Fabriken für Uhrenbestandteile. Messerschmiede. Fremdenverkehr und Hotelindustrie. Station für Wintersport mit nebelfreiem
und sonnigem Winterklima. Das Dorf ist noch verhältnismässig jung. Bis 1544 standen hier am
Rande eines
Sumpfes bloss einige
Hütten, worauf sich von
Le Lieu herkommende Leute an dieser Stelle niederliessen und den Boden urbar machten. Zu
Beginn des 17. Jahrhunderts erbaute man eine erste Kirche oder
Kapelle. Als sich 1646 ein grosser Teil der Gemeinde
Le Lieu
von dieser loslöste und zur selbständigen Gemeinde
Le Chenit konstituierte, wurde Le Sentier deren Hauptort.
Seither nahm der
Ort einen nicht unbeträchtlichen Aufschwung. 1688-1704 wurde Le Sentier zur eigenen
Pfarrei mit Pfarrhaus und Schule. 1725 entstand an Stelle der alten
Kapelle eine neue Kirche, an deren Bau sich die Bewohner
des Dorfes mit freiwilligen Frohnden beteiligten. Nach dem
Brand von 1898 wurde die Kirche neu erstellt und bildet jetzt mit
ihrem eleganten und schlanken Glockenturm eines der schönsten Gotteshäuser des Kantons. Vergl. Reymond,
L.
La ValléedeJoux.
Lausanne 1887.
entspringt in der Nähe
des Rotsteinpasses in etwa 2030 m, fliesst über die drei Terrassen
Flies,
Thurwies und
Aelpli nach SW.,
nimmt auf der letztern den
Laui- oder
Seebach aus dem
Gräppelensee auf, wendet sich dann im ganzen südwärts und vereinigt
sich bei
Unterwasser
in 900 m, mit der
Wildhausthur.
Säntis- und
Wildhausthur werden auch etwa
Kalte und WarmeThur
genannt. Am Mittellauf der eine Sägemühle treibenden Säntisthur ist eine der wenigen
Stellen im
Säntisgebirge, wo sich
noch die Kreuzotter findet.
Der Weg von
Unterwasser auf den
Säntis geht in seinem untern Teil dem Thal des
Baches entlang und
vereinigt sich bei
Flies mit dem von
Wildhaus herkommenden Weg.
Die
Hütten von Aeusser Senntum gehören zum grossen Gredetsch-Senntum,
das Eigentum der Bürgerschaft von
Mund ist, während
Inner Senntum von der Alpkorporation
Gredetschthal
bestossen wird.
(Kt. Aargau,
Bez. Lenzburg).
448 m. Gem. und Pfarrdorf im
Seethal, 5 km ssw.
Lenzburg. Station der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
Postbureau, Telegraph, Telephon. 271
Häuser, 1873 reform. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Baumwollweberei.
Tabak- und Zigarrenindustrie.
Konservenfabrik, Strickwarenfabrik, Giesserei und mechanische Werkstätte,
Glashütte, Papierfabrik,
Säge und
Mühlen.
Ziegelei und Korbwarenfabrik.
Hier lebte bei seinem Freund, dem aargauischen Oberrichter
und Dichter Dössekel, eine zeitlang (1860) der deutsche Dichter Josef Viktor von Scheffel. Im 9. Jahrhundert: Sewa, d. h.
«am See». Römische Mauern, Ziegel und Münzen am Emmert und Laubsberg.
Bei der Anlage eines
Rebberges
hat man Alemannengräber mit Tongefässen, Schmucksachen, Schwertern und durchlochten römischen Münzen aufgedeckt.
Die
Gegend von Seon zeichnet sich durch die gut erhaltenen und schönen Stirnmoränen des diluvialen Reussgletschers aus.
zunächst zur HerrschaftVulliens, wurde 1531 zu gunsten des Herzogs Karl von Savoyen davon abgetrennt, aber schon 1536 wieder
damit vereinigt. 1611 und 1629 gehörte das neuerdings von Vulliens getrennte Sépey dem Jean de Villarzel, Herrn von Delley,
worauf es 1692 durch Heirat an Jacques Étienne Clavel, Mitherrn von Ropraz und Brenles, kam und 1759 von
den Brüdern Barthélemy David und Paul Isaac Burnand aus Moudon angekauft wurde.
Heute sind Schloss und Gut Sépey gemeinsamer
Besitz der Familien Burnand und de Cérenville.
Der untere Abschnitt trägt Hütten, die noch
zum Umkreis von Morgins gehören, während der mittlere und obere Teil eine der Bürgergemeinde Troistorrents gehörende Alpweide
bildet, die vom 15. Juni bis 15. September mit 135 Stück Rindvieh und einigen Pferden bezogen wird.
(Ruisseaudu) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
1620-830 m. Rechtsseitiger Zufluss der Grande Eau entspringt am Col de la Pierre du Mouëllé,
durchfliesst das Thälchen von La Pierre, bespühlt das Dorf Le Sépey und mündet nach 4 km langem Lauf.
Das Einzugsgebiet dieses Wildbaches umfasst 12,8 km2, wovon 20,7% auf Fels und Schutt, 27,7% auf Wald und der Rest auf angebauten
Boden entfallen.