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katholischen Stände mit Frankreich ein Sonderbündnis mit einer geheimen Klausel eingegangen, die die Rückgabe der ihnen von Bern und Zürich abgenommenen Untertanenländer versprach (1715). Als nun die Verhandlungen zwischen den eidgenössischen Orten und Frankreich begannen, wollten die Katholiken dieses Versprechen beim Hofe von Versailles geltend machen, welchem Ansinnen sich aber die Reformierten widersetzten. Frankreich suchte wiederholt, die Erneuerung des Bündnisses zu erwirken, doch waren weder das hochmütige Gebahren seiner Diplomaten, noch deren Schmeicheleien, Versprechungen und häufiges Einmischen in die eidgenössischen Angelegenheiten dazu geeignet, ein Einverständnis zwischen den Schweizern und dem Hofe von Versailles herbeizuführen.
In den Kriegen Ludwigs XV. gegen Oesterreich, Preussen und England kämpften 60000 bis 70000 Schweizer Söldner mit Auszeichnung unter den Fahnen Frankreichs, Ungarns, Spaniens, von Piemont, Holland und Neapel. Unter Ludwig XV. hatten alle Versuche, das Bündnis zu erneuern, keinen Erfolg. Da trat mit der Tronbesteigung von Ludwig XVI. im Jahr 1774 ein Umschwung ein. Der neue Minister des Aeussern, Graf von Vergennes, sandte seinen Bruder als französischen Gesandten nach Solothurn. Den ihm erteilten Weisungen gemäss und im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die die innere Rivalität der Schweizer ihren Zwecken nutzbar zu machen versucht hatten, rief dieser Diplomat den Eidgenossen ihre Prinzipien der Einigkeit, des gegenseitigen Vertrauens und Brudersinnes, sowie die gegenseitige Achtung der einzelnen Stände füreinander ins Gedächtnis zurück.
Dieses Vorgehen führte naturgemäss zu einer Annäherung, die im Jahr 1777 den Abschluss eines den Sonderbund von 1715 aufhebenden Vertrages der 13 alten Orte mit Frankreich zur Folge hatte. Dieses Bündnis war aber bloss ein auf die Dauer von fünfzig Jahren abgeschlossener gegenseitiger Defensivvertrag, der den Schweizern verschiedene Handelsbegünstigungen und das bald eingelöste Versprechen einbrachte, den in Frankreich niedergelassenen Staatsangehörigen der Schweiz gewisse Erleichterungen zu gewähren. Dieses Bündnis, das in der Geschichte jener Zeit von hervorragender Bedeutung ist, wurde am in Solothurn beschworen und mit rauschenden Festlichkeiten gefeiert.
9. Geistige Kultur im 17. und 18. Jahrhundert.
Die kirchliche Reform des 16. Jahrhunderts führte schwerwiegende politische und soziale Folgen nach sich. Die geistige Wiedergeburt erschreckte selbst solche, die der Trennung von Rom eifrig das Wort geredet hatten und begünstigte einen gewissen Rückgang, der durch die fremden Dienste und das in deren Folge sich breit machende Günstlings- und Hofschranzenwesen noch verschärft wurde. Aus diesen Umständen erklärt es sich leicht, dass die Schweiz im 17. Jahrhundert an der allgemeinen wissenschaftlichen und literarischen Bewegung nur einen geringen Anteil genommen hat.
Die auserlesenen Geister fanden eben in ihrer Heimat den für ihre volle Entfaltung geeigneten Boden nicht vor und suchten daher im Ausland zu Ansehen oder Reichtum zu gelangen. Im 18. Jahrhundert erweiterte sich dann der geistige Horizont der Schweiz. Ueberall brachen sich talentvolle Männer Bahn und entstanden Veröffentlichungen von bleibendem Wert. Diese Bewegung ging von Frankreich aus und war eine Folge der Aufhebung des Ediktes von Nantes. Im Welschland begann das Wiedererwachen mit Louis Bourget, Abram Ruchat, Loys de Bochat, Abauzit, Tribolet u. A. In Zürich pflegten J. J. Scheuchzer und Joh. Gessner die Naturwissenschaften, J. J. Bodmer, J. J. Breitinger, Salomon Gessner, Joh. Kasp.
