nachher bis 1667 an das Geschlecht de
Gruyère d'Aigremont und endlich bis 1798 an das Geschlecht
Charrière. Funde von römischen
Vasen, Gräbern, Ziegeln etc. In den Burgundergräbern von Sévery hat man
Ringe,
Perlen, verschiedene Schmucksachen mit Inkrustationen,
Vasen, Münzen etc. gefunden. Ferner kamen eine Lanzenspitze aus
Feuerstein, eiserne Lanzen und endlich
eine fein gearbeitete Darstellung von Daniel in der Löwengrube zum Vorschein. Karolingermünzen. 1007: Syvirie, 1008: villa
Severiaco;
Umfasst einen produktiven und einen öden Abschnitt, von denen jener zusammen mit den Hängen über den
Maiensässen und
den
Häusern von
Fionnay eine Korporationsalp bildet, während der obere Teil sich gegen den ins
Val de Nendaz hinüberführenden
Col de Cleuson (2916 m) hinaufzieht und mit Firn- und Karrenfeldern überdeckt erscheint. Er liegt in 2600-3000 m
Höhe zwischen den
Felsen der
Rionde (3097 m) einerseits, sowie der
Rosa Blanche (3348 m) und dem
Parrain (3262 m) andrerseits.
Der das Thal entwässernde
Wildbach, Diure de Sevreu genannt, bildet mit einem seiner Quellarme einen kleinen
See, dessen Abfluss
sich mit einem sehr hübschen
Wasserfall über eine Felsenschwelle stürzt. Im untern Thalabschnitt ist der Bach teilweise
abgelenkt worden, so dass er sich jetzt zu dem das Dorf
Fionnay beherrschenden Felskamm wendet, über
den er sich in 300 m hohem künstlichem Fall bis zu den Hotels hinunterstürzt.
543 m.
Einsiedelei in einer der Felsnischen,
die die hohe Felswand der
Fingles über
Saint Maurice in
waagerechten Streifen durchziehen, 100 m über der
Ebene und etwa 120 m
unter dem obern Rand der Terrasse von
Vérossaz, die diesem Felsabsturz aufgesetzt erscheint. 20 Minuten w.
der Station
Saint Maurice der Simplonbahn.
Auf einem Weg zugänglich, der s. der ehemaligen Stadtmauern vom
Chemin des
Cases
abzweigt und teils über Treppenstufen, teils den Felsnischen folgend die
Wand erklettert, wobei er mit den Stationen des
Leidensweges Christi geziert ist.
Die Gründung der
Einsiedelei wird dem in Grenoble um 570 gebornen
Saint
Amé zugeschrieben, der von seinen aus Römerblut stammenden adeligen Eltern schon in frühem
Alter der Abtei Agaunum übergeben
wurde und sich dann, seinem Hang zur Einsamkeit folgend, in diese Felseinsiedelei zurückzog, wo er von den
Mönchen mit Nahrung
versorgt wurde und im Jahr 627 starb.
Die sorgfältig unterhaltene
Einsiedelei besteht aus einer
Kapelle
voller Ex voto-Gaben, hinter welcher eine frische Quelle sprudelt, und einem heute nicht mehr bezogenen Pavillon, der dem
Einsiedler als Wohnung diente.
Im Thal der
Ormonts häufig vorkommende Ortsnamen für
Häuser und
Hütten, die nahe einem weithin sichtbaren und als Orientierungspunkt dienenden Felskopf stehen.
Solche,
Hütten sind meist
isoliert oder dann zu kleinen Gruppen vereinigt.
Seltener findet man derart gelegene und benannte Einzelsiedelungen
auch
im Thal von
Les Plans des
Frenières und in der Umgebung von
Gryon.
Der «Femme de Lot» geheissene Doppelmonolith wird jetzt durch die Strasse
vom Hauptkörper des
Felsens abgetrennt. Im März blüht hier in Masse die rote
Heide(Erica carnea).
Eine am S.-Fuss gelegene
Hütte trägt ebenfalls den Namen Sex Blanc, und mehrere andere zerstreute
Hütten werden nach dieser ihrer Lage
Vers le Sex geheissen.
Blanc oder Blansex(Petit) (Kt. Wallis,
Bez. Monthey).
1613 m. Vorschulter der Mortennes, über welche sie mit dem Sex Blanc
(1786 m) in Verbindung stehen. 1¾ Stunden nw. über
Revereulaz.