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Prinzipes der Turbine seit den 1850er Jahren und in der Folge der Elektrizität in den 1870er Jahren. Seit 1890 ist dann eine nochmalige teilweise Loslösung der Industrie vom Standort der Wasserkräfte erfolgt durch die Uebertragung des elektrischen Stromes auf grössere Distanzen und ganz neuerdings ausserdem durch die Erfindung der Dampfturbine. Immerhin bleibt bis auf weiteres die natürliche Wasserkraft die originäre Kraftquelle für das Gros der elektrisch übertragenen und industriell verwendeten Energie.
Sowohl aus den älteren Zeiten der lokalen Gebundenheit der Industrien und Gewerbe an die gegebenen Wasserkräfte unserer Gebirgsbäche und Ströme, als aus der Zeit der Wasserturbine und der ersten Indienststellung elektrischer Energie sind nun aber die Standorte verschiedener wichtiger Industrien bestimmt und dauernd fixiert worden, von den oberen Glarner und St. Galler Thälern herab bis zum Zürcher Töss- und Sihlthal, von der Visp, der Lonza, der Navizence im Oberwallis bis zum Lac de Joux, zur Schüss und zur Birs im welschen Jura, besonders charakteristisch bei den Querdurchbrüchen des Kettenjura (Balsthal, Reuchenette, Frinvillier, Bözingen). Vergleiche auch die Zusammenstellung der Erwerbstätigkeit im Jura durch Dr. Rollier im Art. «Jura» dieses Lexikons.
So sind seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts hauptsächlich Holzstoff- und Papierfabriken, Zement- und Kalkfabriken und auch mannigfache Zweige der Textil- und der Metallindustrien lokal festgewurzelt. Neuerdings sind es hauptsächlich die elektrolytischen Betriebe der Metallurgie und der Elektrochemie, die derart den stärksten Wasserkräften nachgehen: das Aluminium von Neuhausen und von badisch Rheinfelden, sowie demnächst auch von Chippis (im Wallis), das Calciumkarbid von Thusis, Gurtnellen, Vernayaz und Flums, das Ferrosilicium der Hagneckwerke von Nidau, der Chlorkalk und das Aetznatron von Monthey, die Bleigewinnung von Gampel, die Stickstoffgewinnung aus der Luft in Genf u. s. f. Die Auswahl und der Kreis dieser Produkte ist in beständiger Ausdehnung und beständigem Fluss. Was gestern noch in Genf fabriziert wurde, macht heute ganz anderen Produkten Platz, die morgen schon wieder ungeahnten neuen Erfindungen oder rentablerer Verwertung der Kraft weichen müssen.
«Die Schweiz ist recht eigentlich das Land der „weissen Kohle“.» Für den Ingenieur, «dessen Blick gewohnt ist, die Schönheiten der Natur auch unter praktischen Gesichtspunkten zu betrachten, ... bedeuten die eigenartigen Gestaltungen des Geländes ... tausend Gelegenheiten, den natürlichen Wasserfluss durch künstliche Massnahmen zu fassen und in seiner Wirksamkeit zu vervielfachen.» Und tatsächlich «steht wohl nirgends wie in der Schweiz auf engem Raume die Verwertung der Wasserkräfte in so hoher Blüte ... Das Land ist überspannt mit einem engen Netz von Drähten, die die Energie verteilen ... Dieses Land, obwohl bar an Kohlenlagern, ist auf diesem wesentlichen Kulturgebiet andern, kohlenbesitzenden Ländern weit voraus. Der elektrische Betrieb der Eisenbahnen ist hier zur Wirklichkeit geworden ... Es ist naturgemäss, dass aus solch günstigen Vorbedingungen die Industrie reichen Segen zieht und in lebhafter Entwicklung begriffen ist.» So lautet das Urteil des neuesten ausländischen Beobachters (E. Mattem: Die Ausnutzung der Wasserkräfte. Leipzig 1906).
[Dr. T. Geering.]