Lavater, Heinrich Meister und Joh. Kasp. Hirzel die schöngeistige Literatur, sowie Kaspar und Heinrich Füssli die Künste. Von den hervorragenden Bernern nennen wir den Schriftsteller Beat Ludwig von Muralt, den Universalgelehrten Albrecht von Haller, den Naturforscher Samuel Wittenbach, ferner Sinner, Bonstetten, May etc. In Basel glänzte die Mathematiker- und Physikerdynastie der Bernoulli und Euler. Zu erwähnen ist hier auch der Basler Stadtschreiber Isaak Iselin, der zusammen mit den Aerzten J. C. Hirzel aus Zürich und Zimmermann aus Brugg im Jahr 1760 die Helvetische Gesellschaft gründete, die bald die hervorragendsten Männer aller Kantone zu Mitgliedern zählte und aus deren.
Schosse eine Reihe von Tochtergesellschaften mit wissenschaftlichen oder gemeinnützigen Tendenzen entsprang. Die katholische Schweiz lieferte den Abt Marianus Müller von Einsiedeln und seinen Nachfolger Beat Küttel, den Abt Nicolas de Luce von Bellelay, den Franziskaner Jost und den Chorherrn Schumacher in Luzern, den Dompropst Spury und den Professor Ignaz Zimmermann in Solothurn, den Theologen Brentano in Rapperswil, die Geschichtschreiber F. V. Schmid aus Uri, Zeiger und Joseph Businger aus Unterwalden, Joseph Xaver Schnyder aus dem Entlebuch, den General Zurlauben in Zug und den Bischof B. H. von Lenzburg in Freiburg; dem Wallis gehört P. J. de Rivaz an, der sich als Mathematiker einen Ruf machte.
Auch aus der französischen Schweiz sind eine Menge von Namen zu erwähnen, so aus Neuenburg der Rechtsgelehrte Vattel, die Philanthropen David de Pury, Auguste de Meuron und J. L. de Pourtalès (der sog. «König der Kaufleute»),
dann du Peyrou, César d'Ivernois, Madame de Charrière geb. van Tuyl, der Kanzler Boyve, der Pfarrer Chaillet; aus Yverdon der Verleger und Lexikograph de Félice; aus Lausanne der Philosoph J. B. de Crousaz, die Rechtsgelehrten Barbeyrac, Clavel de Brenles und Porta, die Geschichtschreiber Ruchat und Loys de Bochat, der Astronom Loys de Cheseaux, der Arzt Tissot, der Dekan de Polier, der General de Bavois, Constant d'Hermenches, der Professor C. A. Chavannes, der Hebraist Polier de Bottens.
Die Marquise de Langalerie, Madame Charedieu und Madame de Brenles, später auch Madame de Montolieu, Madame Charrière de Bavie, Mademoiselle Suzanne Curchod (die nachherige Frau Necker) und Benjamin Constant bildeten den Kern einer auserlesenen Gesellschaft hervorragender Geister, die im Verein mit dem weit greifenden Ruhm des Arztes Tissot und der landschaftlichen Lage die alte Bischofsstadt zu einem bevorzugten Sammelpunkt der Fremden gestaltete. Unter diesen ragen ganz besonders hervor der Geschichtschreiber Gibbon, Rousseau, Voltaire, der Ritter de Boufflers und, später, der Abbé Raynal, der Fürst Galitzin, die Baronin von Holca, Joseph und Xavier de Maistre u. v. A. Während in Lausanne namentlich die schöngeistige Literatur in Blüte stand, fanden sich die Genfer mit Vorliebe von den Naturwissenschaften angezogen. Mehrere ihrer Gelehrten und Denker erwarben sich europäischen Ruf, so Burlamaqui, Rousseau, Tronchin, Charles Bonnet, H. B. de Saussure, de Lue, Senebier, M. A. Pictet, P. H. Mallet, später Étienne Dumont, d'Yvernois, Mallet du Pan u. A. Grosses Aufsehen erregten die Niederlassung von Voltaire im Landgut Les Délices und später in Ferney, sowie seine Auseinandersetzungen mit Rousseau und der Genfer Geistlichkeit.
