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Sitten). Wiesen und Weiden mit zahlreichen Hütten. S. den Art. Mayens de Sion.
Sitten). Wiesen und Weiden mit zahlreichen Hütten. S. den Art. Mayens de Sion.
(Monts de) (Kt. Wallis, Bez. Conthey und Entremont). Höchster Punkt 3047 m. So nennen verschiedene Autoren den Felskamm zwischen dem Col de la Chaux und dem Mont Fort, der sich über der Alpe de la Chaux erhebt und den Glacier du Mont Fort im SW. umrahmt. Dieser bei den Bewohnern des Bagnesthales übliche Name dient ihnen zur Bezeichnung der Richtung, in welcher von ihrem Thal aus die Stadt Sitten liegt und ist sowohl auf der Dufour- wie der Siegfriedkarte adoptiert worden. Der benachbarte Col de la Chaux wird auch in der Tat als Uebergang nach Sitten benutzt.
(A la) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Vaulruz und Sâles).
830 m. Gruppe von 8 Häusern;
2,5 km sw. der Station Vaulruz der Linie Bulle-Romont. 64 kathol. Ew. Kirchgemeinden Sâles und Vaulruz.
Ackerbau und Viehzucht.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz). 843-647 m. Linksseitiger Zufluss der Saane; entspringt in den Sümpfen der Gemeinde Vaulruz, wendet sich nach NO. und geht an La Sionge, Vaulruz, A la Faucillière, Riaz, Écharlens und Vuippens vorbei, um unterhalb Le Praz des Auges (Gemeinde Gumefens) zu münden. Erhält vom Mont Gibloux und den Alpettes her zahlreiche Nebenadern, deren wichtigste von rechts der Ruisseau des Mosses, der Diron, der Bach von Riaz und derjenige von Écharlens, von links die Bäche von Les Morets, La Gissettaz, Le Chaffa und Joulin, der Gérignoz und, nahe der Mündung, der Ruisseau de Malessert sind.
Die Sionge ist 15 km lang und hat ein mittleres Gefälle von 15‰. Der Oberlauf ist nur wenig tief eingeschnitten und wird daher industriell stark ausgenutzt (verschiedene Mühlen und Sägen, worunter eine Mühle und zwei Sägen in Vuippens). Von Vuippens an fliesst der Bach bis zu seiner Mündung in einem tiefen Tobel, so dass er hier der Industrie kaum mehr dient. Ziemlich fischreich (ausgezeichnete Forellen). Einzugsgebiet bei Riaz 33,7 und an der Mündung 634 km2. Der Bach ist auf fast seiner ganzen Länge verbaut und hat nun ein 4-15 m breites Bett. Durch die wohl erwogenen Korrektionsarbeiten erscheint nun jede Hochwassergefahr ausgeschlossen, so dass das umliegende Land in Sicherheit angebaut werden kann. Die Kosten werden im ganzen etwa 125000 Fr. betragen. 1315: Syonsi; 1381: Sionse.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Bulle).
760 m. Gruppe von 3 Häusern, am rechten Ufer der Sionge und 2,5 km nw. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. 15 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Bulle. Ackerbau und Viehzucht.
(La), deutsch Sitter (Kt. Wallis, Bez. Sitten). 11 km langer Wildbach, der sich von rechts mit der Rhone vereinigt. Er bildet sich aus einer intermittierenden Quelle, die auf der Alpe de la Combe einer zwischen dem Six Neir und dem Chamossaire befindlichen senkrechten Felswand in 1860 m entspringt. Eigentümlich ist dieser Quelle, dass sie im Hochsommer während des Vormittags trocken liegt und bloss am Nachmittag plötzlich zu Tage tritt, worauf sich ihr Wasser etwas tiefer unten unter dem von den Steilhängen des Praz Rocca herabgestürzten Schutt verliert, um unter dieser Decke gegen S. zu fliessen. Ein anderer Quellarm der Sionne entsteht aus den Schmelzwassern des Glacier du Brozet, die auf unterirdischem Wege die am S.-Fuss des Wildhorns gelegenen kleinen Seebecken ohne oberflächlichen Abfluss speisen. Nachdem sich die Quellarme in der Combe d'Arbaz gesammelt, schneidet sich die Sionne eine immer tiefer werdende Schlucht ein, in der sie nach 5 km langem Lauf von rechts den Drahen, ihren von dem Kamm zwischen dem Prabé und der Crêtabessa herkommenden beträchtlichsten Nebenarm, erhält. Zwischen den Terrassen von Grimisuat und Savièse tritt sie, nachdem ihr noch der Ueberlauf verschiedener Wasserleitungskanäle (sog. Bisses) zugekommen, in die Rhoneebene, in der sie den die Stadt Sitten tragenden grossen Schuttkegel aufgeschüttet hat.