3) Entwicklung und Statistik der elektrischen Industrien. Die Entwicklung der sog. «elektrischen» Industrien ist in der Schweiz durch die Fülle von Wasserkraft beträchtlich begünstigt worden. Die elektrischen Industrien befassen sich mit der Erzeugung und der Fernübertragung der elektrischen Energie, um dieselbe dadurch in Gestalt von Licht, Kraft und andern Verwendungsarten (chemische Prozesse) nutzbar zu gestalten. Die elektrischen Anlagen haben sich in der Schweiz namentlich seit dem Jahr 1890 stark vermehrt. Ueberall wachsen sehr bedeutende Kraftanlagen aus dem Boden, die einen ganz hervorragenden Kapitalwert darstellen.
Die hauptsächlichste Form der Verwendung des elektrischen Stromes war ursprünglich die Erzeugung von Licht und Triebkraft, wozu sich aber bald andere Arten der Anwendung, wie elektrischer Betrieb der Eisenbahnen und elektrochemische Prozesse, gesellten.
Prof. W. Wyssling hat im Jahr 1907 eine Karte der schweizerischen elektrischen Kraftzentralen veröffentlicht, der wir die nachfolgenden statistischen Angaben entnehmen. Die Leistungsfähigkeit der mit Namen angeführten Werke drücken wir in Kilowatt aus, wobei als Grundlage die Klemmenspannung der Dynamos angenommen wird. Die Pferdestärke des Dampfbetriebes entspricht einer elektrischen Kraft von 0,736 KW. Um die verfügbare hydraulische Kraft zu berechnen, muss die Arbeit der Dynamos (0,9) und diejenige der Turbinen (0,75) zusammen berücksichtigt werden.
Zu Beginn des Jahres 1907 zählte man in der Schweiz 674 elektrische Zentralen, wovon 324 die elektrische Kraft selbst erzeugen, während die übrigen 350 diese Energie von den erstgenannten beziehen, um sie dann an die Interessenten abzugeben. Die die Kraft selbst erzeugenden Werke können wie folgt eingeteilt werden:
a) Werke, die die elektrische Energie mit Hilfe von Wasserkraft erzeugen. Zusammen 256 Werke mit einer Leistungsfähigkeit von 144169 KW. Die wichtigsten Werke dieser Gattung sind: Société des forces motrices de l'Avançon (Bex) mit 1765 KW. - Administration des eaux et forêts;
entreprise Thusy-Hauterive (Freiburg) mit 5460 KW. - Elektrizitätswerk Lonza (Werk in Thusis. Sitz in Gampel) mit 5000 KW. - Albulawerk der Stadt Zürich mit 16000 KW. - Elektrizitätswerk Wangen a. d. Aare mit 4200 KW. - Elektrizitätswerk Schwyz mit 1620 KW. - Elektrizitätswerk Luzern-Engelberg mit 5830 KW. - Compagnie Vaudoise des forces motrices des Lacs de Joux et de l'Orbe mit 5644 KW. - Società elettrica Locarnese mit 2380 KW. - Vereinigte Kander- und Hagneckwerke: Kanderwerk mit 6000 KW. und Hagneckwerk mit 4040 KW. - Kraftwerke Brusio mit 24000 KW.
Motor, A.-G. für angewandte Elektrizität (Baden): Elektrizitätswerk Beznau mit 14200 KW. und Löntschwerk mit 12000 KW.
b) Den erstgenannten Werken ähnliche Anlagen mit Gas-, Dampf- oder Petrolreserve: Städtisches Elektrizitätswerk Aarau mit 1400 KW. - Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke Basel mit 1600 KW. (kaufen dazu von einem andern Werk noch 1500 KW.). - Elektrizitäts- und Wasserwerke der Stadt Bern mit 1400 KW. (kaufen noch 1500 KW.). - Service électrique de la ville de Genève mit 13350 KW. - Elektrizitätswerke Winau mit 2200 KW. - Elektrizitätswerk der Stadt Luzern mit 770 KW. (kauft noch 5500 KW.). - Service industriel de la Commune de Lausanne mit 4280 KW. - Service industriel de la Ville de Neuchâtel mit 3100 KW. - Elektrizitätswerk Olten-Aarburg mit 3430 KW. - Kraftübertragungswerke Rheinfelden mit 3700 KW. - Société des usines hydro-électriques de Montbovon mit 5100 KW. - Société des forces motrices de la Grande Eau mit 5800 KW. - Société électrique Vevey-Montreux mit 4020 KW. - Elektrizitätswerk der Stadt Zürich mit 4900 KW. (kauft noch 3000 KW.).