Die Künste, die zu ihrer vollen Entwicklung einer an materiellen Gütern reichen Gesellschaft bedürfen, standen damals in der Schweiz noch im Jugendalter. Immerhin dürfen auch auf diesem Gebiete einige Namen nicht mit Stillschweigen übergangen werden: Petitot, J. A. Arlaud, Jean Dacier, Jacques Dacier, J. E. Liotard, P. de la Rive und Huber in Genf, Heinrich Füssli in Zürich, Angelika Kaufmann aus Chur, Isaac Jacob Lacroix aus Payerne, A. L. R. Ducros und Kaesermann aus Yverdon, J. S. L. Piot aus Lausanne, der Ingenieur Perronnet aus Vevey. Ihnen schliessen sich zahlreiche Architekten und Maler an, so im Tessin die Pisoni aus Ascona, Albertolli aus Bedano, Mercoli aus Mugena etc.
V. Revolution
szeit.
1. Vorspiele der helvetischen Revolution.
Die Erschütterung, die der Zusammenbruch der bisherigen Staatsordnung in Frankreich auf ganz Europa übertrug, brachte sämtliche
Trone ins Wanken. Die im Bewusstsein ihrer Neutralität sich geborgen glaubenden eidgenössischen Orte beschränkten
sich auf die
Rolle eines blossen Zuschauers und darauf, mit einer oft schlecht belohnten Zuvorkommenheit
den Emigranten Zuflucht und
Schutz zu gewähren. Doch brachen sich die weitherzigen Ideen der Vorkämpfer der französischen
Revolution
auch in der Schweiz Bahn, indem namentlich die Untertanenländer der
Eidgenossen davon ergriffen wurden und die
Rechtsgleichheit zu fordern begannen. Man pflegt gewöhnlich anzunehmen, dass der Anstoss zur helvetischen
Revolution
von der französischen Revolution her ihren Ausgang genommen habe. Während diese
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letztere in der Tat den Ausschlag gegeben hat, ist aber doch zu bedenken, dass in der Schweiz schon seit langer Zeit eine geheime Unzufriedenheit unter der Asche glimmte, die nur den geeigneten Augenblick ersehnte, um in Flammen aufzuschlagen. Die Schweiz war in moralischer, politischer und sozialer Hinsicht gesunken.
Zuerst brach in Genf
eine revolutionäre
Bewegung aus, die im Jahr 1738 das Eingreifen von Bern,
Zürich
und Frankreich
nach sich zog. Die nämlichen Stände sahen sich dann bei Anlass des Zwistes zwischen den sog. «Représentants»
(die gegen die Verdammung der Ansichten Rousseau's durch den Senat protestiert hatten) und den «Négatifs»
(die jenen das Recht bestritten, ihre Klagen vor den «Conseil
général» zu bringen) 1768 neuerdings zur Vermittlung und Friedensstiftung veranlasst. Im Jahr 1781 brach eine neue
Revolution
aus, die gegen Ende 1782 ebenfalls einer Vermittlung von Seiten Berns, Frankreichs und Sardiniens rief.
Diesmal brachen alle bisherigen demokratischen Errungenschaften zusammen, indem das aristokratische Regiment
in der Stadt wiederhergestellt wurde unter gleichzeitiger Verkündigung einer Amnestie, von der aber die glühendsten Patrioten
sich ausgeschlossen sahen. Diese wandten sich nach Paris, wo sie mit Brissot und Mirabeau in Verbindung traten. 1789 beschloss
dann der Genfer Rat, die Verbannten wieder heimzurufen. Als die Revolution
in Frankreich zum siegreichen
Durchbruch gekommen war und die Armeen der französischen Republik in Savoyen eindrangen, besetzten Zürcher und Berner Truppen
die Stadt Genf, zogen aber wieder ab, nachdem sich Frankreich zur Wahrung von deren Unabhängigkeit verpflichtet hatte.
