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tafelartigen Kristallen, tritt als Einschluss in zahlreichen Graniten und Gneisen der Alpen auf. Besonders geschätzt wird das Mineral jedoch in Gestalt von isolierten einzelnen Kristallen. Hauptsächlichste Fundstellen: Tavetsch, sowie Umgebungen von Ilanz und Ruèras in Graubünden, Guttannen, Maderanerthal, St. Gotthard, Valle Maggia, Oberwallis, Binnenthal und Zermatt.
m) Rutil, Brookit und Anatas sind drei Minerale von gleichartiger chemischer Zusammensetzung (Titansäure), aber ganz verschiedener Kristallform und äusserer Beschaffenheit. Der Rutil bildet Kristalle von prismatischer Gestalt und hat bei rötlich-brauner bis gelber Farbe einen lebhaften metallischen Diamantglanz. Der Brookit bildet Tafeln von ähnlicher Farbe wie der Rutil, während der Anatas gelb-braune Kristalle in Form einer Doppelpyramide aufweist.
Der Rutil findet sich im Oberwallis, besonders im Binnenthal; ferner im Tavetsch, am Lukmanier, im Medelserthal etc. Eine Spezialform des Rutil stellt der Sagenit dar, der in Gestalt von sehr feinen und oft sich kreuzenden nadelartigen Kristallen auftritt. Fundstellen des Brookites sind besonders das Griesseren- und das Maderanerthal, des Anatas der Gotthard und Galenstock, die Umgebung von Fiesch und das Goms. Von den minder wichtigen, sowie seltener auftretenden und daher den Kristallsuchern weniger bekannten Mineralien können wir an dieser Stelle nur eine kleine Auswahl nennen: Diopsid und Prehnit besonders im Saasthal, am Matterhorn und im Maggiathal;
Laumontit an verschiedenen Stellen des Oberwallis;
Desmin im Binnenthal und Tavetsch, am St. Gotthard und im Maggiathal;
Stilbit am Giebelbach im Oberwallis, im Tavetsch und um Amstäg;
Chabasit am Giebelbach und im obern Binnenthal, im Tavetsch und um Amstäg;
Gismondin und Zirkon in der Umgebung von Zermatt;
Wiserin im Binnenthal;
Chrysokoll am Mürtschenstock;
Turnerit (oder Monazit) im Tavetsch;
Perowskit (sehr selten) am Findelengletscher über Zermatt. - Der Hämatit (Eisenoxyd) findet sich kristallisiert als Eisenglanz und als Eisenglimmer, welch' letzterer häufig (St. Gotthard) rosenförmige Kristallaggregate, sog. Eisenrosen, bildet.
Fundstellen von bemerkenswert schönen Eisenglanzkristallen sind das Tavetsch, das Binnenthal, das Saas - und Nikolaithal, das Maderanerthal und verschiedene Bündnerthäler (Ferrera). - Das Magneteisenerz (oder Magnetit) mit seinen gewöhnlich sehr gut ausgebildeten Oktaedern kommt vor im Binnen- und Nikolaithal, am St. Gotthard, im Tavetsch und Medelserthal, sowie am Gonzen über Sargans. - Das Brauneisenerz (oder Limonit) bildet den Hauptbestandteil des im Juragebirge bergmännisch gewonnenen Bohnerzes, sowie der in verschiedenen Horizonten der Juraformation und im Valangien auftretenden Eisenoolithe. Wir werden später bei Besprechung der abbauwürdigen Mineralien noch darauf zurückkommen. - Manganverbindungen wie Hausmannit, Manganit und Rhodochrosit begleiten das Eisenerz am Gonzen über Sargans. - Die Siderose (Eisenkarbonat) kennt man aus dem Tavetsch, der Umgebung von Disentis, dem Binnenthal, dem Tessin etc. -
Der kristallisierte Bitterspat (oder Dolomit) bildet ansehnliche Lager im Binnenthal und zeigt sich auch sonst im Oberwallis, sowie in der Umgebung von Bex. Sehr schöne Kristalle hat man beim Durchstich des Simplontunnels aufgefunden.
