über den Häusergruppen der Vordern und Hintern
Säge und den zerstreuten
Häusern von
Guldenthal.
Steiler, felsiger und z. T. bewaldeter Hang aus Kimeridgekalken, über denen sich ein den Judenkopf (970 m), die
Krattenegg
(1040 m) etc. tragender langer Sequankamm erhebt.
Nordwärts unter dem
Kamm liegen auf den Argovienmergeln
im Gebiet des wilden und abgeschiedenen Lüsselthales die
Höfe Vorderer und Hinterer Beinwilberg, Ober und Unter Kratten
etc.
Nachdem im Jahr 1344 die
SchlösserSchönenberg und Hohenlandenberg zerstört worden waren, erwarb 1357
Pfaff Hermann von
Landenberg
neben
Bichelsee auch den Sonnenberg. In der Folge wurde das
Schloss zweimal zerstört: in den Appenzellerkriegen 1407 und
im alten Zürichkrieg 1444 (zusammen mit den benachbarten Burgen Griessenberg und
Spiegelberg). Der Besitzer war damals Beringer
von
Landenberg.
Drei Tage lang hat bei diesem Anlass die Besatzung
von Wil in den zum
Schloss gehörenden
Weinbergen Ernte gehalten.
Als sich 1460 die
Eidgenossen des
Thurgaues bemächtigten, übergab ihnen Hug
Dietrich von
Landenberg das
Schloss, um den Fischteich zu retten, den sie zu plündern im Begriffe waren. 1577 ging Sonnenberg an Jost Zollikofer
von St. Gallen
über, dessen Familie einige Jahre später auch
Altenklingen erwarb. Sein Nachfolger war Thomas Gutersohn.
Als Zürich
1614
Pfin und
Weinfelden ankaufte, fürchteten die fünf katholischen Orte für den katholischen Glauben im Thurgau,
weshalb sie
in den Abt von St. Blasien drangen, dass er die
Herrschaft Sonnenberg kaufe. Als dieser dazu nicht imstande war, erwarb sie
das Stift
Einsiedeln, das heute noch in deren Besitz ist. Es lässt sie durch einen Pater
Statthalter verwalten,
der sich auf dem Gebiete der Landwirtschaft, namentlich des Rebbaues, um das Gedeihen des ausgedehnten Besitzes verdient
gemacht hat.
845 m.
Grosses Kurhaus und Wallfahrtskapelle, ¾ Stunden w. über der Dampfschiffstation
Rütli auf der prachtvollen Terrasse von
Seelisberg-Sonnenberg gelegen;
Telephon. 4
Häuser, 38 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Seelisberg. 1840 stand hier noch eine blosse hölzerne Herberge für die Bedürfnisse der
Pilger, die zur
Kapelle von
MariaSonnenberg wallfahrteten.
Regierungsrat Truttmann, der 1904 gestorbene Begründer der
Fremdenstation
Seelisberg-Sonnenberg, liess das bescheidene Gasthaus 1852 vergrössern, worauf es bis 1875 dem Bedürfnis
genügte.
Nachdem 1870 die Strasse nach Schöneck und
Treib hinunter gebaut worden war, nahm der
Ort einen so raschen Aufschwung,
dass 1875 das neue grosse Grand-Hotel und Kurhaus entstand.
486 m. Gruppe von 5
Häusern, 500 m w. der Station
Thalwil der linksufrigen Zürichseebahn
und der Linie
Zürich-Thalwil-Zug. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde
Thalwil.
455 m. Gemeindeabteilung mit
Höfen am sonnigen Hang
des Klein
Rossbergs, der sich vom
Zugersee im W. bis zur
Rigiaa im S. und zum
Ochsenboden (1168 m) im O.
und N. erstreckt. 1,2 km ö. der Dampfschiffstation
Arth und gegenüber dem
Schattenberg (am Rigihang).
590 m. Gruppe von 7
Häusern, auf einem fruchtbaren
Plateau 7 km ö. der Station
Hauptwil der Linie
Gossau-Sulgen. 29 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bernhardszell.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Werdenberg).
603 m. Aeusserster nö. Ausläufer des
Alvier, der sich bei
Altendorf zur Rheinebene senkt. Zum grossen
Teil bewaldet und von mehreren Felsbändern durchschnitten. Scharfer
Grat. Schöne Aussicht ins
Rheinthal.