c) Werke mit Gasmotoren. 15 Anlagen mit zusammen 1558 KW. Zu nennen: Elektrizitätswerk Arbon mit 300 KW. (kauft noch 500 KW.). - Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk der Stadt Biel mit 130 KW. (kauft noch 365 KW.). - Société du gaz et de l'électricité de Colombier mit 24 KW. - Davos-Schatzalpbahn mit 66 KW. - Tonwarenfabrik Embrach mit 220 KW. - Elektrizitätswerk der Gemeinde Escholzmatt mit 45 KW. - Elektrizitätswerk Jona mit 50 KW. (kauft noch 195 KW.). - Wasser- und Elektrizitätswerk Romanshorn mit 400 KW. (kauft noch 200 KW.). - Elektrizitätswerk Kirchuster mit 100 KW. (kauft noch 80 KW.).
d) Dampfwerke. 11 Anlagen mit zusammen 4425 KW. Zu nennen: A.-G. Arnold B. Heine in Arbon mit 560 KW. - Fischer Elektrizitätswerke Dottikon mit 40 KW. - Dr. Binswanger in Kreuzlingen mit 60 KW. - Kantonale Irrenheilanstalt Münsterlingen mit 80 KW. - Elektrizitätswerk der Gemeinde Rüti mit 300 KW. (kauft noch 180 KW.). - Elektrizitätswerk Winterthur mit 400 KW. (kauft noch 1000 KW.).
e) Elektrische Bahnen mit einem Kraftbedarf von zusammen 19474 KW. Zu nennen: Chemin de fer électrique Aigle-Ollon-Monthey mit 300 KW. - Winenthalbahn mit 720 KW. - Basler Strassenbahnen mit 1100 KW. - ¶
Kraftzentralen der schweizerischen Elektrizitætswerke
Lief. 219.
GEOGRAPHISCHES LEXIKON DER SCHWEIZ
Verlag von Gebrüder Attinger, Neuenburg.
^[Karte: 6° 0’ O; 47° 0’ N; 1:1500000]
oO Elektrizitätswerke
nach dem Schweiz. elektrotech. Verein
Attinger sc.
KRAFTZENTRALEN DER SCHWEIZERISCHEN ELEKTRIZITÆTSWERKE ¶
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Ferrovia elettrica comunale di Bellinzona-Mesocco mit 1500 KW. - Städtische Strassenbahnen Bern mit 500 KW. - Chemin de fer électrique de la Gruyère mit 474 KW. - Chemin de fer électrique Bex-Gryon-Villars mit 590 KW. - Jungfraubahngesellschaft mit 1900 KW. - Elektrische Bahn Freiburg-Murten-Ins mit 220 KW. - Tramways de Fribourg mit 220 KW. - Compagnie genevoise des tramways électriques mit 229 KW. - Trambahn der Stadt Luzern mit 354 KW. - Chemin de fer électrique Martigny-Châtelard mit 603 KW. - Tramways électriques Vevey-Montreux-Chillon-Villeneuve mit 571 KW. - Tramways électriques de Neuchâtel mit 400 KW. - Limmatthal-Strassenbahn mit 200 KW. - Trambahn der Stadt St. Gallen mit 200 KW. - Chemins de fer électriques Veveysans mit 320 KW. - Gornergratbahn (Zermatt) mit 750 KW. - Elektrische Strassenbahn der Stadt Zürich mit 1500 KW.
Die Anzahl der elektrischen Glühlampen zu 50 Watt kann auf 1250000 geschätzt werden. Die primären oder Hauptleitungen endlich umfassen eine Länge von 4600 km, die sekundären oder Verteilungsleitungen eine solche von 3657 km.
