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Drahtlänge. Von der Gesamtlänge der Telephonlinien und -drähte entfallen auf die Kabelanlagen 752,1 km Linienlänge und 183216,7 km Drahtlänge, und somit auf die oberirdischen Anlagen 16228,4 km Linienlänge und 89945,6 km Drahtlänge.
Uebersicht der Telephoneinrichtungen nach Kantonen.
Kantone. | Ortschaften mit Telephon. | Zentralstationen. | Umschaltstationen. | Gemeindestationen. | Abonnenten. | Ein Abonnent auf Ew. |
---|---|---|---|---|---|---|
Zürich | 480 | 37 | 29 | 81 | 10119 | 43 |
Bern | 864 | 59 | 89 | 132 | 7714 | 76 |
Luzern | 158 | 23 | 10 | 10 | 2104 | 70 |
Uri | 22 | 6 | 1 | - | 148 | 133 |
Schwyz | 69 | 12 | 2 | 4 | 455 | 122 |
Obwalden | 20 | 3 | 3 | - | 121 | 126 |
Nidwalden | 16 | 3 | 1 | 2 | 91 | 144 |
Glarus | 33 | 7 | 2 | 6 | 425 | 76 |
Zug | 40 | 3 | 3 | 3 | 322 | 78 |
Freiburg | 232 | 9 | 24 | 114 | 1016 | 126 |
Solothurn | 134 | 8 | 10 | 58 | 975 | 103 |
Basel Stadt | 6 | 1 | 1 | 2 | 4174 | 27 |
Basel Land | 74 | 7 | 6 | 38 | 550 | 125 |
Schaffhausen | 36 | 4 | 6 | 25 | 727 | 57 |
Appenzell A. R. | 31 | 6 | 6 | 1 | 647 | 85 |
Appenzell I. R. | 13 | 1 | 2 | - | 86 | 157 |
St. Gallen | 297 | 38 | 18 | 40 | 3898 | 64 |
Graubünden | 151 | 27 | 7 | 9 | 1418 | 74 |
Aargau | 229 | 22 | 17 | 66 | 1934 | 107 |
Thurgau | 283 | 15 | 19 | 46 | 1375 | 82 |
Tessin | 162 | 23 | 2 | 18 | 1109 | 125 |
Waadt | 444 | 38 | 35 | 214 | 5416 | 52 |
Wallis | 98 | 17 | 11 | 10 | 514 | 223 |
Neuenburg | 111 | 14 | 10 | 10 | 2893 | 44 |
Genf | 102 | 1 | 12 | 16 | 5480 | 24 |
Total | 4105 | 384 | 326 | 905 1) | 53711 | 61.73 (der Gesamtbevölkerung). |
1) Nicht inbegriffen 13 mit Telegraphenbureaux verbundene Gemeindestationen, welche ausschliesslich den Telegrammvermittlungsdienst besorgen.
Ueber die Zahl der interurbanen Netzverbindungen am und die Vermehrung im Jahr 1906 gibt folgende Vergleichung Aufschluss:
Bestand auf Ende 1906 | 1905 | Vermehrung im Jahr 1906 | |
---|---|---|---|
Interne Verbindungen | 753 | 718 | 35 |
Internat. Verbindungen | 48 | 36 | 12 |
Total | 801 | 754 | 47. |
Die Gesamtlänge der interurbanen Verbindungen beträgt auf Ende 1906 21175,4 km, diejenige der entsprechenden Drähte 42244,2 km; davon entfallen auf die internationalen Leitungen, d. h. deren Teilstücke auf Schweizergebiet 923,5 bezw. 1840,9 km. Ebenfalls Ende 1906 verteilten sich die interurbanen Verbindungen auf die Gesamtzahl der 384 Netze wie folgt: 126 Netze hatten je 1 interurbane Verbindung, 104 deren je 2, 49 deren je 3, 25 deren je 4, 24 deren je 5, 10 deren je 6, 6 deren je 7, 6 deren je 8, 4 deren je 9, 4 deren je 10, 2 deren je 11, 1 deren 12, 6 deren je 13, 4 deren je 14, 1 (Frauenfeld) deren 15, 1 (La Chaux de Fonds) deren 18, 1 (Aarau) deren 21, 2 (Genf und Neuenburg) deren je 22, 1 (Winterthur) deren 23, 1 (Biel) deren 26, 1 (Lausanne) deren 35, 1 (Basel) deren 42, 1 (Luzern) deren 43, 1 (St. Gallen) deren 45, 1 (Bern) deren 53 und 1 (Zürich) deren 92.
