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137 reform. Ew. Kirchgemeinde Köniz.
Landwirtschaft. Schöner Fussweg auf den Gurten.
Spiegelberg - Spielman
137 reform. Ew. Kirchgemeinde Köniz.
Landwirtschaft. Schöner Fussweg auf den Gurten.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Rütschelen).
597 m. Gemeindeabteilung und Weiler, 2 km w. der Station Madiswil der Linie Langenthal-Wolhusen. 13 Häuser, 130 reform. Ew. Kirchgemeinde Lotzwil.
Landwirtschaft.
oder Mont Miroir (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen). 1083 m. Bewaldeter Kamm auf dem Plateau der Freiberge; 2,5 km ssw. Saignelégier und halbwegs zwischen den Stationen Muriaux und Le Noirmont der Linie La Chaux de Fonds-Saignelégier. Indem Muriaux in 952 m und Le Noirmont in 980 m Höhe liegen, erhebt sich der Spiegelberg nur wenig über die Hochfläche, sodass er, von da aus gesehen, eher einem niedrigen Hügel als einem wirklichen Berg gleicht. Sobald man aber auf dem Gipfel selbst steht, ändert das Bild wie durch einen Zauber: der Hügel verwandelt sich in einen O.-W. streichenden schmalen Felskamm, der mit mächtigen Wänden schroff zum Doubs hinunter fällt. Dieser Teil des Berges trägt den Namen Les Somêtres (oder Les Sommêtres) und fällt nordwärts zu der tiefen Waldschlucht ab, die bei Muriaux sich einschneidet und zum Elektrizitätswerk Le Theusseret am Doubs hinunterführt.
Noch steiler ist die S.-Wand, die ebenfalls zu einer fast senkrecht gegen den Doubs sich öffnenden Schlucht hinabsteigt. Auf den gezackten und kaum einige Meter breiten Kamm führt von Muriaux und Le Noirmont her ein guter Fussweg, der über eine in den Felsen gehauene Treppe die Burgruine Spiegelberg erreicht, von der aus man einen prachtvollen Blick auf den Jura, den Doubs und das französische Plateau von Maiche geniesst. Die Hochfläche der Freiberge kam durch Schenkung König Rudolfs III. von Burgund an das Bistum Basel, welches auf die in unbekannter Zeit erbaute Feste Spiegelberg einen Burgvogt setzte, dessen Geschlecht sich in der Folge den Namen der Herren von Spiegelberg (oder von Muriaux) beilegte und dessen Wappen dasjenige der ganzen Landschaft der Freiberge wurde, die man bis 1793 die «Franche Montagne des Bois» nannte.
Der Name rührt von dem Freibrief her, den der Basler Bischof Imer von Ramstein im Jahr 1381 den Kolonen verlieh, die sich hier niederlassen und den mit grossen Waldungen bedeckten Boden urbar machen wollten. Im 15. Jahrhundert zogen sich die Spiegelberg nach Solothurn zurück, wo sie 1541 erloschen. Der Basler Bischof Jean de Vienne verpfändete das Schloss 1382 an seinen Vetter, den Admiral Jean de Vienne, und 1384 an die Stadt Basel, worauf es durch Imer von Ramstein ebenfalls als Pfand an den Grafen Diebold VII. von Neuchâtel in Burgund kam, der es nicht mehr zurückgeben wollte, sodass es ihm Bischof Johann von Fleckenstein 1425 mit Gewalt nahm.
Nachdem es dann im 30jährigen Krieg gänzlich verwüstet worden war, verlegte man den Sitz des Burgvogtes nach Saignelégier. Während der Zeit der französischen Revolution zogen die Patrioten von Noirmont, Muriaux und Saignelégier zur Burg Spiegelberg hinauf, deren stehen gebliebenen Reste sie niederrissen, um «jede Spur der Tyrannie zu vernichten». Heute ist die Ruine im Besitz des Pfarrers von Le Noirmont, der sich Mühe gibt, den Fremden den Zugang zu erleichtern, indem er Fusswege erstellen, einige Mauerreste verfestigen und die gefährlichsten Stellen mit einem Eisengeländer umgeben liess. Der Spiegelberg ist der bemerkenswerteste Aussichtspunkt der Freiberge. Vergl. Daucourt, Abbé A. Histoire de la Seigneurie de Spiegelberg ou des Franches Montagnes. Porrentruy 1902.
(Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen). Gem. und Dorf. S. den Art. Muriaux.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Sumiswald).
810 m. Gruppe von 5 Häusern am rechtsseitigen Gehänge des Hornbachgrabens, 500 m nö. Wasen und 9,5 km nö. der Station Ramsei der Linie Burgdorf-Langnau. 26 reform. Ew. Kirchgemeinde Sumiswald.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Seeberg).
