Der
Untersee ist gegen 200 m lang und 150 m breit und hat eine
Tiefe von 17 m. Da er durch den Abfluss des
Obersees gespiesen
wird, ist sein
Wasser wärmer und in hohem Grade durchsichtig. Auch er wird mit Kähnen befahren. Sein Ausfluss befindet sich
nur wenige Meter vom Einfluss entfernt und geht zur
Plessur. Mit Ausnahme der waldigen
SO.-Seite dehnt
sich an seinem Ufer überall grünes Wiesland aus. Der Gebirgshintergrund ist bei beiden Becken malerisch und imposant. Auch
in der Nähe des
Untersees liegen mehrere Hotels und
Villen.
Sowohl der Ober als der
Unter See von
Arosa gehören samt den Fischereirechten der Stadtgemeinde
Chur, welche
die Fischerei an den Kurverein verpachtet. Beide
Seen sind fischreich und beherbergen Seeforellen (Salmo lacustris), Silberforellen
(Salmo irideus) und die Ellritze oder das Bammeli (Phoxinus laevis). Der Boden des
Obersees liegt in grauem Bündnerschiefer
und Gneis, der des
Untersees in grauem und buntem Bündnerschiefer, der wohl Lias darstellt.
Mehrere Gruppen von
Hütten:
Kohlbetten,
Reslen,
Spitzigstein und Oberstoffel.
Am
Spitzigstein ist eine Gedenktafel zum Andenken an Friedrich von Tschudi, den Verfasser des Tierlebens der Alpenwelt,
eingelassen, die von der naturwissenschaftlichen Gesellschaft von St. Gallen
am eingeweiht worden ist.
1139 m. Idyllischer und stark besuchter kleiner Alpensee, im
Säntisgebirge zwischen dem
Schäfler
und der
Marwies, 2½ Stunden s. vom
FleckenAppenzell.
Die einst 12 ha umfassende Seefläche ist durch Stauungsarbeiten, die zur Gewinnung
von elektrischer Kraft und Licht für den
FleckenAppenzell
ausgeführt wurden, auf 13 ha vergrössert worden.
Während
das O.-Ufer bewaldet ist, liegt am W.-Ufer die schöne
Seealp.
Der See liegt inmitten einer prachtvollen Bergnatur und wird
von der
Marwies überragt, während weiterhin der
Säntis und
Altmann sich erheben.
Die Existenz eines ehemaligen Ministerialengeschlechtes der
Grafen von
Rapperswil, das in Seeb residiert haben soll, lässt
sich urkundlich nicht nachweisen.
Die Trümmer der angeblichen Burg von Seeb entpuppten sich als Reste
eines ausgedehnten römischen Landsitzes.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarberg).
518-464 m. Abfluss des
Lobsigersees, fliesst auf eine Strecke von 5 km von SW. nach NO. und mündet
bei der Lehnmühle von links in den
Lissbach. Treibt mehrere
Sägen und
Mühlen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Wangen).
470-455 m. Abfluss des kleinen
Burgäschisees, fliesst auf eine Strecke von 3 km
gegen NO. und mündet unterhalb Niederösch von links in die Oenz.
Der Bach ist von der Vereinigung
der Quellstränge
«hinterm See» an 2,2 km lang und hat ein Gefälle von etwa 20%. Mündet in mehreren Adern in einem Delta
aus.
Durchfliesst Alpweiden und oberhalb des
Sees auch viel
Schutt.
Der Boden ist Gneis, der mit Hornblendeschiefern wechselt.
Der
Wildbach durchfliesst die prächtigen, fruchtbaren Bergwiesen,
die sich am
Stelserberg überm Schrautobel und zwischen dem
Buchenertobel im O. ausbreiten.
Der Bach des
letztern geht im Ganzen mit dem Seebach parallel. 3,8 km lang, etwa 235‰ Gefälle.
Bildet in der obern Hälfte die Grenze
zwischen den Gemeinden
Schiers und
Luzein, während die weiter unten zu beiden
Seiten gelegenen idyllischen und obstreichen
Weiler Vorder und Mittel
Lunden noch zu
Schiers gehören.
Bis etwa über die Mitte des Thälchens reicht
Buchen- und Tannenwald hinauf.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
2200-485 m. Bach auf der NO.-Abdachung der
Grauen Hörner. Er nimmt seinen
Ursprung in dem kleinen
Wangserseeli
am W.-Fuss des
Tagweidlikopf, fliesst in n. Richtung zunächst über die Terrasse der
Laufböden und stürzt
sich dann über eine Felsstufe in den zirkusförmigen
Hintergrund des
Thals von
Valeisalp, wo er durch viele kleine Zuflüsse
verstärkt wird. Er durchfliesst nun in nö. Richtung das tief eingeschnittene, bewaldete Thal, das sich weiter unten zu
einer schluchtartigen Rinne verengert, und betritt heim DorfeVilters die Rheinebene. Er durchschneidet
dieselbe in kanalisiertem
Bett in n. Richtung bis zum Eisenbahndamm der Linie
Sargans-Trübbach, folgt dann diesem Damme in
nö. Richtung und vereinigt sich 2 km nö. der Station
Sargans mit dem Kanal der
Sar, der bei
Trübbach von links in den
Rhein
mündet. Der Seebach hat von seiner Quelle bis zur Einmündung in die
Sar eine Länge von 9 km.