Auf Ende 1906 bestanden 60380 Telephonstationen (gegenüber deren 56092 auf Ende 1905).
Ferner bestanden auf Ende 1906 in 78 Netzen unterirdische Linienanlagen grösseren Umfanges. Von der Gesamtlänge der Adern auf Ende 1906 von 183897,30 km entfallen 680,59 km auf Telegraphen und Privatleitungen.
Apparate. Die Zahl der auf Ende 1906 in Betrieb stehenden 60380 Telephonabonnentenstationen setzt sich zusammen aus 58274 Wand- und 2106 Tischstationen. In den Abonnentenstationen sind im Gebrauch: 110508 galvanische Elemente für den Betrieb der Mikrophone und 3449 solcher für den Betrieb von Zusatzglocken. Ende 1906 waren in Telephon-Zentral- und Umschaltstationen 1306 Umschalt-Apparate verschiedener Kapazität in Betrieb. In den Zentral- und Umschaltstationen standen ferner in Verwendung: 2806 galvanische Elemente und 70 Akkumulatorenzellen für den Betrieb der Mikrophone, 692 galvanische Elemente für den Betrieb von Translatoren mit Relais, 1079 galvanische Elemente für den Betrieb von 50 Polwechslern und 2665 galvanische Elemente für den Betrieb von Glocken und sichtbaren Signalen, sowie zu Versuchszwecken. Ausser den bereits genannten Polwechslern sind in Zentral- und Umschaltstationen für die Lieferung des Aufrufstromes im Gebrauch: 957 Magnetinduktoren (951 für Handbetrieb und 6 für Motorbetrieb), 30 Transformatoren und 7 Umformer. Weitere 7 Umformer werden zum Laden der Akkumulatoren verwendet. 1 Gas-, 5 Wasser- und 10 Elektromotoren dienen zum Antrieb von Gleichstromdynamos und Magnetinduktoren grossen Modells.
Der Bestand der Telephonbureaux auf Ende 1906 war folgender: Zentralstationen 1. Klasse 16, 2. Klasse 43, 3. Kl. 325, Umschaltstationen 326, zusammen 710 Bureaux. ¶
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Der telephonische Verkehr erzeigt für die Jahre 1905 und 1906 folgende Zahlen:
1905 | 1906 | |
---|---|---|
Lokalgespräche | 29914161 | 32389341 |
Interurbane interne Gespräche: | ||
1-50 km | 4992519 | 5437328 |
über 50-100 km | 1071758 | 1191647 |
über 100 km | 274918 | 328020 |
: | 6339195 | 6956995 |
Internationale Gespräche: | ||
Ausgang | 115285 | 145714 |
Eingang | 125413 | 153489 |
: | 240698 | 299203 |
Phonogramme | 4099 | 4136 |
Vermittelte Telegramme | 305262 | 329725 |
Total aller Vermittlungen | 36803415 | 39979400 |
Im Verkehr mit dem Ausland ergaben sich in den Jahren 1905 und 1906 folgende Gesprächszahlen:
Nach und von | Ausgang | Eingang | Total | |||
---|---|---|---|---|---|---|
1905 | 1906 | 1905 | 1906 | 1905 | 1906 | |
Deutschland | 64755 | 82797 | 61257 | 78019 | 126012 | 160816 |
Frankreich | 31568 | 38985 | 47179 | 54252 | 78747 | 93237 |
Italien | 14810 | 19198 | 12505 | 16140 | 27315 | 35338 |
Oesterreich | 4150 | 4732 | 4471 | 5078 | 8621 | 9810 |
Luxemburg | 2 | 2 | 1 | 0 | 3 | 2 |
Total | 115285 | 145714 | 125413 | 153489 | 240698 | 299203. |
Die Klassifikation sämtlicher Netze nach dem Tagesdurchschnitt aller taxierten Gespräche erzeigt 6 Netze mit über 5000 taxierten Gesprächen per Tag, 2 mit deren 2501-5000, 7 mit deren 1001-2500, 9 mit deren 501-1000, 15 mit deren 251-500, 51 mit deren 101-250, 26 mit deren 76-100, 37 mit deren 51-75, 83 mit deren 26-50 und 148 mit deren 1-25.
