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bedeckenden Wiesen und Weiden zumeist nass und sumpfig. Seltene Pflanzen, wie z. B. Drosera longifolia, Lycopodium inundatum u. a.
bedeckenden Wiesen und Weiden zumeist nass und sumpfig. Seltene Pflanzen, wie z. B. Drosera longifolia, Lycopodium inundatum u. a.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Œx). 1100-1190 m. Reihe von nicht ständig bewohnten Hütten, 40-50 Minuten sw. Les Moulins an dem von da auf den Col de Sonlemont führenden Weg.
(Vallée des) (Kt. Freiburg, Bez. Sense). Anderer Name für die Vallée des Cerniets (s. diesen Art.), die bei den deutschsprechenden Freiburgern auch Breccaschlund heisst.
de Praz Cornet (Les) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Œx). Hütten. S. den Art. Praz Cornet.
Picats oder Sciernes Picats (Les) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Rougemont und Château d'Œx). 1100-1200 m. Zerstreut gelegene Hütten in der Mitte des Vallon des Siernes Picats, zu beiden Seiten des Ruisseau des Siernes Picats und 1 Stunde nw. Flendruz. 7 Häuser, 31 reform. Ew. Flyschnagelfluh.
Picats oder Sciernes Picats (Ruisseau des) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1390-1030 m. Wildbach; entspringt auf dem Plan de la Verdaz zu hinterst im Vallon des Siernes Picats. Die vollkommen ebene und ganz von Spalten und Rissen durchzogene Wiesenfläche des Plan de la Verdaz erhält das Wasser des Ruisseau des Morteys (oder La Mocausa) und wandelt sich zur Zeit der Schneeschmelze oder bei anhaltendem Regenwetter in einen wahren See um. Das im Boden versickernde Wasser der Mocausa tritt bei der Hütte La Gète des Pierres (1326 m) wieder zu Tage und bildet damit eine der Quellen des Ruisseau des Siernes Picats. Dieser letztere erhält rechts den von der Alpweide Paray und dem Vanil Noir herabkommenden Ruisseau de Paray und kurz nachher einen andern kleinen Bach, der keinen eigenen Namen trägt. Nachher vereinigt er sich mit dem Ruisseau de la Manche zum Ruisseau de Flendruz. Lauflänge von La Verdaz 5,5 km und von La Gète des Pierres an 4 km.
Picats oder Sciernes Picats (Vallon des) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1390-1030 m. Kleines Thal, das sich bei Flendruz von rechts zur Saane öffnet und im untern Abschnitt vom Ruisseau de Flendruz, weiter oben vom Ruisseau des Siernes Picats entwässert wird. Vom Plan de la Verdaz bis Flendruz hinunter 8 km lang. Wird von einem bald dem rechten und bald dem linken Bachufer folgenden Saumpfad durchzogen, der die nicht ständig bewohnten Häuser und Hütten von Les Siernes Picats, La Barmaz, La Gète des Pierres, La Jaqueraudaz und La Verdaz miteinander verbindet. Alpweiden und Wald. Heisst auch Vallon des Vert Champ.
Raynaud (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Œx). 1100-1200 m. Während der grössten Zeit des Jahres bewohnte Hütten, ½ Stunde vom Weiler Le Devant de l'Étivaz und 20 Minuten nö. La Lécherette. An dem Saumpfad, der vom Contour de la Lécherette an die mächtige Schlinge der Strasse über L'Étivaz nach Les Mosses bis zum Eingang in die Gorges du Pissot abschneidet. Jurassische Klippe mitten in der Flyschlandschaft.
Raynaud (Ruisseau des) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1540-1070 m. Bach, entspringt n. La Lécherette, durchfliesst die Wiesen von Les Siernes und mündet nach 2 km langem Lauf von links in die der Saane zugehende Torneresse.
(Tête de) (Kt. Wallis, Bez. Martinach). Gipfel. S. den Art. Carro (Six).
(Kt. Wallis). Bezirk, Gem. und Flecken. S. die Art. Siders.
(Ober, Unter und Vorder) (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Mels). 1200-2200 m. Grosse Alpweide im Weisstannenthal, an den Quellen der Seez und deren Vereinigung mit dem Foobach. 1064 ha Fläche, wovon 884 eigentliche Alpweide, 20 Sumpfland, 10 Naturwiesen, 100 Wald und 50 unproduktiver Boden. 14 Hütten und Ställe.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Grosswangen). 627 m. Gruppe von 8 Häusern, an der Bergstrasse Grosswangen-Sigerswil-Sursee und unter dem bekannten Aussichtspunkt der «Höche»; 4 km sw. der Station Sursee der Linie Olten-Luzern. 61 kathol. Ew. Kirchgemeinde Grosswangen. Acker-, Wiesen- und Obstbau. Käserei. Schulhaus. 1306: Sigerswile, d. h. Weiler des Sigheri.