n) Das nach dem Bergkristall wohl am meisten bekannte kristallisierte Mineral ist der Kalkspat (oder Calcit), dessen Kristalle in Form von spitzen Pyramiden (Skalenoedern) oder linsenartigen Rhomboedern so häufig die Hohlräume, Spalten und Geoden aller Kalkgesteine sowohl der Alpen wie des Jura auskleiden. Er kommt aber auch in den kristallinen Alpen vor, wie z. B. am St. Gotthard, Simplon etc. Das schweizerische Mittelland bietet stellenweise in den Spalten seiner Molasse- oder Nagelfluhschichten dem Sammler sehr grosse Calcitkristalle. Nur selten aber ist dieser Calcit bei uns genügend durchsichtig, um gleich dem isländischen Doppelspat zu Versuchen betreffend die Strahlenbrechung dienen zu können. - Der Aragonit, eine zweite Form des kohlensauren Kalkes, tritt nur vereinzelt auf, wie z. B. bei Grengiols im Wallis und an verschiedenen Lokalitäten Graubündens (Alp Tisch, Lugnez, Tarasp u. s. f.). Noch seltener (Tavetsch) ist der Strontianit.
o) Kristallisierter Gips findet sich in allen Gipslagern sowohl des Jura als der Alpen, und zwar entweder als dem Amianth ähnlicher seidenglänzender Fasergips (Mergel der untern Süsswassermolasse) oder dann in Gestalt von isolierten oder verschiedenartig gruppierten Kristallen von oft ziemlich beträchtlichen Dimensionen. Die grössten Kristalle dieses Minerales hat man im Salzbergwerk von Bex aufgefunden, wo man auch im stagnierenden Salzwasser oft nadelförmige Gipskristalle sehen kann, die sich eben erst auf im Wasser liegenden Holzfragmenten etc. gebildet haben. Andere Fundstellen sind Muttenz, Ehrendingen, Meltingen, Schambelen, Krattigen etc. -
Der Anhydrit oder wasserfreie Gips erscheint meist nur in Gestalt von kristallinen Massen, die sich durch Sekretion in den Klüften und Rissen des Gesteins abgesetzt haben. Einzelne Kristalle sind selten, doch hat man solche von violetter Färbung und guter Durchsichtigkeit im zentralen Teil des Simplontunnels in ziemlich grosser Menge gefunden. - Der nach seiner meist himmelblauen Farbe so geheissene Cölestin begleitet für gewöhnlich die Gipslager oder füllt auch Spalten in verschiedenen andern Felsschichten (besonders dem Lias) aus. Man kennt ihn aus dem Keuper von Günsberg, dem Lias von Schönthal und Schambelen, sowie der Trias von Bex. - Selten ist der zuweilen mit dem Cölestin zu Baryt-Cölestin verbundene Schwerspat oder Baryt, von dem Fundstellen aus dem Tavetsch, dem Lauterbrunnen-, Lötschen- und Binnenthal, sowie aus der Umgebung von Sargans bekannt geworden sind.
p) Der Flussspat (Fluorcalcium) oder Fluorit ist sicherlich dasjenige Mineral, das nach dem Bergkristall die grössten Kristalle bilden kann. Seine meist vollkommene Durchsichtigkeit, sowie die grosse Abwechslung in der Farbe machen ihn zu einem der von den Sammlern gesuchtesten Minerale. Er findet sich in den verschiedensten Gesteinsschichten vom Gebiet der kristallinen Schiefer bis in dasjenige der Kalkalpen und des Juragebirges. Farblos und vollkommen durchsichtig bis gelb, hellbraun und dunkelbraun, violett, grün; oft auch mehrfarbig.
Die bekanntesten Fundstellen sind im kristallinen Gebiet der Galenstock, das Giebelthal im Oberwallis, das Val Tavetsch, die Göschenenalp, das Maggiathal, das Gotthardgebiet etc. Die schönsten Funde sind aber im Kalkgebirge, besonders den Kalkalpen zwischen den Thälern der Aare und Reuss gemacht worden, so namentlich auf der Oltschialp südlich über dem Brienzersee, wo man im Jahr 1830 in einer mit Letten gefüllten Höhlung ein reiches Lager dieses Minerales entdeckt hat.
