(Hinter und Vorder) (Kt. Glarus).
3003 und 2918 m. Zwei Gipfel im ö. Teil der Claridenkette, am O.-Rande des
Claridenfirns.
Sie steigen nur wenig über das Eis dieses Gletschers empor und fallen nach S. und O. mit steilen Wänden ab,
der Vorder Spitzalpelistock gegen den s. Teil der Obern Sandalp, der Hinter Spitzalpelistock gegen den
Sandfirn.
Einen hübschen Anblick bietet von der Obern Sandalp aus namentlich die schön geformte Pyramide des Vorder Spitzalpelistock
mit den zu seinen beiden Seiten vom Claridenfirn herunterhängenden, wild zerrissenen Gletscherzungen, dem Geissbützifirn und
dem Spitzalpelifirn. (Siehe die Illustration zum Artikel Sandalp).
(Kt. Schwyz,
Bez. March).
1093 m. Mit Wald und Alpweiden bekleidete Höhe zwischen Wäggi- und Trebsenthal. Am W.-Hang stehen mehrere
zur Gemeinde Vorderthal gehörende Höfe mit Wiesland.
(Kt. Uri).
2936 m. Gipfel der Gletschhorn-Spitzbergkette zwischen dem Urseren- und dem Göschenerthal.
Steht da, wo der Kamm aus der O.-Richtung scharf nach NO. abbiegt, bildet eine deutliche dreiseitige Pyramide und ist der
letzte von Andermatt aus sichtbare Gipfel der Kette.
Prachtvoller Aussichtspunkt.
Aufstieg von der Göscheneralp her in 5½
oder von Realp aus in 5 Stunden.
Erste touristische Ersteigung 1901.
(Kt. Uri).
Gipfelgruppe in der Gletschhorn-Spitzbergkette, die das Göschenerthal vom Urserenthal trennt; zwischen
Blaubergstock und Lochstock. Der höchste Punkt der Spitzberge ist das Mütterlishorn (3063 m), ein ohne künstliche Hilfsmittel
nicht erkletterbarer Gipfelturm, der nach NW. und NNO. je einen Kamm aussendet. Jener trägt die Hintere Feldschynlücke (etwa 2880 m),
den einen bizarren Gipfelturm bilden den Hinter Feldschyn (etwa 3000 m), die Vordere Feldschynlücke (etwa 2850 m) und den
Vorder Feldschyn (etwa 2910 m), einen kristallreichen Berg mit kleinem Gipfelturm. Im NNO.-Grat finden wir: die Mütterlislücke
(etwa 2800 m), die phantastischen Granitnadeln des sog. «Zahn» (etwa 2900 m), die Zahnlücke (etwa 2800 m),
den langen Gratrücken des Mittagstock oder Nünistock (etwa 3000 m) mit 8-10zackigen Erhebungen, die Mittaglücke (etwa 2750 m),
den Spitzberg (2936 m) und die Spitzberglücke (etwa 2840 m), die die ganze Gruppe vom Lochstock trennt. Zwischen den beiden
Gräten des Mütterlishorns breitet sich der Feldschyngletscher aus. Die meisten Gipfel und Uebergänge
sind sowohl vom Urserenthal als auch von der Göscheneralp her in je 4-5 Stunden leicht zugänglich und schon seit langer Zeit,
besonders von Strahlern, häufig besucht worden. Vergl. den Führer durch die Urner Alpen; verfasst vom Akademischen Alpen
Club Zürich,
herausgeg. vom S. A. C. Bd II. Zürich
1905.
(Kt. Uri).
Etwa 2840 m. Passübergang in der Gletschhorn-Spitzbergkette;
zwischen dem Spitzberg (2936 m) und
dem Lochstock, am O.-Ende der Spitzberge und östl. vom Punkt 2852 m. Verbindet die Göscheneralp in 6 Stunden mit Zumdorf im
Urserenthal.
Bietet keine besondern Schwierigkeiten, wird aber nur selten überschritten.
