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aus Felsen und Schutt, zu 13,6% aus Wald und zu etwa 58,6% aus Wiesen, Weiden etc. Minimale Wassermenge 0,10-0,15 m3 per Sekunde.
aus Felsen und Schutt, zu 13,6% aus Wald und zu etwa 58,6% aus Wiesen, Weiden etc. Minimale Wassermenge 0,10-0,15 m3 per Sekunde.
oder Silamattalp (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Alt St. Johann).
1400-2300 m. Grösste Toggenburger Alpweide an der N.-Flanke der Churfirsten;
3,4 km s. Alt St. Johann. 800 ha Fläche, wovon 526 eigentliche Weidefläche, 203 unproduktiver Boden und 71 Wald. 50 Hütten und 55 Ställe.
(Hinter, Mittler, Vorder), romanisch Grepliun (Kt. Glarus). 3029, 2934, 2750 m. Breites Gebirgsmassiv, das vom Bifertenstock nach N. abzweigt und den Raum zwischen den Thälern des Sandbaches und des Limmernbaches erfüllt. Es fällt westwärts gegen die Sandalp, ostwärts gegen den Limmernboden und nach NO. gegen das Limmerntobel mit gewaltigen Felswänden ab, die namentlich auf der W.-Seite von vielen steilen Couloirs durchschnitten sind. Der Scheitel des Bergstockes wird durch ein nach O. geneigtes, welliges, ganz mit Firn bedecktes Plateau gebildet.
Dessen s. Teil trägt den Griesgletscher und den Limmerngletscher und wird im W. von einem Felskamm begrenzt, dessen höchste Erhebungen die Vordere und die Hintere Scheibe (2986 und 3084 m) sind. Der mittlere und höchste Teil des Plateaus, das Plattalva, stellt einen breiten Eisrücken dar, der sich von seinem höchsten Punkte, dem Hintern Selbsanft, nach NO. senkt. Der n. Abschnitt des Plateaus trägt die flache Firnkuppe des Mittlern Selbsanft und nimmt rasch an Breite ab. Ueber seinem schmalen N.-Ende erhebt sich der kegelförmige Felsgipfel des Vordern Selbsanft, der von Linthal aus den Anblick einer gewaltigen Pyramide bietet.
Die Felsmassen des Selbsanft umfassen alle Formationen von den kristallinen Schiefern, die im Sockel des Gebirges auf der Untern Sandalp und über dem Limmernboden zu Tage treten, bis zum Eozän, das eine dünne Decke auf dem n. Teil des Scheitelplateaus bildet, und sind zu einer Serie von nach N. überliegenden Falten zusammengeschoben. Die Gipfel der Selbsanftkette können von der Muttseehütte aus auf dem Kistenpasswege und über den Limmerngletscher oder über den Limmernboden und die Felsstufen des Schafselbsanft, oder ferner von der Hintern Sandalp aus durch die Scheibenruns, ein steiles Couloir zwischen dem Hintern Selbsanft und der Vordern Scheibe, erreicht werden. Ihre Besteigung ist jedoch nur geübten und ausdauernden Berggängern zu empfehlen. Ihre erste Besteigung fällt ins Jahr 1863. Der Vorder Selbsanft wird nach seinem ersten Besteiger, C. Hauser von Glarus, auch etwa Hauserhorn genannt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Kandersteg).
1560 m. So hiess das ehemalige Winterdorf im Gasterenthal, das jetzt nur noch im Sommer für einige Wochen bezogen wird.
Vergl. den Art. Gasteren.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg). 1569 m. Alpweide am N.-Hang des Selibühl (1752 m).