Der wasserreichste Bisse ist der 1903 erstellte Nouveau Bisse, der den Anwohnern der untern Sionne als Ersatz für das Wasser der von der Stadt Sitten zu ihrer Trinkwasserversorgung gefassten Quelle von La Fille dient. Nördl. Sitten treibt der Bach verschiedene Mühlen, Sägen und Fabrikanlagen, worauf er dem W.-Fuss der Hügel von Tourbillon, Majoria und Valeria folgt, um dann in jetzt zugedecktem Kanal unter der Rue du Grand Pont durchzugehen und von Sous le Sex an in neuerdings offenem Lauf sich nach SO. zu wenden. Die Mündung erfolgt 600 m von Valeria entfernt in 490 m Höhe. Das Einzugsgebiet misst 29 km2. Die Sione hat in frühem Jahren in Sitten öfters Wasserverheerungen angerichtet. Vergl. darüber auch den Art. Sitten (Stadt).
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Jussy).
447 m. Weiler 8 km nö. Genf. Station der elektrischen Bahn Genf-Jussy. 14 Häuser, 62 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinde Jussy.
Westl. der Häuser dehnt sich der von der Seimaz gebildete grosse Marais de Sionnet aus, der etwa 55 ha misst, die Wasser der Bäche Chambet und Chamboton erhält und im Winter den Schlittschuhläufern als Eisfeld dient.
Sionnet kam 1754 infolge eines Vertrages mit dem König von Sardinien an Genf, das den Ort seinem Mandament Jussy angliederte.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen). 545 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechtsseitigen Gehänge des breiten Murgthales und an der Ausmündung des Thales von Fischingen. Station der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Fischingen. Die sehr ausgedehnte Gemeinde umfasst ausser dem Hauptdorf noch die Dörfer, Weiler und Häusergruppen Busswil, Hub, Littenheid, Eschlikon, Horben, Egg, Hurnen, Münchwilen, Mezikon, Oberhofen, Freudenberg, Holzmannshaus, St. Margarethen, Sedel, Büfelden, Gloten, Hofen, Wallenwil und Wiezikon. Zusammen: 786 Häuser, 4418 Ew.; Dorf: 153 Häuser, 915 Ew. 2441 Reformierte und 1975 Katholiken. Wiesen und Wald. Während Sirnach ums Jahr 1860 noch ein armseliges Dörfchen war, hat es sich seither durch die sich ansiedelnde Industrie zu einer behäbigen Ortschaft mit schönen Häusern und zahlreichen Villen umgewandelt. Mechanische Weberei, Maschinenstrickerei, Stickerei u. a. Industrien beschäftigen hier mehr als 1100 Arbeitskräfte. Die jetzige Kirche stammt aus 1868 und dient dem Gottesdienst beider Konfessionen. Sirnach erscheint urkundlich zum erstenmal 790 und wurde von den Grafen von Toggenburg dem Kloster Fischingen geschenkt. Einer Kirche zu Sirnach begegnen wir in den Urkunden seit 1215. 1362 vereinigte Bischof Heinrich III. von Konstanz das Gebiet von Sirnach mit Fischingen, das nach der Reformation dieses Ortes wegen in beständigem Hader mit Zürich lag und, von seinem Kollaturrecht Gebrauch machend, sogar unwürdige Personen an die reformierte Pfarrei Sirnach berief, die sie zudem so schlecht dotierte, das Zürich von sich aus eine Gehaltszulage entrichtete. In einer Torfgrube hat man ein Bronzebeil und nahe dem Friedhof Alemannengräber aufgefunden. 790: Sirinach; 882: Sirnacha.
(Kt. Uri). 2305 m. Gipfel in der das Schächenthal vom Muotathal trennenden Kette der Schächenthaler Windgällen, auf dem vom Hauptkamm nordwärts abzweigenden Grat sö. über dem Kinzigkulm.
Kann von Muotathal her über Wängi, Rindermatt und den N.-Grat in 5½ Stunden erstiegen werden, hat aber touristisch keine grosse Bedeutung und wird nur selten besucht. ¶