(Kt. Uri).
1871 m. NO.-Schulter des Jakobiger (2506 m) in der Kröntenkette, unmittelbar sw. über dem Dorf Erstfeld,
von wo aus der Berg über Riedstafel in 4 Stunden erreicht werden kann.
Schöner Tiefblick ins Reussthal.
oder Bæzspitze (Kt. Uri).
2388 m. NO.-Ende der Gletschhorn-Spitzbergkette zwischen dem Urseren-
und dem Göschenerthal, unmittelbar w. über der wilden Schlucht der Schöllenen.
Kann von Göschenen längs dem Rand der Schöllenen
in etwa 3 Stunden, von Andermatt in 2½ Stunden und von Abfrutt über die Bördlialp in 3½ Stunden leicht erreicht werden.
(Grosse und Kleine) (Kt. Uri).
2403 und 2312 m. Gipfel in der Hoch Faulen kette zwischen Reuss-, Schächen-,
Brunni- und Evithal.
Die aus Taveyannazsandstein bestehenden «Spitzen», von deren steilem N.-Hang 1887 der Bergsturz von Spiringen
niederging, bilden das NW.-Ende des von Blinzi nordwärts auszweigenden Kammes.
Die Grosse Spitze, der nach SW. das niedrigere
Blauhörnli vorgelagert ist, steht sw. über dem Dorf Unterschächen, von woher sie über die Obsaumalp
in 3½ Stunden leicht erstiegen werden kann, und ist ein prächtiger Aussichtsberg (Blick auf Ruchenwand und Scheerhörner,
Ueberblick übers Schächenthal).
Die Kleine Spitze bildet eine O.-Schulter der Grossen Spitze, wird wie diese von Unterschächen
her (in 3 Stunden) vollkommen leicht erreicht und ist ebenfalls ein schöner Aussichtspunkt.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
1662 m. SW.-Ende des Sigriswilergrates, unmittelbar nö. über Merligen am Thunersee. Das Gipfelplateau
bildet einen Teil der Unter Berglialp. Kann von Gunten, Sigriswil oder Merligen her über die Wilerallmend
in 3½ Stunden erreicht werden. Sehr schöne Aussicht auf den Thunersee und die Riesen des Oberlandes.
(Kt. Zürich,
Bez. Horgen,
Gem. Hirzel).
659 m. Weiler, 1 km sö. der Kirche Hirzel und 3 km ö. der Station
Sihlbrugg der Linie Zürich-Thalwil-Zug. 17 Häuser, 101 reform. Ew. Kirchgemeinde Hirzel.
Wiesenbau.
(Auf) (Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2351 m. Von mehreren kleinen Spitzen überragter Pass zwischen dem Rötihorn (2759 m) und
Furggenhorn (2583 m) in der Gruppe des Grindelwald Faulhorns.
Verbindet die Spielmattenalp mit dem Thälchen
der Bachalp und liegt am Weg auf das Rötihorn.
Grindelwald-Passhöhe 3 Stunden, Abstieg zum Bachalpsee ¾ Stunden.
Von der
Passhöhe gelangt man in 1 Stunde aufs Rötihorn und in ½ Stunde aufs Furggenhorn.
(Ober und Unter) (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Arth).
956 und 865 m. So heissen die zwei
höchst gelegenen Höfe am Hang des Rossberges über Arth;
2,5 km n. der Station Goldau der Gotthardbahn. 12 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Arth. Die Höfe Spitzenbühl sind vom Goldauer Bergsturz 1806 z. T. zerstört worden.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Wil,
Gem. Oberbüren).
564 m. Gruppe von 8 Häusern am Steilhang des Thales der Glatt,
am Weg Niederglatt-Oberbüren und 3 km ö. der Station Uzwil der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen, 29 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Oberbüren.
Obstbau und Viehzucht.
Stickerei.
(Kt. Thurgau,
Bez. Bischofszell,
Gem. Amriswil).