530 m. Weiler;
2,5 km sö. Seeberg und 2,3 km sw. der Station Rietwil der Linie Olten-Bern. 10 Häuser, 72 reform. Ew. Kirchgemeinde Seeberg.
Landwirtschaft.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Steinen).
797 m. Gemeindeabteilung am W.-Hang des Engelstocks und 2 km nö. der Station Steinen der Gotthardbahn.
Zusammen mit Guggiloch und Steinerthal-Adelboden: 32 Häuser, 180 kathol. Ew. Kirchgemeinde Steinen.
Wiesen- und Obstbau (namentlich Kirschen).
(Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld, Gem. Lustdorf).
605 m. Burgruine auf dem Immenberg.
Der Reihe nach Eigentum der Edeln von Spiegelberg, von Nuntprat und der Breitenlandenberg.
Die baufällige Burg wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts niedergerissen.
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Hinwil). 750 m. Gruppe von 4 Häusern, am W.-Hang des Bachtel und 3 km sö. der Station Hinwil der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Hinwil. Wiesenhau.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). 2417 m. Kleiner See, am SW.-Fuss des Thälistocks und hinten in dem Thal, das bei Blitzingen ausmündet und dessen Bach, der Wilerbach, 500 m sw. Blitzingen sich von rechts mit der Rhone vereinigt. Höher oben liegen noch der Wirbel- und der Langensee. Die Schmelzwasser der benachbarten Firnfelder sammeln sich zum Wilerbach, der alle drei Seen der Reihe nach durchfliesst.
(Kt. Uri). 1836 m. 400 m langes und 150 m breites Alpenseelein zuoberst auf der Zingelialp und in der Wanne zwischen dem Rossstock (2463 m) und dem Hundstock (2212 m);
im Berggebiet zwischen Urnersee, Riemenstaldenthal, Hürithal und Schächenthal.
Kann von Riemenstalden her in 2 Stunden erreicht werden.
(Kt. Uri). 2308 m. Felsige SSW.-Schulter des Rossstocks (2463 m) in der Kaiserstockkette der Urner Voralpen. Am Weg von Riemenstalden über das Spielauseeli zum Kinzigkulm.
Kann vom Spielauseeli in 5/4 Stunden und vom Kinzigkulm her in 50 Minuten leicht erreicht werden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder und Ober Simmenthal).
Bergstock und Pass. S. die Art. Spillgerten.
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg, Gem. Mosnang).
613 m. Gruppe von 5 Häusern, rechts über dem wilden und romantischen Gonzenbach und 800 m n. der Station Lütisburg der Toggenburgerbahn. 19 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mosnang.
Ackerbau und Viehzucht.
Stickerei und Weberei.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Pfaffnau).
512 m. Weiler und Quartier des Dorfes Pfaffnau, 400 m sw. davon;
7 km sw. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten. 12 Häuser, 80 kathol. Ew. Kirchgemeinde Pfaffnau.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. March, Gem. Reichenburg).
160 m. Gruppe von 5 Häusern sö. der Kirche und 1 km s. der Station Reichenburg der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Richterswil-Ziegelbrücke);
zwischen dem Rüti- und dem Hogglibach und am N.-Fuss des Melchterlistocks. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Reichenburg.
Obst- und Wiesenbau.
(Kt. Uri, Gem. Gurtnellen).
2383 m. Alpweide mit einigen Hütten, im obern Etzlithal.
Trägt in 2227 m den schönen Spiellauisee.
Uebergang über die Pörtlilücke ins Fellithal.
(Kt. Uri). 2800-2500 m. 600 m langer und 500 m breiter Hängegletscher, hinten über dem Etzlithal und am N.-Hang des Schattig Wichel oder Piz Giuf. Sendet seine Schmelzwasser zum Etzlibach, einem rechtsseitigen Zufluss der Reuss, und liegt am Weg auf den Piz Giuf über dessen NO.-Flanke.
(Kt. Uri). 2700-2400 m. 600 m langer und 400 m breiter Längegletscher, am Grat zwischen dem Sonnig Wichel (2910 m) und Schattig Wichel oder Piz Giuf und unter der Wichellücke (2690 m).
(Kt. Uri). 2227 m. 300 m langer und 200 m breiter Bergsee auf der Spiellauialp, zu oberst im Etzlithal zwischen dem Piz Giuf und dem Bristenstock. Am Weg über den Krüzlipass und 5 Stunden über Amstäg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Wahlern).
700-770 m. Wald am linken Ufer des Schwarzwassers, 4 km onö.
Spielmatt - Spiez
* 2
Seite 45.660.In einer Lichtung über dem Fluss stehen einige Gebäude.