Antöni). 809 m.
Weiler am linken Ufer der
Sense, 7 km sö. St. Antöni und 13 km osö. vom Bahnhof Freiburg.
10
Häuser, 68 kathol. Ew.
deutscher Zunge, Kirchgemeinde
Heitenried.
1781 m. Bewaldeter und begraster Gipfel am N.-Ende des
Furnerbergs,
der das Thal von
Valzeina einerseits vom
Jenazertobel und der
Landquart andrerseits trennt. 4 km sw.
Schiers. An den Hängen
stehen zahlreiche
Hütten.
(Kt. Zürich,
Bez. Uster).
440 m Gem. und Pfarrdorf, an der Glatt und 9 km ö. Zürich.
Station der Linie
Zürich-Uster-Rapperswil.
Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde: 40
Häuser, 201 reform. Ew.; Dorf: 34
Häuser. 170 Ew. Landwirtschaft.
Einzelfund aus der Bronzeperiode. Das Chorherrenstift Zürich
hatte hier Besitzungen. Das Kloster
Einsiedeln besass die Gerichtsbarkeit
und hatte daselbst Leibeigene (Memorabilia Tigurina).
Die Kollatur gehörte ebenfalls dem Kloster
Einsiedeln und kam 1834 durch
Vertrag an Zürich.
Schon 1671 hatte der
Rat daselbst den Unterhalt der Kirche und des Pfarrhauses übernommen.
Erster reformierter Pfarrer war Jakob Kaiser von
Uznach, der 1529 von der st. gallischen Gemeinde
Oberkirch zum Geistlichen
gewählt wurde, aber noch einige Zeit in
Greifensee wohnte.
Auf dem
Wege nach seiner neuen Gemeinde wurde er beiEschenbach
im St. Gallischen gefangen genommen, nach Schwyz
geführt und trotz der Einsprache von Zürich
am verbrannt. 1230: Schwerzenbach.
2009 m. Gipfel in der Gruppe des
Ochsen und des
Gantrisch, die sich gegen
S. von der Hauptkette des
Stockhorns abzweigt. 4 Stunden n. über
BadWeissenburg, sowie zwischen dem
Morgeten- und dem Bunschenthal,
die sich 1 km oberhalb
BadWeissenburg miteinander vereinigen.
Leicht zu erreichender Gipfel mit umfassender
Aussicht.
1185 m. Gemeindeabteilung zwischen dem Pfarrdorf
St. Niklaus und dem Dorf Herbriggen.
Umfasst zwei Häusergruppen: Schwiedernen (im engern Sinn) am linken Ufer der
Visp und 1,5 km s. der Station
St. Niklaus der
Linie
Visp-Zermatt, sowie
Bifig am rechten Ufer der
Visp.
Zusammen mit einigen zerstreut gelegenen Einzelsiedelungen: 15
Häuser. 112 kathol.
Ew.;
(Beim) (Kt. Uri
und Nidwalden).
Etwa 1980 m. Uebergang über den den Oberbauenstock oder Bauenberg (2121 m) mit dem
Zingelgrat (1896 und 1963 m) verbindenden
Kamm, in der das
Kohlthal vom
Isenthal trennenden Kette.
Verbindet
Emmeten
durch das
Kohlthal in 5 Stunden mit
Isenthal und geht wenig unterhalb des Gipfels des Oberbauenstockes vorbei.
790 m. Gruppe von 6
Häusern, am Mittellauf
des
Tremmelbaches und 8,5 km ö. der Station
Lichtensteig der Toggenburgerbahn. 12 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden
St. Peterzell.
Viehzucht.
Kanton der schweizerischen Eidgenossenschaft, in der offiziellen Reihenfolge der Kantone
deren fünfter. Von ihm hat die
Schweiz Namen und Wappen angenommen.
I. Lage,Grenzen, Grösse.
Der Kanton Schwyz
liegt im mittlern Teil der
Schweiz zwischen 46° 53' bis 47° 13' nördl. Breite und 6° 3' bis 6° 40' östl. Länge
von Paris (oder 8°23' bis 9° östl. Länge von Greenwich). Seine grösste Länge von
Merlischachen an
der Luzernergrenze im W. bis zum
Grieset an der Glarnergrenze im O. beträgt 45 km, die grösste Breite vom
Glatten an der
Urnergrenze im S. bis zum Dreiländerstein im
Zürichsee bei
Rapperswil im N. 38 km. Mit einem Flächeninhalt
von 908,5 km2 nimmt er unter den 22 Kantonen den 13.
Rang ein, bezüglich der Bevölkerung steht er mit 55385 Ew. im 17
Rang.
Von der Gesamtfläche entfallen 660 km2 auf bebautes Land
(Wald,
Weiden,
Wiesen, Aecker, Gärten und
Reben) und 248,5 km2
auf nicht bebautes Land
(Gletscher,
Seen, Flüsse,
Bäche, Gebäude,
Felsen, Schutthalden,
Strassen etc.).
Die Grenze zieht sich im O. von der Linthmündung am obern
Zürichsee (409 m), dem tiefsten Punkt des Kantons, der
Linth entlang
bis
Grinau, durchquert dann das
TuggenerRied (ehedem Gebiet des Lacus Tucconia) bis
Buttikon und wendet sich wieder an den
Linthkanal, um hierauf nach Bestreichung des st. gallischen
Gaster die Glarnergrenze ö.