(Kt. Solothurn
und Basel Land).
910-320 m. Rechtsseitiger Zufluss zur
Birs. Entspringt s.
Bretzwil, fliesst gegen N., bildet oberhalb
Seewen den kleinen Baslerweier oder Seewenersee, biegt im Dorf
Seewen gegen W. um und mündet nach 11 km
langem
Lauf ö.
Grellingen. Der Seebach bildete einst bei
Seewen einen beträchtlichen
See, den der hier wohnende
Schmid Thomann
im Jahr 1488 trocken zu legen begann, nachdem ihm von der Regierung die Hälfte des Fischertrages desselben als Entgelt bewilligt
worden war. Da aber diese Arbeit nicht zu Ende geführt wurde, ordnete der Staat Solothurn
im Jahr 1569 eine neue
Trockenlegung an, die aber ebenfalls nur teilweise gelang. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts legte man einen 100 Toisen
langen
¶
mehr
Tunnel (das sog. Seeloch) an, durch den heute das Wasser des Seebaches direkt der Birs zufliesst und der Umfang des Sees beträchtlich
vermindert worden ist.
(Kt. Thurgau,
Bez. Steckborn).
622-590 m. Bach; entspringt bei Steinegg, durchfliesst in der Thur parallelem, aber von W. nach O. gerichtetem
Lauf das Dorf Nussbaumen, sowie den Nussbaumer- und Hüttwilersee, wendet sich bei Ochsenfurt nach S. und
durchbricht das ihn von der Thur trennende Hügelland, um nach 8,5 km langem Lauf unterhalb Ochsenfurt von rechts in die Thur
zu münden. Mit der schon seit langer Zeit durchgeführten Korrektion des Seebaches ist der Spiegel des
Hüttwilersees tiefer gelegt worden. Der Bach treibt zwei Mühlen.
(Kt. Uri).
2460-1370 m. Abfluss des Seewenfirns, durchzieht in s. Richtung das Thälchen der Seewenalp und mündet nach 3 km
langem Lauf 900 m sö. Färnigen von links in die Meienreuss.
(Kt. und Bez. Zürich),
Kirche in 455 m, Station in 444 m. Gem. und Pfarrdorf, 5 km n. Zürich
und 2 km
n. Oerlikon, mit welcher Ortschaft Seebach mehr und mehr verwächst. Station der Linie Oerlikon-Seebach-Wettingen und Endstation
der elektrischen Strassenbahn Zürich-Oerlikon-Seebach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Binz, Binzmühle, Eggbühl,
Eichrain, Köschenrüti, Neubühl und Schärenmoos: 260 Häuser, 2850 Ew. (wovon 60 Katholiken); Dorf: 108 Häuser, 804 Ew. Industrielle
Ortschaft mit zwei mechanischen Werkstätten, einer Wäsche- und einer Spiegelglasfabrik.
Ein grosser Teil der Bewohner findet in den Fabriken von Oerlikon Beschäftigung. Bei Eggbühl grosse Kiesgruben in den Glazialablagerungen
der zweiten Eiszeit. Grabhügel aus der Hallstattperiode im Jungholz und im Bühl. Einzelfunde aus der Römerzeit. In Seebach
waren Frau- und Grossmünster zu Zürich
begütert und besass auch das Kloster Wettingen gewisse Gefälle. 1428 kam
das Dorf an Zürich,
das es seiner Obervogtei Schwamendingen und Dübendorf angliederte.
Den Zehnten besass das Fraumünster. Ein Teil der Gemeinde war anfänglich nach Kloten, der andere nach Rümlang kirchgenössig. 1664 bewilligte
das Grossmünster den Bau einer eigenen Kirche zu Seebach. Mit Affoltern beiHöngg war Seebach jetzt eine
Filiale des Grossmünsters, dem die Kollatur zustand. Seit 1683 predigte der Pfarrer von Seebach auch in der neuen Kirche
zu Affoltern,
das erst 1703 von ersterm kirchlich vollständig getrennt wurde. 1863 ward dann die Filiale Seebach zur selbständigen
Pfarrei. 1798 und 1799 hatte der Ort unter den Schrecken des Krieges stark zu leiden.