513 m. Gruppe von 5 Häusern;
2,5 km sw. der Station Amriswil der Linie
Zürich-Winterthur-Romanshorn. 32 reform. Ew. Kirchgemeinde Amriswil-Sommeri.
Obstbau. Grosse Geflügelzucht.
(Kt. St. Gallen,
Bez. See, Gem. Jona).
510 m. Gruppe von 4 Häusern, auf einer mit Obstbäumen und Weinreben bepflanzten
Anhöhe 2,5 km n. vom Bahnhof Rapperswil (rechtsufrige Zürichseebahn und Linie Zürich-Uster-Rapperswil).
24 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Jona.
Obst- und Weinbau, Viehzucht.
(Kt. Freiburg,
Bez. Greierz).
1952 m. Endgipfel des von der Schöpfenspitze nach NW. auszweigenden Kammes zwischen dem Breccaschlund
(Vallée des Cerniets) und dem Plateau der Neuschels.
Eine Scharte im N.-Grat der Spitzfluh heisst Bärenloch.
Aufstieg vom Schwarzsee
her über den Neuschelspass oder von Jaun (Bellegarde) her in je 3 Stunden ohne besondere Schwierigkeiten.
Schöne Aussicht auf den Schwarzsee und Umgebung.
(Hinter und Vorder) (Kt. und Amt Luzern, Gem. Littau und Malters).
567 und 562 m. Drei Höfe, 2 km sö. Hellbühl
und 4 km nw. der Station Littau der Linie Bern-Luzern. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hellbühl.
Viehzucht
und Milchwirtschaft.
Kapelle.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2214 m. Endgipfel des das Sefinenthal vom obern Lauterbrunnenthal trennenden ONO.-Grates des Gspaltenhorns;
w. über Trachsellauenen, von wo aus der Berg in 3 Stunden erstiegen werden kann. Aufstieg von der Ober Steinbergalp her in 2 Stunden.
Zum erstenmal 1840 von G. und C. Studer bestiegen.
oder Horengugger (Kt. Bern,
Amtsbez. Nieder Simmenthal).
1886 m. Mit Alpweiden und Tannen bestandener Gipfel, n. vom
Bunschlergrat (2008 m) im Stock des Niederhorns;
3 Stunden osö. der
mehr
Station Weissenbach der Thunerseebahn (Spiez-Zweisimmen).
(Kt. Bern
und Wallis).
2807 m. Endgipfel des vom Arpelistock (Wildhorngruppe) nach N. auszweigenden und zwischen Gsteig und
Lauenen sich einschiebenden Kammes.
Bildet eine stolze Pyramide, die vom Col du Pillon und verschiedenen Stellen des Ormontsthales
her sofort in die Augen sticht.
Nach N. ist dem Spitzhorn das Klein Hörnli (2215 m) und nach NO. das Mutthorn
(2317 m) vorgelagert, während am W.-Hang der schwindlige Gaggenpfad hinführt, der die auf Berner Boden gelegenen, aber von
Walliser Sennen bezogenen Alpen der Wallis-Windspillen direkt mit dem Sanetschpass und Savièse verbindet.
Besteigung ziemlich
schwierig und nur selten ausgeführt;
erfordert von Gsteig oder von Lauenen her je 5-6 Stunden.
Prachtvolle
Aussicht.
Besteht aus Neokom und gehört der liegenden Deckfalte des Wildstrubel an.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig und Visp).
2731 m. Kleiner Gipfel in der Kette zwischen dem Nanzthal und der Simplonstrasse; steht über
den Schönbühlgrat (2565 m) mit dem Faulhorn (2675 m) und über den Beiengrat (2739 m) mit dem Erizhorn
(2696 m) in Verbindung.
Schöner, aber selten besuchter Aussichtsberg, der von der Simplonpasshöhe her in 2 oder vom Schutzhaus
Schalbet her in 4 Stunden leicht bestiegen werden kann.
Besteht aus Monte Leonegneis.