[Ing. A. Bellenot.]
XI. Handel.
A. Allgemeine Uebersicht.
Wenn der Handel der Schweiz heute und seit lange schon eine ausserordentlich starke Entwicklung aufweist, so ist das nicht etwa durch die Gunst der geographischen Bedingungen des Landes, sondern ganz im Gegenteil trotz ihrer ausgesprochenen Ungunst so geworden. Von Natur wäre die Schweiz eine kleine Bauernrepublik geblieben von höchstens 1½-2 Millionen Einwohnern, mit enge und nieder ausgemessenem Bedürfniskreis ohne starken Importbedarf und ohne die Fähigkeit, eine stärkere Zufuhr zu bestreiten.
Dass aus dem Bauernstaate des Mittelalters heute ein blühendes, mächtig regsames Handelsvolk von 3½ Millionen Seelen geworden ist, verdankt die Schweiz wesentlich ihrer Industrie, insonderheit ihrer Exportindustrie, die durch ihren starken Bedarf an fremden Roh- und Hilfsstoffen, sowie an Nahrungsmitteln die Einfuhr und durch ihre kräftige Exportproduktion die Ausfuhr zu der heutigen Höhe von 1469 bezw. 1075 Mill. Franken Wert, höher als Spanien und nahezu so hoch wie Italien, hat anschwellen lassen. Pro Kopf der Bevölkerung steht die Schweiz mit ihrem Handel in Ein- und Ausfuhr unbedingt an der ersten Stelle.
Dieses gewaltige Getriebe erstreckt sich der Hauptsache nach bis jetzt in breitem Kranze über das ganze ost-, nord- und westschweizerische Vorderland von St. Gallen bis Genf. Es dringt aber in neuerer Zeit mehr und mehr weiter vor ins Landesinnere, bis an den Fuss des Gebirges, ja bis tief in dasselbe hinein.
Einfuhr Total | = % | Einfuhr. Lebensmittel | Rohstoffe | Fabrikate | 1905 Werte in Millionen Franken. | Ausfuhr Total | = % | Ausfuhr. Lebensmittel | Rohstoffe | Fabrikate |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
440.8 | 32 | 43.0 | 137.0 | 260.8 | Deutschland | 232.0 | 24 | 21.5 | 69.5 | 141.0 |
274.3 | 20 | 94.1 | 99.7 | 80.5 | Frankreich | 119.6 | 12.3 | 23.8 | 17.5 | 78.3 |
176.9 | 13 | 54.2 | 1074 | 15.6 | Italien | 57.0 | 5.8 | 9.1 | 10.5 | 37.4 |
91.5 | 6.5 | 46.5 | 12.5 | 32.5 | Oesterreich-Ungarn | 54.4 | 5.6 | 5.4 | 4.9 | 44.1 |
983,5: | 71.5 | 237.8 | 356.3 | 389.4 | Total der Grenzländer | 463.0 | 47.7 | 59.7 | 102.4 | 300.8 |
31.8 | 2.3 | 1.8 | 11.9 | 18.1 | Belgien | 17.7 | 1.8 | 2.9 | 1.2 | 13.6 |
8.0 | 0.6 | 2.6 | 2.0 | 3.4 | Holland | 6.6 | 0.7 | 1.0 | 0.1 | 5.5 |
68.8 | 5 | 1.2 | 14.0 | 53.7 | England | 175.2 | 18 | 28.7 | 1.2 | 145.3 |
108,6: | 7.9 | 5.6 | 27.9 | 75.2 | Total der Seemächte | 199.5 | 20.5 | 32.6 | 2.5 | 164.4 |
