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zum Tragen von Krummstab und Mitra und verfügt über der Kirchensatz der Solothurner Pfarreien Beinwil, Breitenbach, Büsserach, Erschwil, Metzerlen, Hofstetten und St. Pantaleon, sowie der Aargauer Pfarrei Wittnau.
Kapuzinerklöster bestehen in Solothurn (1588 gegründet; 20 Insassen), Olten (gestiftet 1646; 14 Insassen) und Dornach (gestiftet 1672; 12 Insassen).
Frauenklöster: St. Joseph in Solothurn, vom Orden des h. Franciscus;
1491 gestiftet, zur Zeit mit 22 Chor- und 5 Laienschwestern. - Schwestern vom h. Namen Jesus in Solothurn, Kapuzinerinnen;
1607 gestiftet. - Kloster zur Visitation in Solothurn, 1644 gestiftet;
mit ausgezeichnetem Mädchenpensionnat. - Pflegerinnen der h. Martha, im Spital Solothurn, mit 22 Schwestern;
1788 gestiftet. - In verschiedenen Ortschaften des Bistums gibt es noch andere Schwestern, die sich der Pflege von Waisen, Armen und Kranken widmen.
Nahe der Stadt Solothurn befindet sich die der Obhut der Eremitenbrüder in Luthern anvertraute berühmte St. Verenen-Einsiedelei.
b) Kanton Luzern. Katholische Bevölkerung: 134020 Seelen (mit 222 Geistlichen in der Seelsorge). 4 Landkapitel mit 88 Pfarreien. Der Bischof ist in diesem Kanton durch einen Geistlichen vertreten, der den Titel eines bischöflichen Kommissärs trägt.
1. Kapitel Luzern mit 19 Pfarreien: St. Leodegar und St. Maria in der Stadt Luzern, Adligenswil, Buchenrain, Ebikon, Emmen, Greppen, Horw, Kriens, Littau, Malters, Meggen, Meierskappel, Reussbühl, Root, Schwarzenberg, Udligenswil, Vitznau und Weggis.
2. Kapitel Hochdorf mit 18 Pfarreien: Aesch, Ballwil, Münster, Eschenbach, Hildisrieden, Hitzkirch, Hochdorf, Hohenrain, Inwil, Kleinwangen, Müswangen, Neudorf, Pfeffikon, Rain, Römerswil, Rotenburg, Schongau und Schwarzenbach.
3. Kapitel Sursee mit 26 Pfarreien: Buttisholz, Büron, Doppleschwand, Eich, Entlebuch, Escholzmatt, Flühli, Geiss, Grosswangen, Hasle, Hellbühl, Knutwil, Marbach, Neuenkirch, Nottwil, Oberkirch, Rickenbach, Romoos, Ruswil, Schüpfheim, Sempach, Sursee, Triengen, Werthenstein, Winikon und Wolhusen.
4. Kapitel Willisau mit 19 Pfarreien: Altishofen, Dagmersellen, Egolzwil, Ettiswil, Grossdietwil, Hergiswil, Luthern, Menzberg, Menznau, Pfaffnau, Reiden, Richenthal, Schötz, St. Urban, Uffikon, Ufhusen, Willisau, Zell, Zofingen.
Im Kanton Luzern befinden sich ferner zwei Kollegialkirchen:
1) Die herzogliche Stiftskirche zu St. Leodegar in Luzern. War zuerst ein Benediktinerkloster, das durch eine vom datierte Bulle des Papstes Calixtus III. in eine Stiftskirche umgewandelt wurde. Die 11 Chorherren dieses Stiftes werden vom Regierungsrat von Luzern, die 4 Kapläne dagegen vom Kapitel ernannt. Dem Propst steht seit 1777 das Recht zum Tragen des Krummstabes und der Mitra zu. 2) Das gräfliche Stift Bero-Münster, das Ende des 10. Jahrhunderts vom Grafen Bero von Lenzburg gegründet worden ist. Das Kapitel besteht aus einem Propst, 18 Chorherren und 10 Kaplänen. Beromünster ist ein Asyl für die Luzerner Geistlichkeit, indem die frei werdenden Stellen oder Benefizien in der Regel an solche im Kanton niedergelassene Priester vergeben werden, die infolge von Alter oder Krankheit zur pfarramtlichen Tätigkeit nicht mehr tauglich sind.
