grossen Orthoklaszwillingen, dann Cristallinagneis und granitische Abänderungen desselben auf. Dieser Cristallinagneis bildet
einen
Rücken zwischen der Schieferformation am Scopi und
Lukmanier einerseits und einer gegen das Vorderrheinthal hin auftretenden,
mit Rötidolomit, Anthrazitschiefern, gneisartigem Verrucano und alten Phylliten verknüpften zweiten Schiefermulde andrerseits.
Die Liasschichten des Scopi liefern zahlreiche, wenn auch vielfach schwer kenntliche Versteinerungen,
wie z. B. Belemnites Oosteri, B. paxillosus und B. apicicorvatus des mittlern Lias, Cardinienschalen und besonders auch durch
den Gebirgsdruck deformierte Belemniten, deren Streckung oft ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Länge beträgt.
Wiesenbau und Viehzucht. An dieser Stelle überschreitet eine 40 m lange Eisenbrücke den
Inn, über
welche man zu den Waldspazierwegen längs dem rechten Innufer gelangen kann.
2453 m. Kleiner Alpensee im obersten
Val Cadlimo (Seitenthal zum bündnerischen
ValMedel),
ganz nahe der Kantonsgrenze gegen Graubünden,
s. vom
Piz Alv und nö. über
Airolo.
Ihm entfliesst einer der Quellarme des Mittel- oder
Medelserrheines (Reno di
Medel).
Liegt bloss 200 m von der Hauptwasserscheide (2481 m) zwischen
Rhein und
Po entfernt, über welche man auf leichtem Fussweg ins Thälchen des
Lago Tom und ins
Val Piora gelangen kann.
Der nach der
dunklen Färbung seines Wassers so genannte
Lago Scuro (Dunkelsee) ist bis in den Hochsommer hinein mit
Eis bedeckt.
(Crêta)(Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
So nennt die alte Ausgabe der Siegfriedkarte die in der neuen Ausgabe
Crête Sèche
genannten Objekte. S. diese Art.
Dessous und
SécheronDessus (Kt. Genf,
Rechtes Ufer, Gem.
Le Petit Saconnex). 385 m. Gemeindeabteilung mit zwei Gruppen
von Land- und Arbeiterhäusern, 1 km n. Genf.
Station der elektrischen Strassenbahn
Genf-Versoix. Telephon. Zusammen 69
Häuser, 552 zur
Mehrzahl reform. Ew. Kirchgemeinde
Le Petit Saconnex. Bedeutende Werkstätte für den Bau elektrischer
Maschinen. Graphische Kunstanstalt «Sadag». Pfahlbauten. Südl. von
Sécheron befindet sich das
Schloss Banquet, das von Marc
Roset um die Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut worden ist und damals den NamenChâteauRoset führte.
Hier wurden oft hervorragende Fremde festlich bewirtet, so z. B. der von Ludwig XIV. gesandte Resident
Du
Pré (1680), welche Festlichkeit vom Geschichschreiber Spon beschrieben worden ist. 1713 verkaufte ein Nachkomme von
Marc
Roset das
Schloss an Étienne Banquet, Bürger von Genf.
Heute ist es im Besitz der Familie
Forge. In La Console wenig n.
Sécheron
ist der neue botanische
Garten (750 Aren) mit botanischem Museum der Stadt
Genf erstellt und 1904 eingeweiht
worden. Der die
Villa von Philippe Plantamour umgebende prachtvolle Park
Monrepos ist von dem genannten Physiker der Stadt
Genf vergabt worden und bildet einen der beliebtesten Erholungspunkte in deren Umgebung. Ein ebenfalls von Philippe Plantamour 1877 erstellter
und eingerichteter selbstregistrierender Limnimeter verzeichnet ohne Unterbruch die
Höhe des Seespiegels
und hat besonders zum Studium des Seiches wertvolles Material geliefert.
670 m. Ehemalige Einsiedelei in einem reizenden
und abgelegenen rechtsseitigen Nebenthälchen zur Thur, 1 km ö. der Station Bütswil der Toggenburgerbahn.
Wurde im 13. Jahrhundert
von Hans von Rüdberg, der sich hierher zurückzog, gegründet und bald nachher auch noch von dreien seiner Brüder bewohnt,
die nun eine Kapelle errichteten. 1369 vergabte Graf Friedrich VI. von Toggenburg der Einsiedelei im Brudertöbeli das die Kapelle
umgebende Land samt dem darauf stehenden Wald.
Die Kapelle hat bis in die letztvergangenen Jahre bestanden.