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den Strassen Schönenwerd-Nieder Gösgen-Stüsslingen und Schönenwerd-Lostorf;
2,1 km w. der Station Schönenwerd der Linie Aarau-Olten. 6 Häuser, 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Nieder Gösgen.
Sölzer - Sogn Gion (Cr
den Strassen Schönenwerd-Nieder Gösgen-Stüsslingen und Schönenwerd-Lostorf;
2,1 km w. der Station Schönenwerd der Linie Aarau-Olten. 6 Häuser, 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Nieder Gösgen.
(Kt. Appenzell A. R., Hinterland, Gem. Urnäsch).
843 m. Gemeindeabteilung und Weiler;
1,5 km s. der Station Urnäsch der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
Zusammen: 42 Häuser, 317 reform. Ew.;
Weiler: 6 Häuser, 82 Ew. Kirchgemeinde Urnäsch.
Waisenhaus. Wiesenbau.
Weberei.
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Oberegg).
860 m. Gruppe von 5 Häusern, 300 m s. Oberegg und 3 km ssö. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden. 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Oberegg.
Seiden- und Baumwollweberei, Handstickerei.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2920 m. Gipfel in der n. Randkette des Engadin, zwischen dem Unter Engadin und dem obern Abschnitt des Val Lavèr. 5,5 km n. Schuls. Steht zwischen dem Piz Champatsch (2925 m) im O. und dem Fil Spadla (2939 m) im NO. und erhebt sich über den zwei kleinen Thälern von Spadla und Soèr.
Besteht aus versteinerungsleeren sog. Engadinschiefern mit aufgesetzten brecciösen Kalksandsteinen.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2630-2030 m. Vom Piz Soèr (2920 m) und Piz Champatsch (2925 m) gegen SO. absteigendes Thälchen von 2,4 km Länge, das sich ö. vom Mot S. Peder mit dem Val Spadla zu dem s. vom Dorfe Sent von links ins Unter Engadin ausmündenden Val da Muglins vereinigt.
Thalgefälle 25,4%. Alpweiden;
oberhalb des Ausganges linker Seite sumpfig.
Gebiet der Gemeinde Sent.
Verläuft in versteinerungsleeren Engadinschiefern.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Flühli).
1165 m. Gemeindeabteilung und Weiler im Marienthal, am rechten Ufer der Kleinen Emme und 18 km s. der Station Schüpfheim der Linie Bern-Luzern.
Postablage, Telephon.
Zusammen: 53 Häuser, 312 kathol. Ew.;
Weiler: 7 Häuser, 44 Ew. Filiale der Pfarrei Flühli.
Viehzucht. Klimatischer Kurort.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Bergell). 1088 m. Gem. und Pfarrdorf im Bergell, auf einer Terrasse rechts über der Maira und am S.-Hang des Pizzo Marcio. 17,5 km onö. der Station Chiavenna der Veltlinerbahn. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Promontogno. Gemeinde, mit Spino: 87 Häuser, 349 reform. Ew. italienischer Zunge; Dorf: 77 Häuser, 303 Ew. Wiesenbau und Viehzucht. Geschützte Lage. Ins Madriser- und Averserthal führen der Passo di Marcio und der Passo della Duana hinüber.
Wenig von Soglio entfernt bildet die Caroggia einen schönen Wasserfall. Prachtvolle Aussicht auf das gegenüber sich öffnende Bondascathal mit dem mächtigen Bondascagletscher und den ihn überragenden Bergen. Heimat des Geschlechtes der Salis, das 913 zum erstenmal auftritt und sich in der Folge in zahlreiche Zweige spaltete. Von Soglio stammten der Sonderbundsgeneral von Salis-Soglio und der Antistes Arnold von Salis in Basel. Im 17. Jahrhundert errichteten die Salis hier drei Paläste, deren Räume viele Altertümer bergen.
