Thalsohle niederzuschlagen. Dieser Trümmerstrom erreicht im Unter
Pfinwald am jenseitigen Ufer der
Rhone seine grösste
Höhe
(637 m), erstreckt sich auf mehr als 17 km Länge thalauswärts bis nahe an
Brämis
(Bramois) und bedeckt somit eine Fläche
von 30-35 km2. Daraus folgt wiederum, dass die gesamte Schuttmasse des Ablagerungsgebietes, um dem
Volumen der aus der untern Nische weggerissenen Felsmasse zu entsprechen, eine Mächtigkeit von etwa 100 m gehabt haben muss.
Da es kaum wahrscheinlich sein dürfte, dass diese
Dicke jemals beträchtlicher gewesen ist, erscheint die Mitbeteiligung
der obersten Nische an der Entstehung des Trümmerfeldes auch aus diesem Grunde als ausgeschlossen.
Das Hügelgebiet von Siders und Umgebung, das wir soeben beschrieben haben, hat man auch auf die Wirkung der
Gletscher zurückführen
und als von diesen und der
Rhone herausmodellierte
Züge der Landschaft erklären wollen. Wenn aber zwischen den Sturztrümmern
wirklich auch Moränenablagerungen vorhanden sind, so kann es sich doch nur um solches Material handeln,
das mitsamt dem Felsschlipf in die
Tiefe gerissen wurde. Der
Bergsturz von Siders ist auf jeden Fall postglazial, d. h. jünger
als der Rückzug des diluvialen
Rhonegletschers. Schürfungen bei Siders haben ergeben, dass das Sturzmaterial auf Moränenschutt
liegt. Dass der Sturz auch in prähistorischer Zeit niedergegangen sein muss, beweisen die auf den Hügeln
befindlichen Reste von keltischen und römischen Siedelungen.
577 m. Gemeindeabteilung mit am linken Ufer der
SarnerAa zerstreut gelegenen
Höfen, 3 km nö.
der Station
Kerns-Kägiswil der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
520 m. Gruppe von 3
Häusern, in wiesen- und obstreicher Hügellandschaft 5 km nö.
der Station
Bischofszell der Linie
Gossau-Sulgen. 12 kathol. Ew. KirchgemeindeHagenwil.
Postwagen nach
Innerthal und nach
Uznach. 134
Häuser, 1120 zur Mehrzahl kathol. Ew. Die alte St. Niklauskapelle,
die seit 1370 zur Pfarrei
Tuggen gehört und 1606 umgebaut worden ist, soll nächstens durch eine neue Kirche ersetzt werden.
Die ein Fünftel der Gesamtbevölkerung zählenden Reformierten haben sich ebenfalls zu einer Pfarrei
zusammengetan und eine eigene Kirche erstellt.
Neues Schulhaus. Zwei Baumwollen- und eine Möbelfabrik.
Zahlreiche Webstühle.
Siebnen macht dem Bezirkshauptort
Lachen scharfe Konkurrenz.
Asyl für katholische Arbeiterinnen.
Gemüse-,
Wiesen- und Obstbau.
Am Ufer der
Aa steht ein bemerkenswertes Exemplar einer Schwarzpappel(Popalus nigra), Soorenbaum genannt,
die in dem vom eidg.
Departement des Innern herausgegebenen Baumalbum derSchweiz abgebildet ist. 972 und 1018: Sibineihha;
1010: Sibineicha;
1178: Sibeneichin;
1601:
Siebeneich, d. h. Bei den sieben
Eichen, die hier einst auf einer Gerichts- oder
Begräbnisstätte gestanden haben sollen.