Kapuzinerklöster im Kanton Luzern:
1) Luzern, 1583 gestiftet; mit durchschnittlich 16 Insassen.
2) Sursee, 1602 gestiftet; 16 Insassen.
3) Schüpfheim, 1655 gestiftet; 12 Insassen.
Frauenklöster: Kapuzinerinnen in Luzern (1510 gestiftet; jetzt in Gerlisberg). - Zisterzienserkloster Eschenbach (seit 1285), dessen Aebtissin das Recht zum Tragen des Krummstabes hat. - Schwesterngemeinschaft der h. Martha (seit 1830), im Spital Luzern. - Gemeinschaft der Baldeggerschwestern, mit einem Töchterinstitut und Lehrerinnenseminar (1830 gegründet).
c) Kanton Bern. Katholische Bevölkerung: 80489 Seelen. 7 Dekanate oder Landkapitel mit 84 Pfarreien, die zumeist im Berner Jura liegen und zum einstigen Fürstbistum Basel gehörten.
1. Kapitel Bern (alter Kantonsteil und katholische Pfarreien des reformierten Berner Jura) mit 9 Pfarreien: Dreifaltigkeitskirche in Bern, Bévilard, Biel, Burgdorf, Saint Imier, Interlaken, Moutier, Thun und Tramelan.
2. Kapitel Pruntrut (Porrentruy) mit 27 Pfarreien: Pruntrut, Alle, Asuel, Beurnevésin, Boncourt, Bonfol, Bressaucourt, Buix, Bure, Charmoille, Chevenez, Coeuve, Cornol, Courchavon, Courgenay, Courtedoux, Courtemaiche, Damphreux, Damvant, Fahy, Fontenais, Grandfontaine, Miécourt, Montignez, Réclère, Rocourt und Vendelincourt.
3. Kapitel Delsberg (Delémont) mit 20 Pfarreien: Delsberg, Bassecourt, Boécourt, Bourrignon, Courfaivre, Courroux, Courtételle, Develier, Glovelier, Montsevelier, Movelier, Pleigne, Rebeuvelier, Roggenburg, Saulcy, Soulce, Soyhières, Undervelier, Vermes und Vicques.
In der Umgebung von Delsberg befindet sich der berühmte Wallfahrtsort von Vorburg, dessen Kirche im Jahr 1049 vom Papst Leo IX. in eigener Person geweiht worden ist.
4. Kapitel Saignelégier mit 8 Pfarreien: Saignelégier, Les Bois, Les Breuleux, Les Genevez, La Joux, Montfaucon, Le Noirmont und Les Pommerats.
5. Kapitel Saint Ursanne mit 5 Pfarreien: Saint Ursanne, Épauvillers, La Motte, Soubey und Saint Brais.
6. Kapitel Courrendlin mit 4 Pfarreien: Courrendlin, Corban, Courchapoix und Mervelier.
7. Kapitel Laufen mit 11 Pfarreien: Laufen, Blauen, Brislach, Burg, Dittingen, Duggingen, Grellingen, Liesberg, Nenzlingen, Röschenz und Wahlen.
In diesem Kanton finden sich die Schwestern vom Orden der h. Martha, die in den Spitälern von Pruntrut (seit 1765) und Delsberg (seit 1850) als Krankenpflegerinnen tätig sind; ferner am Spital und Waisenhaus von Saignelégier seit 1848 die Schwestern von der Barmherzigkeit; am Hospizium von Saint Ursanne (seit 1892) und an den Waisenhäusern von Delsberg, Le Noirmont, Belfond, sowie am Spital von Laufen die Theodosianerinnen. Ursulinerinnen in Pruntrut (seit 1622), am Waisenhaus von Miserez und in Damvant. In Bern wirken am grossen Viktoriaspital die Schwestern vom h. Kreuz.
d) Kanton Zug. Katholische Bevölkerung 23362 Seelen. Den Bischof vertritt ein bischöflicher Kommissär. Ein Dekanat mit 10 Pfarreien: Baar, Cham, Menzingen, Neuheim, Oberägeri, Risch, Steinhausen, Unterägeri, Walchwil, Zug.
