew. Kirchgemeinde Turbenthal.
Spitzwiesen
(Kt. Zürich, Bez. Andelfingen, Gem. Laufen-Uhwiesen).
Ostabschnitt des Dorfes Uhwiesen, 2 km osö. der Station Laufen der Linie Zürich-Winterthur-Schaffhausen. 7 Häuser, 59 reform. Ew. Kirchgemeinde Laufen.
oder Splee (Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Sargans). 485 m. Gruppe von 8 Häusern an der Vereinigung der Strassen und Eisenbahnlinien Rorschach-Sargans und Zürich-Sargans zur Strasse und Linie nach Chur. 31 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sargans. Obst- und Weinbau, Viehzucht. Schöne Aussicht auf das Sarganserland und die Glarner und Liechtensteiner Alpen. Auf der Anhöhe hinter der Siedelung steht eine alte Kapelle.
Ortsnamen der rätoromanischen Schweiz;
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Somvix).
1100 m. Alpweide mit einigen Ställen, über der Strasse Somvix-Disentis und 750 m w. Somvix.
oder Spliatsch (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein, Gem. Sur).
1603 m. Burgruine über dem rechten Ufer der Julia, 700 m sw. Sur. In den Urkunden auch Splux geheissen. 1160 wird ein Werner de Pludasches genannt.
Noch im 16. Jahrhundert lag den Herren von Splux die Pflicht ob, den Julierpassweg offen zu halten.
romanisch Spluga (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Rheinwald).
1450 m. Gem. und Pfarrdorf in der Thalsohle des Rheinwald, am S.-Fuss des Teurihorns und 26,7 km sö. der Station Thusis der Albulabahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Thusis-Splügen-Chiavenna und über den St. Bernhardin nach Misox-Bellinzona.
Zollamt. 65 Häuser, 373 reform. Ew. deutscher Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
Sommerfrische. Vor der Eröffnung der Gotthardbahn war Splügen dank dem starken Verkehr, der damals über den Splügenpass ging, eine sehr belebte Ortschaft.
Mit der Abnahme dieses Verkehrs sind zahlreiche junge Leute aus der ganzen Thalschaft in überseeische Länder ausgewandert. 1834 hat ein Hochwasser des Hinterrheins 12 Häuser des Dorfes Splügen zerstört.
Grosse und schöne neue Kirche, die an die Stelle der ehemaligen St. Rochuskirche getreten ist.
Gegen Sufers zu steht an der «zur Burg» genannten ¶
Stelle ein Turm als letzter Rest einer ehemaligen festen Burg.
Brüche auf Marmor und Alabaster.