Landquart). 2151 m. Niedrigster, zugleich aber auch beschwerlichster Passübergang im Grenzkamm des
Rätikon zwischen der
Scesaplana
und der Gruppe des
Madrishorns. Er bildet eine tiefe
Lücke zwischen den steil und majestätisch aufragenden Kalk- und Dolomitwänden
der
Kirchlispitzen (2255 m) im W. und der noch gewaltigeren
Drusenfluh (2829 m) im O. Er führt von
Schiers
im
Prätigau über
Schuders (1254 m) durch das
Aelpli und die Alp
Tamund am
Aelplibach, vorbei an glatten und steilen Felsstufen
auf die
Höhe und von da durchs Gauerthal nach Tschagguns und Schruns (im österreichischen Montafon) oder durch die wilde
Bergwüste östlich vom Lünersee hinab ins Rellsthal nach Vandans und Bludenz (etwa 11 Stunden).
Man kann auch den
neuen Weg von St. Antönien zum
Drusenthor benutzen (St. Antönien
Platz bis zur Lindauerhütte im Gauerthal
12,4 km) oder von
Partnun her auf diesen Weg und zum Schweizerthor gelangen. Die Passlücke liegt in hellgrauen Nerineenkalken
und Dolomit des Tithon (oberer
Jura), der südlich und nördlich davon über oligozänen Flysch (im
Norden
mit der Trias) hergeschoben ist. Südlich der
Kirchlispitzen ragen bis in die Quellgegend des Aelplibaches aus den Flyschschiefern
Klippen von tithonischem Dolomit, Radiolarienhornsteinen des Malmkalkes und alpinem Muschelkalk auf (Quetschzone, nach Th.
Lorenz entstanden durch die von N. her erfolgte Ueberschiebung des Gebirges durch die Trias-Juragesteine).
Dorf: 78
Häuser, 473 Ew.
Viehzucht und Viehhandel.
Baumwollenindustrie.
Stickerei, Weberei. Sommerfrische.
Elektrisches Licht, Druckwasserversorgung.
Schöne Spaziergänge.
Reizende Aussichtspunkte in der Umgebung.
Armenhaus mit Raum für 50 Insassen;
Waisenhaus mit 20-30
Zöglingen.
Gehöret kirchlich zuerst zu
Herisau und wurde 1648 zur eigenen Pfarrei.
Auf dem benachbarten Niederfeld stand
eine St. Annakapelle, in der sich Sektierer zu versammeln pflegten, deren
Treiben öfters (so z. B. 1780) zu Unruhen führte.
Während der Zeit der Helvetik mussten die revolutionären Neigungen der
Bewohner von Schwellbrunn mit
Truppenmacht unterdrückt werden.
(Kt.,Amtsbez. und Gem. Bern).
503 m.
Häuser am rechten Ufer der
Aare unter der Kirchenfeldbrücke.
Turnhalle mit grossem Turnplatz. Schiessstand für Revolver. Bekannte Gastwirtschaft. Die
Aare wird an dieser Stelle von einem
zur Ableitung eines Gewerbekanales dienenden Stauwehr
(Schwelle) durchzogen.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gaster).
1420-970 m. Quellbach der Weissen
Thur; entspringt den kleinen Torfmooren zwischen dem
Gulmen und
Mattstock und fliesst nach N. durch Waldungen bis zur Goldbachalp, wo er sich nach 2,5 km langem
Lauf mit der Weissen
Thur vereinigt.