Sennberg Les Éloyes gelegenen grossen Reservoires folgte, das die Hotels mit Hochdruckwasser versorgt. Es wird mit dem Quellwasser
von
St. Immer gespiesen, das durch Pumpwerke mit elektrischem Betrieb auf die
Höhe hinauf gehoben wird. Neben einer Anzahl
alter
Meierhöfe finden sich auf dem Sonnenberg seit 1904 ein grosses Kurhaus, ein unter der Aegide des
BlauenKreuzes erstelltes Temperenzhotel und die Bahnstation mit Gastwirtschaft. Ueberall ist auch die elektrische Beleuchtung
eingerichtet.
Eine malerische Klubhütte ist Eigentum der Gruppe
Chasseral (St. Immer) der Sektion
La Chaux de Fonds des S. A. C. Postablage,
Telephon. Neuestens hat sich der Sonnenberg auch zur Winterstation entwickelt, da
er den Skifahrern weite
Hochflächen, den Schlittenfahrern günstige Pisten und den Schlittschuhläufern ein eigens dazu eingerichtetes Eisfeld bietet.
Abwechslungsreiche Flora. Der gegen
St. Immer gewendete Berghang trägt den Namen
Montagne du Droit (Sonnenberg), während
die Oberkante mit den Kuranstalten heute zumeist mit dem pompösern Namen
Mont Soleil bezeichnet wird.
(Kt. Glarus).
2225 m. Gipfel in der Freiberggruppe;
im südlichsten Teil der niedrigen Kette, die sich vom Unterkärpf
nordwärts zwischen das Niederenthal und das Thal des Auerenbaches hineinschiebt. Er besteht aus Melaphyr, der in Verrucano
eingelagert ist.
Der flache O.-Abhang ist mit Moränen und Felsblöcken besetzt, die der
Gletscher, der
einst die N.-Flanke des
Kärpfstock bedeckte, abgelagert hat.
602 m. Gemeindeabteilung mit Rettungsanstalt für Knaben, am
S.-Hang des
Sonnenberges und 1,5 km n.
Kriens.
Telephon. Zusammen 29
Häuser, 302 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Kriens.
Getreide-, Kartoffeln-,
Gemüse-, Obst- und Wiesenbau, Milchwirtschaft.
Die «Schweizerische Rettungsanstalt für katholische Knaben»
ist 1859 von der schweizer. Gemeinnützigen Gesellschaft begründet worden, der sie heute noch gehört.
Sie bietet Raum für
etwa 50 Zöglinge im
Alter von 7-15 Jahren und hat bis 1905 zusammen 548 Jünglinge aufgenommen und ausgebildet.
Die Liegenschaft
umfasst 24 ha Land, wovon 2 ha
Wald.
Die Auslagen werden durch die Kostgelder, milde Beiträge, den Ertrag
des landwirtschaftlichen Betriebes und die Zinsen von Kapitalien und Gülten gedeckt.
830-1230 m. Gemeindeabteilung mit 12 zerstreut gelegenen
Höfen;
an den vom Thal der
StillenWaag ostwärts gegen die Tierfedernegg (1515 m) und den Farenstock (1641 m) sich hinaufziehenden
Hängen. 14 km ssö. der Station
Einsiedeln der Linie
Wädenswil-Einsiedeln.
Neue Strasse. 100 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Unter Iberg.
Eine von der Familie Wiget gestiftete
Kapelle in gotischem Stil.
Wiesenbau und Viehzucht, Alpwirtschaft.
Seidenweberei.
Im Sonnenberg wohnte im 13. Jahrhundert der
Riese Hans Winz, von dem sich das Volk heute noch mancherlei
Sagen erzählt.
Vollständig mit
Wald bedeckt, aus dem an einigen
Stellen Sequanfelsen hervorstechen.