Schon damals wurden hier mehrere Zentner von grossen, vollkommen durchsichtigen und farblosen oder grünlichen Kristallen ausgebeutet. Neue Nachforschungen seit 1886 führten zur Auffindung einer zweiten Fundstelle von prachtvoll ausgebildeten, durchsichtigen Fluoritkristallen von bis zu 20 cm Durchmesser. Andere Funde kennt man aus dem Säntisgebirge, vom Lauchernstock über Wolfenschiessen und selbst aus dem Jura (Muttenz bei Basel). Wir werden auf dieses Mineral bei Anlass der Besprechung der technischen Verwendung der Mineralien und Gesteine noch zurückzukommen haben.
q) Der Apatit (Calciumphosphat) tritt in meist nur kleinen hexagonalen Kristallen auf und ist für gewöhnlich farblos oder weiss, kann aber wie der Fluorit auch vielfache Farbennüancen zeigen. Fundorte am Gotthard, im Maggiathal, Tavetsch, Oberwallis und im Binnenthal.
r) Es verdienen an dieser Stelle auch noch einige metallhaltige Mineralien genannt zu werden, von denen seinerzeit ein Teil durch regelrechten bergmännischen Abbau auszubeuten versucht worden ist. Wir haben auf diesen Punkt später noch zurückzukommen.
Der Azurit (Kupferlasur) begleitet zusammen mit einigen Spuren von Malachit die Vorkommnisse von Kupferkies (Chalkopyrit) und anderer kupferhaltiger Mineralien. Desgleichen finden sich der Cerussit (Weissbleierz) in der Nähe von Bleiglanz (Galenit), die Kobaltblüte (Erythrin) in der Nähe von Kobaltlagern und der Limonit in Gestalt von regellosen Anhäufungen im Dach von Eisenkies (Pyrit) lagern. Dieses letztere Mineral tritt in schönen, teils freien, teils im Fels ¶
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eingewachsenen Kristallen in den verschiedensten Felsarten auf, d. h. ebensowohl in den Gneisen des Tessin, Graubündens, des St. Gotthard, des Wallis etc. wie in den Ton- und Kalkschiefern. Seine Kristallformen zeichnen sich durch eine ausserordentlich grosse Mannigfaltigkeit aus. Seltener erscheinen der Markasit und namentlich der Magnetkies (Pyrrhotin). Jener bildet die Mehrzahl der pyritischen Konkretionen in den mergeligen und tonigen Schichten, während das Vorkommen des letztern sich auf den Gneis (Tessin, Wallis) beschränkt.
Die Blende begleitet häufig den Bleiglanz (Galenit), mit dem zusammen sie sich im Lötschenthal, am Simplon, um Davos etc. findet. Man kennt sie auch aus den Dolomiten des Binnen- und Lauterbrunnenthales, sowie der Umgebung von Bex.
Das Binnenthal ist ohne Widerrede das mineralreichste Gebiet der Schweiz und enthält in seinen Dolomiten, Kalksteinen, Gneisen und kristallinen Schiefern unzählbare Varietäten von Mineralien, von denen es neben den schon genannten noch eine ganze Reihe von arsenhaltigen Formen aufweist, die den Mineralogen schon viel zu schaffen gemacht haben. Solche sind der Binnit, Dufrénoisit, Skleroklas, Arsenomelan, Jordanit, Tetraedrit, Arsenopyrit und besonders der Realgar und das Auripigment, deren schöne rote und gelbe Farbe schon seit sehr langer Zeit die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt hat.