Im Kanton bestehen:
1) das 1595 gestiftete Kapuzinerkloster in Zug mit 21 Insassen;
2) das 1851 gestiftete Frauenkloster vom reformierten Orden des h. Franciscus;
3) das 1580 gestiftete Frauenkloster vom reformierten Orden des h. Franciscus (Klarissinnen) in Zug; 4) das aus 1254 datierende Zisterzienserinnenkloster Frauenthal, dessen Aebtissin das Recht zum Tragen des Krummstabes hat;
5) die Krankenschwestern vom Orden der h. Martha am Spital zu Zug (seit 1857);
6) das 1844 gestiftete Mutterhaus der Theodosianer-Schwestern in Menzingen, welche Kongregation in der Schweiz, in Deutschland und Oesterreich eine Reihe von Filialen besitzt.
e) Kanton Aargau. Katholische Bevölkerung 91039 Seelen. 4 Landkapitel mit 86 Pfarreien.
1. Kapitel Sis- und Frickgau mit 28 Pfarreien: Hornussen, Eiken, Frick, Gansingen, Herznach, Ittenthal, Kaiseraugst, Kaisten, Laufenburg, Leibstatt, Leuggern, Magden, Mettau, Möhlin, Mumpf, Obermumpf, Oeschgen, Olsberg, Rheinfelden, Schupfart, Stein, Sulz, Wegenstetten, Wittnau, Wölflinswil, Zeihen, Zeiningen und Zuzgen.
2. Kapitel Mellingen mit 20 Pfarreien: Aarau, Bettwil, Boswil, Bünzen, Dottikon, Göslikon, Hägglingen, Hermetswil, Lenzburg, Mellingen, Merenschwand, Muri, Niederwil, Reinach-Menziken, Sarmenstorf, Tägerig, Villmergen, Waltenswil, Wohlen und Wohlenswil.
3. Kapitel Bremgarten mit 15 Pfarreien: Abtwil, Auw, Beinwil, Berikon, Bremgarten, Dietwil, Eggenwil, Jonen, Lunkhofen, Mühlau, Oberwil, Rudolfstetten, Rüti, Sins und Zufikon.
4. Kapitel Regensberg mit 23 Pfarreien: Baden, Baldingen, Birmensdorf, Brugg, Döttingen, Ehrendingen, Fislisbach, Kaiserstuhl, Kirchdorf, Klingnau, Künten, Lengnau, Neuenhof-Killwangen, Rohrdorf, Schneisingen, Spreitenbach, Stetten, Unterendingen, Wettingen, Wislikofen, Würenlingen, Würenlos und Zurzach.
Eine aargauische Exklave bildet das ganz von ¶
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Zürchergebiet umschlossene Benediktiner-Frauenkloster Fahr, das 1130 gegründet worden ist und als dessen Visitator der Fürstabt von Einsiedeln amtet. Es ist zugleich das einzige im Kanton Aargau noch bestehende Kloster. Mit Kranen-, Waisen- und Armenpflege beschäftigen sich die Ursulinerinnen in Bötzberg und die an zahlreichen Orten niedergelassenen Theodosianerinnen.
f. Kanton Basel Stadt. Ein Dekanat mit den 3 städtischen Pfarreien St. Klara, St. Maria und St. Josef.
g. Kanton Basel Land. Katholische Bevölkerung (zusammen mit Basel Stadt) 52665 Seelen. Dekanat Birseck mit 13 Pfarreien: Arlesheim, Aesch, Allschwil, Binningen, Birsfelden, Ettingen, Liestal, Oberwil, Pfeffingen, Reinach, Schönenbuch, Sissach und Therwil.
h. Kanton Thurgau. Katholische Bevölkerung 35824 Seelen. 2 Landkapitel mit 52 Pfarreien.
1. Kapitel Arbon mit 19 Pfarreien: Altnau, Arbon, Berg, Bischofszell, Emmishofen, Güttingen, Hagenwil, Heiligkreuz, Kreuzlingen, Münsterlingen, Romanshorn, Schönholzerswilen, Sitterdorf, Sommeri, Steinebrunn, Sulgen, Welfensberg, Wertbühl und Wuppenau.
2. Kapitel Frauenfeld-Steckborn mit 33 Pfarreien: Aadorf, Au, Basadingen, Bettwiesen, Bichelsee, Bussnang, Diessenhofen, Dussnang, Ermatingen, Eschenz, Frauenfeld, Fischingen, Gachnang, Gündelhard, Herdern, Homburg, Hüttwilen, Klingenzell, Leutmerken, Lommis, Mammern, Müllheim, Paradies, Pfin, Rickenbach, Sirnach, Steckborn, Tänikon, Tobel, Uesslingen, Wart, Weinfelden, und Wängi.