S. diesen Art.
(Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). ^[Berichtigt.] 646 m. Gem. und Dorf in einem fruchtbaren Thälchen über dem rechten Ufer des Doubs und am S.-Hang der Lomontkette, an der Strasse Montvoie-Montaney und 5,8 km wnw. der Station Saint Ursanne der Linie Delsberg-Delle. Postablage, Telephon. Gemeinde: 23 Häuser, 116 kathol. Ew.; Dorf: 19 Häuser, 86 Ew. Kirchgemeinde Saint Ursanne. Ackerbau und Viehzucht. Das von Obstbäumen umrahmte Dörfchen würde sich seines reichlichen und ausgezeichneten Quellwassers, der vor N.-Winden geschützten schönen Lage und der reinen Luft wegen vorzüglich zu einem jurassischen Luftkurorte eignen. Der Bergrücken über dem Dorf gewährt eine ausgedehnte Rundsicht auf die Alpen, den Elsgau, die Vogesen und den Schwarzwald. Malerische Strasse nach Saint Ursanne; landschaftlich ebenfalls schöne Strasse über La Croix in den Elsgau (Ajoie).
1180: Celute;
1200: Celeutte. Der Name bedeutet s. v. a. Sennhütte.
Ehemals Eigentum des Stiftes Saint Ursanne.
Heimat eines Edelgeschlechtes, als dessen Angehörige 1180 ein Hugues, 1200 ein Henri und 1397 eine Germaine de Celeute genannt werden.
1650-1800 m. Alpweide am S.-Hang des Hundstockes;
4,2 km ö. über Flüelen.
oder Célaire (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Val d'Illiez).
1800-2362 m. Alpweide auf einer Flyschterrasse, über dem Wald gleichen Namens und gegenüber der Alpweide Anthémoz, von welcher sie der den Firnfeldern an der Haute Cime (Dents du Midi) entspringende Wildbach Tiers trennt.
Zwei kleine Seen in 2056 und 2102 m. Die wilde, steinige und magere Alp wird den Schafen überlassen, von denen sie 500 nähren kann.
Zwei Hütten und ein Stall.
Der den See umrahmende Felsenzirkus besteht aus Nummulitenkalk, Gault, Urgon und Hauterivien in verkehrter Lagerung der teilweise fossilführenden Schichten.
oder Célaire (Lacs) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 2056 und 2102 m. Zwei kleine Seen auf der Schafweide Seleyre, in einem vom Doigt der Haute Cime (Dents du Midi) und der Chaux d'Anthémoz überragten Thalkessel.
Sammeln die Schmelzwasser der an diesen zerrissenen Gipfeln hängenden Eisfelder und fliessen durch den Wildbach Tiers nach rechts zur Vièze ab.
Der in 2056 m liegende grössere der beiden Seen, die auch den Namen der Lacs Verts tragen, hat einen Umfang von 500 m.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Klosters).
1238 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am linken Ufer der Landquart und 1,5 km s. der Station Klosters der Linie Landquart-Davos. 30 Häuser, 171 reform. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Klosters.
Wiesenbau und Viehzucht.
Der Name ist von Silva Franca herzuleiten.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Heitenried).
759 m. Gruppe von 5 Häusern, 2 km nö. Heitenried und 7 km sö. der Station Sehmitten der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. 40 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Heitenried.
Ackerbau und Viehzucht.
Käserei. 1863 erbaute St. Niklauskapelle.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg). 1752 m. Kleiner Alpweidenrücken im Bergland zwischen den Thälern der Sense und der Aare; 2 Stunden s. über Gurnigelbad, von wo aus er oft besucht wird. Schöne Aussicht. Eigentum des Staates Bern, der hier umfassende Aufforstungen vorgenommen hat.
Seligraben
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg und Seftigen). 1560-754 m. Eine der beträchtlichsten Nebenadern des Schwarzwassers; entspringt auf der ¶
Selenenalp am N.-Hang des Selibühls, durchfliesst ein enges Waldtobel und mündet nach 10 km langem Lauf beim Weiler Bundsacker.
Bildet im Oberlauf die Grenze zwischen den Aemtern Seifigen und Schwarzenburg.