Tetraedrit (Fahlerz) und Arsenopyrit (auch Arsenkies oder Misspickel geheissen) finden sich ferner noch an verschiedenen andern Stationen, so im Oberwallis, im Eifischthal etc. Im Eifischthal hat man Abarten des Fahlerzes (als Studerit und Annivit bezeichnet) und ferner noch die beiden arsenhaltigen Nickel- und Kobaltminerale Nickelin und Chloanthit entdeckt. Auf der Alpe de Salanfe im Gebirgsstock des Luisin ist kürzlich eine Ader von arsenhaltigem Erz, wahrscheinlich Tedraedrit oder auch Misspickel aufgefunden und in Abbau genommen worden. - Selten sind der Molybdänglanz (Molybdänit) und der Antimonit, von denen jener in kleinen Mengen an verschiedenen Stellen des Oberwallis und des Gotthardmassives gefunden wurde, während dieser sich auf einige bündnerische Fundstellen beschränkt. - Ziemlich vereinzelt sind bis jetzt die Funde von Vivianit geblieben, eines Eisenphosphates von schön blauer Farbe, das sich in Schieferkohlenflözen und Torfmooren als Ueberzug auf Holzfragmenten etc. bildet.
Eigentliche Lager von Mineralkörpern elementarer Zusammensetzung hat man in unserm Land kaum entdeckt, indem z. B. der Schwefel im Gips und Anhydrit von Bex, Lauenen und Krattigen nur in Gestalt von kleinen Kristallen auftritt. Von Metallen in gediegenem Zustand lassen sich Gold und Silber nennen, jenes in Gestalt von Blättchen im Sand der aus den Alpen kommenden Flüsse, in verschiedenen Pyritadern bei Gondo und in Gestalt von Kristallen am Calanda, dieses dagegen am Mürtschenstock, wo es einst abgebaut wurde, und in Gestalt von silberschüssigen Blei- und andern Erzen im Eifischthal. Nur sehr ausnahmsweise ist man bisher auf gediegenes Kupfer gestossen.
Steinsalz erscheint bloss in den Bergwerken von Bex zugänglich, wo es kristalline Adern und Füllmassen im salzhaltigen Gestein bildet. In den unterirdischen Tümpeln, die mit konzentriertem Salzwasser gefüllt sind, findet man sehr grosse Kristalle von kubischer Gestalt und 3-4 cm Seitenlänge, die sich während eines Zeitraumes von 30-40 Jahren gebildet haben müssen. Die übrigen Salze, wie Melanterit (Eisenvitriol), Alaun, Glaubersalz, Bittersalz (Epsomit) etc. sind wegen ihres durchaus vereinzelten Vorkommens in unserm Land kaum von Interesse. Dagegen erhalten sie deswegen Bedeutung, weil sie als Lösung in die unterirdischen Wasser übergehen und damit die salzhaltigen Mineralwasser bilden, von denen im nächsten Kapitel die Rede sein wird.
Die brennbaren Mineralstoffe und bituminösen Materien sollen später noch besonders behandelt werden, sodass an dieser Stelle bloss noch die bernsteinartigen fossilen Harze, die man in den Schieferkohlen der Ostschweiz gefunden hat, und der Graphit, der im Wallis zeitweise bergmännisch gewonnen worden ist, zu erwähnen bleiben. In den tiefern Schichten der Torfmoore endlich stösst man stellenweise auf den Dopplerit, ein gelatinöses Mineral von dunkelbrauner Farbe, das beim Trocknen ein harzähnliches Aussehen erhält.
2. Bergbau und Steinbruchbetrieb.
Definition und Gesetzgebung. Die zu irgend einem Zweck nutzbaren Mineralprodukte werden entweder «am Tage» (d. h. in Tagebau) oder «unter Tage» (d. h. in Grubenbau) ausgebeutet. Eine Zwischenform bildet der halbunterirdische Abbau, der nur wenig tief in den Boden eindringt, so dass der unter einem überhängenden Dach von anstehendem Fels eingetriebene Stollen noch Tageslicht erhält und durch Stützen vor dem Einsturz bewahrt wird. Doch kommt dieser halbunterirdische Abbau nur wenig zur Verwendung, da er, besonders an steilgeneigten Hängen, viele Gefahren mit sich bringt.