Reichenburg zu gewinnen. Von hier erstreckt
sie sich über den
Grat der Wäggithalerberge südwärts bis zur Brüschalp, um sich von da ins
Klönthal niederzusenken, das
sie bei
Richisau durchzieht, um den
Silbernalpen entlang bei 2804 m denGrieset, den höchsten Punkt des
Kantons, und darnach die
Eckstöcke und den
Ortstock zu erreichen.
Von da berührt sie nun in sw. Richtung bei den
Jägernstöcken und
Märenbergen urnerisches Gebiet. Dieses greift weit ins
schwyzerische Bisi- und
Hürithal hinab und drängt die schwyzerische Grenze nordwärts bis
Dürrenboden, zu den
Wasserbergen,
Lipplisbühl, an den Blümberg und den
Kaiserstock. Vom
Rossstock, nahe dem durch Suwarows Zug
bekannten
Kinzigkulm,
geht die Grenze nordwärts an den Riemenstaldenbach hinunter und diesem entlang gegen W. bis an den
Urnersee.
Der Kanton Schwyz
hat vorwiegend Voralpencharakter. Im S., gegen Uri
und Glarus,
liegt ein aus Juragesteinen aufgebautes weites Gebiet, dem sich
vom Vierwaldstättersee bis zum Linththal ein grosses Kreidegebiet vorlagert, während sich ein breites Eozängebiet vom Rigi
ins Wäggithal zieht und der ganze n. Kantonsteil dem Miozän angehört. Diese geologisch verschiedenen
Landschaften lassen sich am besten nach den Flussgebieten der Reuss, Sihl und Linth einteilen.
1. Zum Gebiet der Reuss gehören, im Süden des Kantons, zunächst die zwischen der Urner- und Glarnergrenze und dem Bisi-
und Starzlenthal eingeschlossenen Bisithalerberge. Deren höchste Erhebung, der Grieset (2804 m), schaut
mit breitem Kamm weit ins Flachland, in den Jura und in den Schwarzwald hinaus. Von ihm ziehen sich in der Richtung nach dem
Tödi der Ortstock (2715 m), die Jägernstöcke und die Märenberge, welche teils scharfzackig, teils turmartig aufragend mit
nackten Felswänden, gewaltigen Festungswerken ähnlich, zum Urnerboden und am Glatten zum Klausenpass abfallen.
Grieset und Ortstock tragen wie ihre westlichen Nachbarn Kirchberg (2672 m) und Pfannenstock (2572 m) kleine Gletscher. Zwischen
die w. Ausläufer der letztgenannten Gipfel schieben sich die drei Hochthäler der Glattalp (mit See), der auf grossen Strecken
mit tief ausgewaschenen und wild zerklüfteten Karrenfeldern überzogenen Karrenalp und des Rätschthales,
welches wie die nordwärts gelegene Silbern (mit kleinem See) und Bödmern ausgedehnte Alpweiden aufweist und von gewaltigen
Höhlen (Höllloch) durchzogen ist.
Vom Bisithal westwärts erstrecken sich mit n. Ausläufern, zwischen denen das
Hürithal sich vom Kinzig (1690 m) zur Muota
hinabsenkt, die Muotathalerberge bis zum Axen: Windgälle (2752 m), Wasserberge (2341 m), Rossstock (2463
m) und der Rophaien. Davon wird durch das Längsthal von Riemenstalden und die Goldplangg die Frohnalpstockgruppe abgetrennt,
die parallel zu der vorgenannten mit scharfem Südgrat vom Dreiangel (1731 m) über den Hengst (1880 m), Klingenstock (1929
m) und Hauserstock (1900 m) nach W. zum Frohnalpstock (1922 m) zieht.
Dieser fällt mit mächtigen, gewölbten Felsschichten fast senkrecht zur Terrasse von Morschach-Axenstein und von da in den
Urnersee ab, von dem aus gesehen er einen riesigen Wall bildet, während er sich gegen N. mit Fels, Wald und Weiden zu Thal
senkt. Auf der sanften ö. Abdachung trägt er eine Menge der schönsten Alpen, sowie den Kurort Stooss,
von dem aus er steil zur Schlucht der Muota abstürzt. Diese tritt hier ins fruchtbare Thal von Schwyz
ein, an das nordwestlich der
Gebirgsstock des Rigi anstösst.
Dessen ö. Ausläufer, der aus Seewerkalk aufgebaute Urmiberg, ist an seinem S.-Hang fruchtbar, während
von seinem Grat mächtige Felsstürze drohen und die steile Zinggelenfluh die N.-Seite bildet. Der Urmiberg hat drei Kammeinschnitte
mit Pässen. Sein höchster Punkt ist die Hochfluh (1696 m). Zwischen den Gräten, welche von dieser aus südwärts über den
Föhnenberg an den Vierwaldstättersee, nordwestwärts zur Scheidegg (1665 m) und von letzterer südwestwärts
über den Vitznauerstockzur ObernNase sich ziehen, liegt die vor den N.-Winden geschützte Mulde von Gersau.
Der Kamm des Rigi zieht von der Scheidegg über Dossen (1689 m) und Schild (1551 m) gegen NW. zum Rotstock (1662 m), von wo er
sich einerseits sw. abwärts nach Kaltbad-Känzeli-Weggis und andrerseits nö. über Staffel (1570 m) aufwärts
zum Kulm (1800 m) wendet. Im Bergkessel zwischen Kulm, Rotstock und Schild liegt Klösterli (1315 m) eingebettet. Hier entspringt
die Rigi Aa, die bei Arth in den Zugersee mündet. Die vom Kulm nach Goldau und Ober Arth sich senkenden Nagelfluhschichten
durchqueren das Artherthal, um dann in nö.
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