Nun fiel die Stadt aber in die Gewalt von revolutionären
Klubs, wie der Grille, der Sans Culottes, der
Marseillais, des Grand Club und der Montagnards, die vom französischen Residenten Soulavie unterstützt wurden. 1794 liess
sich im Rathaus das Revolution
sgericht nieder, das mehrere Todesurteile fällte. Der Sturz Robespierre's gebot
dann dem Treiben der Terroristen Einhalt, ihr Gericht wurde aufgelöst und die Ruhe in der Stadt wiederhergestellt.
Während der Jahre 1781 und 1782 war Freiburg
der Schauplatz einer politischen Bewegung, die nach ihrem Führer, dem Major Niklaus
Chenaux, die Chenaux'sche Revolution
genannt wird und von Berner Truppen unterdrückt wurde. Infolge einer Vermittlung der
Regierungen von Bern,
Solothurn
und Luzern
gewährte das Freiburger Patriziat dem Volk einige Zugeständnisse, wies aber die
Mehrzahl der Volksbegehren ab und sandte mehrere Aufständige auf die Galeeren oder in die Verbannung.
Die Genfer und Freiburger Verbannten, wie du Roveray, Clavières, Reybaz und Dumont einerseits und Rey, Castella und Guisolan
andrerseits wurden in Paris mit offenen Armen empfangen. Sie gründeten hier zusammen mit einigen unzufriedenen
Waadtländern wie Perdonnet, Reynier und Boinod den sog. Club helvétique oder Schweizerklub, der bald nahe an die 300 Mitglieder
zählte. Mehrere dieser Männer erwarben sich um die Förderung der freiheitlichen Bewegung in der Schweiz wirkliche Verdienste,
indem sie durch ihre Agitation und Publikationen auf das Volk einwirkten und den Umschwung der staatlichen
Verhältnisse in der Heimat vorbereiteten. Sie suchten namentlich auch, die revolutionäre
Gesinnung unter den in Frankreichs
Sold stehenden Schweizer Truppen zu verbreiten, die sich aber in ihrer Gesamtheit nicht verführen liessen, sondern ganz
im Gegenteil zu ihrem Eide und ihrer Fahne standen und sich am durch ihre heldenmütige Haltung
auszeichneten. Einzig das Regiment Châteauvieux trat zum Volke über und nahm an einer ganzen Reihe von Ausschreitungen
teil.
Im Waadtland hielten die Bauern treu zu ihrer Berner Obrigkeit, wenn sie auch die Nachricht von der Abschaffung der Zehnten in Frankreich nicht mit Gleichgiltigkeit aufnahmen. Das Patriziat und die Adeligen hatten den Ehrgeiz, eine besondere Rolle zu spielen, wollten aber an der bestehenden gesellschaftlichen Ordnung und an ihren Vorrechten nicht rütteln lassen. Diese Verschiedenheit in den politischen Ansichten stellte sich zusammen mit der Rivalität, die zwischen den Bürgern und den Adeligen bestand, einem gemeinsamen Vorgehen hemmend in den Weg.
Der Einfluss der vom Schweizerklub entwickelten Tätigkeit machte sich aber doch geltend, trotzdem die Berner Obrigkeit strenge Massregeln ergriff, um die Verbreitung der revolutionären Schriften zu unterdrücken. Da richtete Frédéric César de Laharpe, der damals als Erzieher des Kronprinzen Alexander in Russland weilte, am an de Polier, A. de Laharpe und H. Monod einen offenen Brief, in welchem er diese Männer aufforderte, folgende Begehren zu stellen:
1) Einsetzung einer besondern Kommission, die die politischen Freiheiten und Rechte des Waadtlandes zusammenstellen sollte;
2) Wiedereinberufung der Waadtländer Ständeversammlung;
3) vollständige politische Gleichstellung aller Bürger, inbegriffen die Zulassung Aller zur Staatsverwaltung.