Gruben- und Tagebau unterscheiden sich also voneinander hauptsächlich durch die Technik des Betriebes, dann aber auch durch die Abbauprodukte selbst, die in den verschiedenen gesetzlichen Vorschriften über diese Materie auseinandergehalten werden. Der Abbau von Erzen und mineralischen Brennstoffen, der deshalb «unter Tage» als eigentlicher Bergwerksbetrieb stattfindet, weil der Wert dieser Produkte die Mühe und Kosten lohnt, gehört zum staatlichen Bergwerkregal, während der Steinbruchbetrieb, der meist als Tagebau stattfinden kann, den Grundeigentümern frei gegeben ist.
Daraus folgt, dass der «unter Tage» vorgenommene Abbau gewisser Mineralprodukte unter der Kategorie «unterirdische Steinbrüche» figurieren kann, während es sich in diesen Fällen, technisch gesprochen, um wirkliche Bergwerke handelt. Und umgekehrt würde ein Tagebau, in dem Steinkohle oder Erz zum Abbau gelangt, vom Standpunkt des Gesetzes aus als ein Bergwerk taxiert werden. Um Verwechslungen zu verhüten, ist es daher nötig, festzustellen, in welchem Sinne die Begriffe «Bergbau» und «Steinbruchbetrieb» zu verstehen sind. Für unsere Zwecke benennen wir «Bergwerke» alle diejenigen Betriebe, die «unter Tage» abgebaut werden, ohne Rücksicht auf die Natur der dabei gewonnenen Produkte.
Nicht alle Kantone der Schweiz besitzen eine Bergwerksgesetzgebung, selbst nicht einmal alle diejenigen, auf deren Gebiet Erze und Brennstoffe gewonnen werden. In andern Kantonen sind dagegen sämtliche im Boden vorhandenen Mineralschätze dem Staatsregal unterstellt und ihre bergmännische Gewinnung an die Erlangung einer staatlichen Konzession und die Bezahlung einer Jahresgebühr gebunden. Mehrere Kantone besitzen ausserdem auch noch eine Gesetzgebung über die Steinbrüche, nicht sowohl hinsichtlich ihrer Unterstellung unter das Regal als vielmehr im Hinblick auf die öffentliche Sicherheit und diejenige der in ihnen tätigen Arbeiter, sowie auch, um dem Staat gewisse Rechte betr. allfällige Funde von wissenschaftlich interessanten oder wertvollen Gegenständen zu sichern.
Das neue eidgenössische Zivilgesetzbuch stellt sich mit Bezug auf den zwischen Bergwerken und Steinbrüchen zu machenden Unterschied auf den oben von uns eingenommenen Standpunkt. Es umfasst daher unter dem Begriff eines «Bergwerkes» alle Grubenbetriebe und zieht in diesen Begriff selbst noch die Mineral- und Heilquellen mit herein, letzteres aus dem Grunde, weil diese Quellen mit Hilfe von Tiefbohrungen oder andern unterirdischen Arbeiten an die Erdoberfläche geführt zu werden pflegen.
Das Gesetz begründet ferner die Notwendigkeit einer staatlichen Aufsicht auf den Umstand, dass nicht Jedermann die Natur des abgebauten Produktes erkennen könne und somit die Einholung einer Konzession notwendig sei, welche ebensowohl die Rechte des Grundeigentümers als diejenigen von Drittpersonen wahre. Damit solle aber das Regal der Kantone, soweit sich diese ein solches Recht vorbehalten wollen, weder aufgehoben noch eingeschränkt werden. Ferner solle es den Kantonen freistehen, die Vorschriften des eidgenössischen Gesetzes auch auf die Steinbrüche und überhaupt auf Ausgrabungen aller Art auszudehnen.
Mit Bezug auf Bergwerkgesetzgebung und Regalverhältnisse lässt sich zur Zeit folgende Uebersicht über die einzelnen Kantone geben:
Zürich: Berggesetz von 1805; Minenregal; amtliche Aufsicht. ¶