Den Bischof von Basel vertritt im Kanton Thurgau ein bischöflicher Kommissär.
i. Kanton Schaffhausen. Katholische Bevölkerung 7403 Seelen. Katholische Pfarreien Schaffhausen und Ramsen.
Bibliographie: Neugart, Trudpertus. Episcopatus Constantiensis Alemannicus ... 2 t. S. Blasii 1803, Friburgi 1862. - Monuments de l'histoire de l'ancien Evêché de Bâle; recueillis et publiés par J. Trouillat. 5 vol. Porrentruy 1852-1866. - Vautrey, Ls. Histoire des évêques de Bâle. 4 vol. Einsiedeln 1884-1886. - Dauçourt, A. Dictionnaire historique des paroisses de l'Évêché de Bâle. 5 vol. Porrentruy 1893-1905. - Riedweg, Mathias. Geschichte der Stiftskirche Beromünster. Luzern 1881. - Fleiner, Fritz. Staat und Bischofswahl im Bistum Basel. Leipzig 1897. - Kuhn, Konrad. Thurgovia sacra; Geschichte der kathol. kirchlichen Stiftungen des Kantons Thurgau. 3 Bde. Frauenfeld 1869-1883. - Kiem, Mart. Geschichte der Benediktiner-Abtei Muri-Gries. 2 Teile. Stans 1888, 1891. - Notizen zur Geschichte der Menzinger-Schwestern; von B. L. Solothurn 1888. - Status Cleri des Bistums Basel für 1905.
3. Bistum Chur.
Das Bistum Chur ist sehr alt. Es umfasste ursprünglich den Kanton Graubünden, das Urserenthal, das Sarganser- und Gasterland, das Fürstentum Liechtenstein und einen Teil von Tirol, welch' letzterer ihm im Jahr 1805 verloren ging, nachdem man es schon im Laufe des 17. Jahrhunderts der Thalschaften Puschlav und Bergell beraubt hatte. Nach der Aufhebung des Bistums Konstanz wurden die Urkantone vorläufig unter die Verwaltung des Bischofs von Chur gestellt. Von 1823-1836 war das Bistum Chur mit dem neu eingerichteten Bistum St. Gallen vereinigt.
Als man dann zur Trennung des Doppelbistums schritt, wurde der Kanton Schwyz dem Bistum Chur fest zugesprochen, während ihm Glarus, Uri, Unterwalden und Zürich bis heute bloss provisorisch angehören. 1866 erhielt es auch die italienischen Bündnerthäler (Puschlav, Calanca, Misox und Bergell), die bisher unter Mailand gestanden hatten, wieder zurück. Heute umfasst das Bistum Chur somit als offiziellen Besitz die Kantone Graubünden und Schwyz, sowie das Fürstentum Liechtenstein, sodann als provisorische Glieder die Kantone Uri, Unterwalden, Glarus und Zürich. Mit Inbegriff des h. Luzi, der als erster Bischof von Chur aufgeführt wird, haben im Ganzen 92 Bischöfe auf diesem Stuhle gesessen.
Der Bischof, der Graubündner Bürger sein muss, wird vom Churer Domkapitel ernannt, worauf die Wahl von der Bündner Regierung bestätigt und vom Papst anerkannt werden muss. Das den Rat des Bischofes bildende Kapitel besteht aus 24 Domherren, wovon 6 zur Besorgung des Domes ihren festen Wohnsitz in Chur haben müssen, die übrigen dagegen auswärtig wohnen, d. h. nicht residieren. Dem Dompropst steht das Recht zum Tragen des Krummstabes und der Mitra zu, während die Domherren zum Andenken an den h. Luzi das rote Mäntelchen (den sog. Camail) und das viereckige Brustkreuz tragen. Die Ernennung der residierenden Domherren steht dem Papste, diejenige der auswärtigen Domherren dagegen zum einen Teil dem Bischof und zum andern Teil dem Kapitel selbst zu.