Zur selben Zeit war zwischen den Waadtländern und dem Senat von Bern inbetreff des Strassenunterhaltes, des Wasserbauwesens, der Forst- und Salinenverwaltung, sowie ganz besonders der Stellung der Waadtländer Offiziere in den fremden Diensten Streit ausgebrochen, zu dessen Verfechtern sich namentlich die Räte der Städte Morges, Moudon, Yverdon, Nyon, Aubonne, Cossonay und Rolle aufwarfen.
Aehnliche Symptome von Unzufriedenheit machten sich auch im Wallis geltend, wo im August und September 1790 in Martigny, im Val d'Illiez und in Saint Maurice Unruhen ausbrachen. Die Landgemeinden der Waadt protestierten gegen die Vorrechte der Grundherren und wurden dabei durch die Advokaten Monod und Cart unterstützt, die ihnen ein gemeinsames Vorgehen zum Zweck der Wiedereinberufung der Ständeversammlung anrieten. Daraufhin verfügte der Senat von Bern die Vornahme einiger Reformen, indem er zugleich den Berner Bürgern anempfahl, sich den Waadtländern gegenüber weniger stolz und hochmütig zu verhalten.
Ein Zufall rief neue Unruhen hervor. Als zwischen dem Herrn von Carouge, von Diesbach, und den Bauern der Gegend anlässlich des Bezuges des Zehntens von der Kartoffelernte ein Streit ausgebrochen war, wurde der Pfarrer Martin in Mézières der Parteinahme für die Bauern beschuldigt, am verhaftet, dann aber freigesprochen und wieder in alle seine Rechte eingesetzt Die Aufregung, die dieses Ereignis im Waadtland hervorrief, legte sich aber nicht wieder. Am veranstalteten die Waadtländer Patrioten im Landhaus Les Jordils ob Ouchy ein Bankett, dem ein Schützenfest zum Vorwande diente, das aber in Wirklichkeit eine Gedenkfeier des Bastillesturmes sein sollte.
Männer aller Bevölkerungsklassen - Grundbesitzer, Militärs, Advokaten, Aerzte, Geistliche, Finanzleute, Kaufleute und Handwerker - nahmen daran teil und feierten, durch feurige Reden begeistert, den Sieg der Freiheit in Frankreich. Am folgenden Tage vereinigten sich die Schützen und Patrioten von Morges, Lausanne, Aubonne und Nyon in Rolle, um den neuen Ideen ihre Huldigung darzubringen. Es taten sich bei diesen Anlässen besonders hervor Amédée de Laharpe, Herr von Les Uttins, der Landesleutnant Rosset, der Buchhändler Durand, Muller de la Mothe, der Advokat Miéville u. A. Rasch und grausam war Berns Rache.
Die Regierung liess ein 6000 Mann starkes Armeekorps mit 60 Kanonen in die Waadt einrücken und bestellte eine besondere Kriminalkommission, welche die hervorragendsten Veranstalter der Kundgebungen vom 14. und 15. Juli gefangen nehmen liess und dann entweder zu Stubenarrest oder zu Gefängnisstrafen von 4, 5, 6 und bis auf 25 Jahre verurteilte. Amédée de Laharpe wurde sogar zum Tode verurteilt, entkam aber glücklich nach Frankreich, wo er sich im Militärdienst bis zum Divisionsgeneral emporschwang, als welcher er 1796 in der Schlacht bei Lodi einen glorreichen Tod fand.
Der Revolutionswind wehte auch im Fürstbistum Basel, wo die Untertanen des Bischofes schon seit 1785 vergeblich die Zusammenberufung einer Ständeversammlung verlangt hatten, die dann endlich im Jahr 1791 wirklich erfolgte. Ein Jahr später besetzte der General Custine das Land, worauf die jurassischen Patrioten, seines Beistandes sicher, die Rauracische Republik ausriefen, welcher neue Staat sich aber nicht lange halten sollte, da er schon am unter dem Namen des ¶