Der Gesamtertrag der lokalen und interurbanen Gespräche (inbegriffen die internationalen) stellte sich im Jahr 1906 auf Fr. 4299134, derjenige der Telephonabonnementsgebühren auf Fr. 3327877, die Beiträge von Gemeinden und Privaten auf Fr. 16147, die Inventarvermehrung auf Fr. 807936 und verschiedene Einnahmen auf Fr. 356431, sodass das Total der Einnahmen der Telephonverwaltung im Jahr 1906 Fr. 8807525 beträgt. Davon konnte der Ueberschuss von Fr. 3101910 über die Ausgaben zur Amortisation des Baukontos verwendet werden. Die durchschnittliche Abonnementsgebühr betrug pro 1905 Fr. 61,47 und pro 1906 Fr. 61,96. Die Einnahme für ein interurbanes Gespräch (der internationale Verkehr mitgerechnet) betrug im Durchschnitt pro 1905: 37,28 Cts. und pro 1906: 37,74 Cts.
Die das Telephonwesen betreffende Literatur findet sich zusammengestellt im Faszikel Post- und Telegraphenwesen der Bibliographie der schweizerischen Landeskunde (Bern 1895; mit Nachtrag, Bern 1906).
[Gefl. Mitteilungen der eidg. Telegraphendirektion.]
V. Beziehungen des eidg. Eisenbahndepartementes zu den Starkstromunternehmungen.
Mit dem trat das Bundesgesetz betreffend die elektrischen Schwach- und Stark stromanlagen, vom in Kraft. Unter die Bestimmungen desselben fallen alle Starkstromanlagen; auf die Hausinstallationen, sowie auf die diesen gleichgehaltenen Einzelanlagen auf Grund und Boden des Besitzers, bei denen gewisse Bedingungen erfüllt sind, finden jedoch diejenigen dieser Bestimmungen, welche sich auf Planvorlagen, Kontrolle und Haftpflicht beziehen, keine oder nur beschränkte Anwendung.
Hausinstallationen im Sinne dieses Gesetzes sind solche elektrische Einrichtungen in Häusern, Nebengebäuden und anderen zugehörigen Räumen, bei denen die vom Bundesrat hierfür als zulässig erklärten elektrischen Spannungen (250 Volt bei Zweileitersystem, 2×250 Volt bei Mehrleiter- oder Mehrphasensystemen) zur Verwendung kommen. Die Bedingungen, unter denen Einzelanlagen auf Grund und Boden des Besitzers den Hausinstallationen gleichgehalten werden, sind, dass die für letztere zulässige Maximalspannung nicht überschritten werde und dass nicht zufolge der Nähe anderer elektrischer Anlagen Betriebsstörungen oder Gefährdungen veranlasst werden können.
Das Gesetz bestimmt mit Bezug auf die Starkstromanlagen, dass die Erstellung und der Betrieb aller dieser Anlagen in oben angedeutetem, hinsichtlich der Hausinstallationen und den ihnen gleichgestellten Einzelanlagen beschränktem, Masse der Oberaufsicht des Bundes unterstellt ist und dass dafür die vom Bundesrat erlassenen Vorschriften massgebend sind.