Bis 1802 gehörte das Bistum zur Metropolitanprovinz Mainz und wurde dann dem h. Stuhl direkt unterstellt. Heute zählt es eine katholische Bevölkerung von zusammen 247774 Seelen (238181 auf Schweizerboden), von denen 49142 auf Graubünden, 53537 Schwyz, 18924 Uri, 27908 Unterwalden, 7918 Glarus, 80752 Zürich und 9593 auf Liechtenstein entfallen. Diese Bevölkerung verteilt sich auf 209 Pfarreien und 196 Kaplaneien, die von 417 Pfarrgeistlichen versehen werden und zusammen 16 Landkapitel bilden. Daneben bestehen in den Kantonen Graubünden, Glarus und Zürich noch 26 Missionsstationen.
Innerhalb der Grenzen des Bistumes befinden sich 9 Männer- und 10 Frauenklöster und haben sich 11 Kongregationen niedergelassen. Man findet im Bistum zwei Stifter:
1) Das Stift zu St. Viktor im Misox, von Heinrich von Sax, Herrn von Misox, im Jahr 1219 gegründet; 1 Propst und 6 Chorherren. Der Propst wird von den Chorherren erwählt und steht direkt unter dem h. Stuhl. Sämtliche Stellen und Aemter dieses Stiftes sind gegenwärtig unbesetzt.
2) Das Stift zu St. Viktor in Puschlav, im 13. Jahrhundert durch einen Bischof von Como gegründet. 1 Propst und 6 Chorherren.
Das grosse St. Luzius-Priesterseminar in Chur umfasst 4 Studienjahre und zählt 7 Professoren, die vom Bischof ernannt und der Geistlichkeit der gesamten Diözese entnommen werden.
Das Wappen des Bistums zeigt einen aufrecht stehenden schwarzen Steinbock im silbernen Feld.
a. Kanton Graubünden. Katholische Bevölkerung 49142 Seelen. 10 Landkapitel mit 100 Pfarreien, die zum Teil von Weltgeistlichen und zum Teil von Kapuzinern der apostolischen Präfektur Rätien, sowie der Vizepräfektur Misox und Calanca versehen werden. Jedem Kapitel stehen ein Dekan, Vizedekan und Sekretär vor. Die Geistlichen eines jeden Kapitels treten jährlich mehrmals zu einer Synode zusammen, um die vom Bischof vorgeschlagenen Thesen zu besprechen. Die Referate werden schriftlich abgefasst und nach gehaltener Synode dem Bischof zur Prüfung eingesandt.
1. Kapitel Chur mit 8 Pfarreien: Chur, Arosa, Churwalden, Mastrils, Trimmis, Untervaz, Zizers, Pardisla-Seewis.
2. Kapitel Disentis mit 11 Pfarreien: Brigels, Danis, Dardin, Disentis, Medels, Schlans, Somvix, Rabius, Surrhein, Tavetsch, Truns.
3. Kapitel Lugnez mit 11 Pfarreien: Camuns, Cumbels, Igels, Lumbrein, Neukirch, Oberkastels, Pleif, Tersnaus, Vals, Vigens, Vrin.
4. Kapitel Grub mit 13 Pfarreien: Andest, Fellers, Ilanz, Laax, Ladir, Obersaxen, Panix, Ruis, Ruschein, Sagens, Schleuis, Seewis, Seth.
5. Kapitel Mesolcina mit 8 Pfarreien: Cama-Leggia, Grono, Lostallo, Mesocco, Roveredo, Soazza, Verdabbio, San Vittore.
6. Kapitel Calanca mit 11 Pfarreien: Arvigo, Augio, Braggio, Buseno, Castaneda, Cauco, Santa Domenica, Landarenca, Santa Maria, Rossa, Selma.
7. Kapitel Supramuranum mit 20 Pfarreien: Alvaneu, Alvaschein, Brienz, Conters, Lenz, Mons, Mühlen, Obervaz, Präsanz, Reams, Salux, Savognin, Schmitten, Stalla-Marmels, Stürvis, Sur, Surava, Tiefenkastel, Tinzen, Davos.
8. Kapitel Inframuranum mit 9 Pfarreien: Almens-Rodels, Bonaduz, Ems, Cazis, Paspels, Rhäzüns, Tomils, Thusis, Andeer-Splügen.
9. Kapitel Puschlav mit 3 Pfarreien: Poschiavo (Puschlav), Le Prese, Brusio. ¶