77.1 | 5.6 | 73.6 | 2.7 | 0.8 | Russland | 27.7 | 2.9 | 2.9 | 1.0 | 23.8 |
19.1 | 1.4 | 17.6 | 0.6 | 0.9 | Spanien | 14.7 | 1.5 | 1.7 | 0.3 | 12.6 |
22.5 | 1.6 | 22.1 | 0.3 | 0.1 | Donauländer | 7.6 | 0.8 | 0.9 | 0.02 | 6.7 |
6.0 | 0.4 | 3.5 | 1.4 | 1.1 | Übriges Europa | 19.2 | 2 | 2.7 | 0.3 | 16.2 |
124.7 | 9 | 116.8 | 5.0 | 2.9 | Übrige europäische Länder | 69.2 | 7.2 | 8.2 | 1.7 | 59.4 |
1217: | 88 | 360.3 | 389.3 | 467.4 | Total Europa | 731.8 | 75.5 | 100.6 | 106.6 | 524.6 |
17.2 | 1.25 | 0.2 | 16.6 | 0.4 | Aegypten | 5.8 | 0.6 | 0.6 | 0.03 | 5.2 |
1.9 | 0.13 | 1.0 | 0.8 | 0.1 | Übriges Afrika | 5.2 | 0.54 | 1.9 | 0.04 | 3.2 |
19,1: | 1.38 | 1.2 | 17.4 | 0.5 | Total Afrika | 11.0 | 1.14 | 2.5 | 0.07 | 8.4 |
8.2 | 0.6 | 4.0 | 2.8 | 1.4 | Britisch Indien | 16.8 | 1.73 | 3.7 | - | 13.1 |
19.7 | 1.4 | 0.8 | 16.8 | 2.1 | Ostasien | 19.7 | 2 | 1.7 | - | 18.0 |
9.8 | 0.7 | 5.4 | 4.0 | 0.4 | Übriges Asien | 7.7 | 0.8 | 1.6 | - | 6.1 |
37,7: | 2.7 | 10.2 | 23.6 | 3.9 | Total Asien | 44.1 | 4.53 | 7 | - | 37.2 |
56.9 | 4.13 | 7.3 | 32.5 | 17.1 | Vereinigte Staaten | 125.0 | 12.9 | 11.3 | 1.2 | 112.5 |
10.3 | 0.75 | 8.9 | 1.4 | 0.02 | Brasilien | 5.5 | 0.56 | 1.2 | - | 4.3 |
17.5 | 1.27 | 15.6 | 1.9 | 0.04 | La Plataländer | 16.1 | 1.7 | 0.8 | 0.1 | 15.2 |
11.2 | 0.8 | 7.7 | 2.8 | 0.7 | Übriges Amerika | 23.8 | 2.42 | 1.6 | 0.1 | 22.1 |
95,9: | 6.95 | 39.5 | 38.6 | 17.8 | Total Amerika | 170.4 | 17.6 | 15.0 | 1.4 | 154.0 |
10.2 | 0.74 | 0.2 | 9.9 | 0.1 | Australien | 5.1 | 0.53 | 2.4 | - | 2.7 |
- | - | - | - | Unbestimmbar | 6.7 | 0.7 | 0.8 | 0.2 | 5.7 | |
1379,9: | 100 | 411.3 | 478.8 | 489.8 | Total | 969.3 | 100 | 128.3 | 108.3 | 732.7 |
Die Haupthandelsplätze an der Grenze sind Basel und Genf, die Eintrittstore am Rhein von Norden und Nordwesten, von den Welthäfen der Nordsee und des Aermelkanals her einerseits und an der Rhone von Südwesten, vom Mittelmeer her ohne Durchbrechung des Gebirgswalls der Alpen andrerseits. Im Innern steht Zürich als Handelsplatz an erster Stelle. Daneben St. Gallen und Winterthur im Osten, Luzern und Bern im Zentrum, Biel, Neuenburg und Lausanne in der Westschweiz, sowie viele kleinere Orte für einen beschränkteren Umkreis. Für das lokale Festwurzeln des Handels sind in der Schweiz wie überall geographisch bevorzugt die Einmündungspunkte sonst getrennter Thalschaften (Ilanz, Thusis, Reichenau, Chur, Landquart, Sargans, Glarus etc.), die Wegkreuzungen und Brückenorte, welche von allen Seiten her die Strassenzüge anziehen und wie in einem Bündel ¶