Vorschriften über die Erstellung und Instandhaltung der elektrischen Anlagen, sowie über die Massnahmen, die bei der Parallelführung und Kreuzung elektrischer Leitungen unter sich und bei der Parallelführung und der Kreuzung elektrischer Leitungen mit Eisenbahnen zu treffen sind, ferner über die Erstellung und Instandhaltung elektrischer Bahnen wurden vom Bundesrat schon am herausgegeben als Bundesratsbeschluss betreffend allgemeine Vorschriften über elektrische Anlagen.
Sie traten auf 1. August gleichen Jahres in Kraft. Der Schweizerische elektrotechnische Verein, der die Starkstromtechnik und -industrie der Schweiz repräsentiert, hatte damals darauf gedrungen, dass diese Vorschriften beförderlichst ausgearbeitet und in Kraft erklärt würden, um den damaligen unbestimmten, für die Starkstromunternehmungen höchst nachteiligen Zuständen und Verhältnissen hinsichtlich der Massnahmen bei Kreuzungen von Starkstromleitungen mit Schwachstromleitungen und mit Eisenbahnen ein Ende zu machen. Die Vorschriften sind das Ergebnis der Beratungen einer grossen Expertenkommission, in die vom Bundesrat Vertreter aller interessierten Kreise berufen worden waren. Die Vollziehung dieses Bundesratsbeschlusses ist dem Post- und Eisenbahndepartement übertragen.
Zur Ausübung der Oberaufsicht über die elektrischen Starkstromleitungen bedient sich der Bundesrat, bezw. das Post- und Eisenbahndepartement folgender Organe:
1. Der eidgenössischen Kommission für elektrische Anlagen, die aus sieben, vom Bundesrat auf die ordentliche Amtsdauer von drei Jahren gewählten Mitgliedern besteht. In derselben ist die elektrische Wissenschaft, sowie die Schwach- und Starkstromtechnik vertreten. Diese Kommission begutachtet alle Angelegenheiten technischer und wissenschaftlicher Natur, die der Bundesrat auf Grund des Bundesgesetzes über die elektrischen Anlagen zu entscheiden hat; insbesondere die Vorschriften betr. die Erstellung und die Instandhaltung elektrischer Anlagen und betr. die Planvorlagen für elektrische Starkstromanlagen, ferner Bussenanträge der Kontrollstellen gegen renitente Starkstromunternehmungen, Rekurse von Starkstromunternehmungen gegen Verfügungen der Kontrollstellen, Expropriationsbegehren u. s. w.
2. Der Kontrollstellen. Als solche amten a) für die Kreuzungen der Starkstromleitungen (welche nicht zu einer elektrischen Eisenbahn gehören) mit Schwachstromleitungen die schweizerische Telegraphendirektion; b) für die elektrischen Eisenbahnen mit Inbegriff der Bahnkreuzungen durch elektrische Starkstromleitungen und der Längsführung solcher neben Eisenbahnen, sowie für Kreuzungen elektrischer Bahnen durch Schwachstromleitungen, die maschinentechnische Sektion des Eisenbahndepartementes; c) für die übrigen Starkstromanlagen, mit Inbegriff der elektrischen Maschinen, das Starkstrominspektorat des Schweizerischen elektrotechnischen Vereins. Es ist dieses letztere also nicht eine staatliche Amtsstelle, sondern ein von einem Verein geschaffenes Kontrollinstitut, das ursprünglich zum Zwecke der periodischen Inspektion der Anlagen der Vereinsmitglieder gegründet worden war. Diesem Inspektorate sind jedoch, in Anerkennung seiner ernsthaften Tendenzen und Leistungen, vom Bundesrat die Funktionen und Befugnisse eines amtlichen Organes übertragen worden.
Die Tätigkeit der Kontrollstellen erstreckt sich auf folgende Funktionen:
Wer elektrische Starkstromanlagen, Maschinen- oder Transformatorenstationen für elektrische Bahnen oder andere Anlagen (Hausinstallationen und die diesen gleichgestellten Einzelanlagen ausgenommen) zu erstellen, umzubauen oder zu erweitern beabsichtigt, hat vor Beginn ¶