«Soglio ist die Heimat der hochgewachsenen, starken Männer und Frauen; es ist das einzige Dorf im Bergell, das seinen landwirtschaftlichen Charakter rein bewahrt hat. Hier will die Auswanderung nach fremden Städten nicht gelingen.» Bevorzugter Winteraufenthalt des Malers Giovanni Segantini (1858-1899),
der hier die «Bondasca», das beste seiner Alpenbilder, malte. Zwischen Soglio und Spino hat man ein Grab mit zwei Bronzevasen aufgedeckt. 1219: Solglio; in deutschen Urkunden Suol und Sulg; im Dialekt der Gegend Soi. Der Name wird vom latein. solium = «Tron» oder «erhabener Sitz», auch «Haus mit flachem Terrassendach» hergeleitet. Vergl. Lechner, Ernst. Das Thal der Maira (Bergell). Samaden 1903. - Andrea, Silvia. Das Bergell. Frauenfeld 1901.
Sontg, femin. Sontga, Sontgia.
Rätoromanischer Ausdruck für «Sankt», im Bündner Oberland und seinen Nebenthälern häufig vorkommend.
Ladinisch sainch, saincha.
Benedetg (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Somvix).
1276 m. Gruppe von 8 Häusern am linksseitigen Gehänge des Val Mulineun;
750 m n. Somvix und 25 km wsw. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn (Chur-Ilanz).
54 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Somvix.
Alpwirtschaft.
Carlo (Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez, Gem. Morissen).
1606 m. Kapelle am O.-Hang des Piz Mundaun: 1,5 km n. Morissen.
Cassian (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Belfort, Gem. Lenz).
1419 m. Kapelle am SW.-Fuss des Lenzerhorns, an der Strasse Parpan-Lenz und 1,5 km nnw. vom Dorf Lenz.
Cassian (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg, Gem. Sils).
738 m. Kirche mit Friedhof, auf einer Anhöhe links über der Albula und 500 m nö. Sils.
Ist wie viele der spätromanischen Kirchen des Kantons ein einschiffiger Bau mit viereckigem Chor.
Cosmus E Damianus (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Alvaschein, Gem. Mons).
1066 m. Im romanischen Stil gehaltene Kapelle, am linksseitigen Gehänge des Oberhalbstein und 200 m ö. Mons.
Gall (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Medels).
1681 m. Kapelle mit Hospiz im Vals Medels, am O.-Fuss des Piz Ganneretsch und 46 km sw. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn (Chur-Ilanz).
Die Kapelle ist jetzt zerfallen, während das Hospiz im Sommer noch bewohnt wird.
Giacum (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Brigels).
1302 m. Kirche mit zwei Glocken, auf einer Terrasse 250 m w. Brigels.
Schöne Aussicht.
Gion (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Medels).
1615 m. Kapelle und Wohnhaus am Medelser Rhein und an der Lukmanierstrasse, 10 km s. Disentis und 45 km sw. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn (Chur-Ilanz).
Postwagen Disentis-Lukmanier-Biasca. 4 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Medels.
Sogn Giusepp - Soie (C
* 2
Seite 45.604.Gion (Crap) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 2250 und 2324 m. Ein nur teil weise felsiger und sonst fast durchweg begaster Bergrücken, 7 km n. Ilanz. Er bildet die Krönung der breiten, meist ziemlich sanft abgedachten, in Wälder und Weiden gekleideten Bergmasse zwischen Sether- und Laaxertobel, auf deren ¶
untern Terrassen die Dörfer Ruschein, Ladir, Fellers und Laax liegen.
Der Kamm streicht OSO.-WNW. und geht dann in den Crap Masegn (2514 m) über.
Hinter diesem folgt die Sagenser Furka (2385 m), worauf sich der Kamm nordwärts zum Vorab wendet.
Der Crap Sogn Gion ist ein prächtiger Aussichtspunkt.
Der Anstieg führt durch saftige und auch botanisch reiche Alpen.
Leicht kann man von da auch weiter zum Bündnerbergfirn und auf den Vorab gelangen.