oder Siggetswil (Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Mogelsberg). 680 m. Gruppe von 4 Häusern, am rechtsseitigen Gehänge des Neckerthales und 5 km ö. der Station Lichtensteig der Toggenburgerbahn. 24 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Brunnadern. Viehzucht und Milchwirtschaft. Stickerei und Weberei.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Seewis, Gem. Valzeina). 1071 m. Gruppe von 9 Häusern, am O.-Hang des Thälchens von Valzeina und 5 km s. der Station Seewis-Pardisla der Linie Landquart-Davos. 31 reform. Ew. deutscher Zunge. Kirchgemeinde Valzeina. Wiesenbau und Viehzucht. Gehört erst seit 1875 zur Gemeinde Valzeina.
(Ausser, Mittler, Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Schüpfheim). 740 m. Sieben schön gelegene Bauernhöfe, 2 km n. der Station Schüpfheim der Linie Bern-Luzern. 51 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schüpfheim. Milchwirtschaft und Futterbau. Geburtsort von Hans Emmenegger, eines der Führer der Entlebucher im Bauernkrieg von 1653. 1325: Siggenhusen.
(Ober) (Kt. Aargau, Bez. Baden). Im Mittel 400 m. Gemeinde am rechten Ufer der Limmat gegenüber Baden; 2,5 km nw. der Station Baden der Linie Zürich-Brugg. Umfasst die Dörfer und Weiler Kirchdorf, Häfeler, Hertenstein, Ober und Unter Nussbaumen, Rieden und Tronsberg. Zusammen 206 Häuser, 1504 Ew. (wovon 214 Reformierte). Katholische Pfarrei Kirchdorf und reformierte Kirchgemeinde Baden. Acker- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Eine Metallwaren- und Armaturenfabrik, Maschinenfabrik. Auf einer Terrasse über der Limmat hat man Reste einer neolithischen Siedelung entdeckt. Hier im Siggenthal nahm der Aufstand seinen Anfang, der sich im Herbst 1802 gegen die helvetische Regierung erhob und mit deren Sturz endigte (Stecklikrieg). In der Nacht vom 12. auf den 13. September griffen die Siggenthaler zu den Waffen, jagten ein in ihr Thal gelegtes helvetisches Detaschement fort und rückten dann vor die Stadt Baden. Indem sich ihnen alsbald Leute aus andern Landesteilen anschlossen, wurde der Aufruhr allgemein. Man weiss, dass diese Bewegung zum Einschreiten Napoleons und schliesslich zur Ausarbeitung der Mediationsakte geführt hat.
(Unter) (Kt. Aargau, Bez. Baden). Im Mittel 378 m. Gemeinde am rechten Ufer der Limmat und Aare, 1 km n. der Station Turgi der Linie Turgi-Waldshut. Station Siggenthal der nämlichen Linie. Umfasst die Dörfer und Weiler Ober und Unter Siggingen, Ennetturgi, Rost, Stalden, Steinenbühl und Wasserfallen. Zusammen 158 Häuser, 1073 Ew. (wovon 176 Reformierte). Kathol. Pfarrei Kirchdorf. Ackerbau und Viehzucht, Bienenzucht. Färberei, Elektrizitätswerk, Säge, mechanische Schreinerei, Werkzeugfabrik, Oelwarenfabrik.
oder Siggernbach (Kt. Solothurn, Amtei Lebern). 1260-425 m. Linksseitiger Zufluss der Aare; entspringt nahe Rüttenen am Fuss des Weissenstein, fliesst gegen SO. und erhält bei Niederwil die von der Balmfluh, dem Zwischenberg und der Röthi kommenden Wasser, sowie bei Hubersdorf diejenigen des Glutzenberges und Günsberges, des Hofbergli und der Teufelenweid. Ein letzter Nebenbach kommt zwischen Farneren und Attiswil aus dem Kanton Bern und mündet wie alle übrigen von links. Die Siggern bespühlt die Dörfer Niederwil und Hubersdorf, tritt in den Kanton Bern (Gemeinde Attiswil) ein und mündet unterhalb Flumenthal. Sie treibt einige Mühlen und Sägen und wird von der Strasse Solothurn-Wiedlisbach-Oensingen-Olten auf einer hohen Steinbrücke überschritten. Führt bei Zeiten von Trockenheit fast kein Wasser (woher ihr Name, Latein. siccus, siccare stammen soll). Der Solothurner Chronist Hafner erwähnt, dass die Mündung der Siggern 1666 die Grenzscheide zwischen den Bistümern Basel, Konstanz
und Lausanne bildete. Ihr Lauf schied einst den Salsgau vom Buchsgau.