Unter dem Namen des
Sonnenberges
fasst man auch noch die nördl. des Sequankammes auf Argovien gelegenenWiesen und
WeidenWengi, Tannboden
und
Grossrieden zusammen, die sich bis zum
S.-Hang des Doggergewölbes des
Sangetel (1173 m), zum Riedenberg w. vom Wengigraben
zum Karlisberg, zum
Gross Riedenberg etc. hinziehen.
über den Häusergruppen der Vordern und Hintern Säge und den zerstreuten Häusern von Guldenthal.
Steiler, felsiger und z. T. bewaldeter Hang aus Kimeridgekalken, über denen sich ein den Judenkopf (970 m), die Krattenegg
(1040 m) etc. tragender langer Sequankamm erhebt.
Nordwärts unter dem Kamm liegen auf den Argovienmergeln
im Gebiet des wilden und abgeschiedenen Lüsselthales die Höfe Vorderer und Hinterer Beinwilberg, Ober und Unter Kratten
etc.
Nachdem im Jahr 1344 die SchlösserSchönenberg und Hohenlandenberg zerstört worden waren, erwarb 1357 Pfaff Hermann von Landenberg
neben Bichelsee auch den Sonnenberg. In der Folge wurde das Schloss zweimal zerstört: in den Appenzellerkriegen 1407 und
im alten Zürichkrieg 1444 (zusammen mit den benachbarten Burgen Griessenberg und Spiegelberg). Der Besitzer war damals Beringer
von Landenberg. Drei Tage lang hat bei diesem Anlass die Besatzung von Wil in den zum Schloss gehörenden Weinbergen Ernte gehalten.
Als sich 1460 die Eidgenossen des Thurgaues bemächtigten, übergab ihnen Hug Dietrich von Landenberg das
Schloss, um den Fischteich zu retten, den sie zu plündern im Begriffe waren. 1577 ging Sonnenberg an Jost Zollikofer
von St. Gallen
über, dessen Familie einige Jahre später auch Altenklingen erwarb. Sein Nachfolger war Thomas Gutersohn.
Als Zürich
1614 Pfin und Weinfelden ankaufte, fürchteten die fünf katholischen Orte für den katholischen Glauben im Thurgau,
weshalb sie
in den Abt von St. Blasien drangen, dass er die Herrschaft Sonnenberg kaufe. Als dieser dazu nicht imstande war, erwarb sie
das Stift Einsiedeln, das heute noch in deren Besitz ist. Es lässt sie durch einen Pater Statthalter verwalten,
der sich auf dem Gebiete der Landwirtschaft, namentlich des Rebbaues, um das Gedeihen des ausgedehnten Besitzes verdient
gemacht hat.
845 m. Grosses Kurhaus und Wallfahrtskapelle, ¾ Stunden w. über der Dampfschiffstation
Rütli auf der prachtvollen Terrasse von Seelisberg-Sonnenberg gelegen;
Telephon. 4 Häuser, 38 kathol.
Ew. Kirchgemeinde Seelisberg. 1840 stand hier noch eine blosse hölzerne Herberge für die Bedürfnisse der Pilger, die zur
Kapelle von Maria Sonnenberg wallfahrteten.
Regierungsrat Truttmann, der 1904 gestorbene Begründer der
Fremdenstation Seelisberg-Sonnenberg, liess das bescheidene Gasthaus 1852 vergrössern, worauf es bis 1875 dem Bedürfnis
genügte.
Nachdem 1870 die Strasse nach Schöneck und
Treib hinunter gebaut worden war, nahm der Ort einen so raschen Aufschwung,
dass 1875 das neue grosse Grand-Hotel und Kurhaus entstand.
486 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m w. der Station Thalwil der linksufrigen Zürichseebahn
und der Linie Zürich-Thalwil-Zug. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Thalwil.
455 m. Gemeindeabteilung mit Höfen am sonnigen Hang
des Klein Rossbergs, der sich vom Zugersee im W. bis zur Rigiaa im S. und zum Ochsenboden (1168 m) im O.
und N. erstreckt. 1,2 km ö. der Dampfschiffstation Arth und gegenüber dem Schattenberg (am Rigihang).