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von ausgesprochener Originalität entschieden fehlen. Weder die Lyriker Pietro Peri und J. B. Buzzi noch der Dramatiker Giovanni Airoldi haben uns ein Werk von bleibendem Wert hinterlassen. Dagegen lassen uns einige Junge ein Wiedererwachen der Tessiner Literatur erhoffen, indem sich ihre Eignung und ihr Talent stärker zu erweisen scheinen als die besonders ungünstigen Verhältnisse, unter denen die Schriftsteller der italienischen Schweiz zu leiden haben.
7. Theologie.
a. Protestantismus. Die ersten durch die schweizerische Reformation veranlassten Schriftwerke gehören ebensogut der Literaturgeschichte wie der Kirchengeschichte an. Die Reformation ist unsere Renaissance. (Vergl. E. Bloesch: Geschichte der schweizer. reformierten Kirchen. - V. Rossel. Histoire littéraire de la suisse romande). Zwingli ist aus der Schule von Wyttembach und Erasmus hervorgegangen. Sein philosophisches Denken erscheint vielfach von einer Kühnheit, die seine Zeitgenossen kaum geahnt und erkannt haben.
Calvin tritt zuerst mit einem Kommentar über die Clementia des Seneca hervor und hat uns dann mit der 1536 zum erstenmal aufgelegten Institution chrétienne beschenkt, die sowohl die vollständigste systematische Darstellung des christlichen Glaubensbekenntnisses als zugleich auch einen hochbedeutsamen Markstein in der Entwicklung der französischen Prosa darstellt. Farel erscheint in erster Linie als Mann der Tat, der weder in seinem Sommaire noch in seinen übrigen Schriften der Calvin'schen Lehre etwas Neues beizufügen vermocht hat.
Viret glänzt hauptsächlich als Kanzelredner, während seine 1564 erschienene Instruction chrétienne weder die religiöse Wucht noch den literarischen Wert von Calvin's Institution erreicht. Olivétan veröffentlicht 1535 die Bible de Neuchâtel. Die von Robert Estienne seit 1550 in Genf gedruckten Werke darf man bezüglich der Zuverlässigkeit und Reichhaltigkeit ihrer Fussnoten noch über die Erzeugnisse der aldinischen Offizin stellen. In Zürich, Bern, Genf und Lausanne entstehen Schulen unter der Leitung von Bullinger, Capito, Calvin und Viret.
Theodor von Beza endlich ist zu gleicher Zeit Theologe, Linguist, Dichter und Polemiker. Die Theologen dieser Zeiten waren übrigens alle humanistisch geschult: es hatte sich ihnen ein neuer moralischer und religiöser Horizont aufgetan, an dessen Erweiterung sie alle intensiv arbeiteten. Dieser Umstand verleiht ihrem ganzen Schaffen einen stets aktuellen Wert, wie ihn die nachfolgende theologische Bewegung lange nicht in ähnlichem Mass aufzuweisen vermag.
Dem Aufschwung und der weiteren Entwicklung der reformierten Denkart beginnen nun die katholische Reaktion einerseits und ein ausschliesslicher starrer Dogmatismus im eigenen Lager anderseits ernstliche Schranken zu setzen. Vergebens sieht man sich nach einem Manne um, der fähig wäre, dem Einfluss des Jesuiten Petrus Canisius († 1597) im Innern und des h. Franz von Sales vor den Toren Genfs die Waage zu halten. Im 17. Jahrhundert sind die Schweizer Abgeordneten zur Synode von Dortrecht (1618 bis 1619) - J. J. Breitinger, Hottinger und Heidegger von Zürich, sowie Franz Turrettini († 1637) von Genf - ebenfalls Vertreter einer strengen geistigen Orthodoxie. Es herrscht die Formel, die im Consensus von 1675 ihre Allgewalt bestätigt erhält. Dogmatische Engherzigkeit tritt an die Stelle der allmählig erkalteten religiösen Begeisterung.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts suchen drei aufgeklärte und die Forderungen ihrer Zeit verstehende Pietisten von milderer Richtung der Theologie neues Leben einzuhauchen: Samuel Werenfels in Basel, der in seinem Buch De logomachiis eruditorum die herrschende Scholastik angreift;
Jean Alphonse Turrettini in Genf, der in seiner Nubes Festium für die Theologie die Notwendigkeit der individuellen Gewissensfreiheit verlangt;
Osterwald, Turrettini's Freund, der zur Unterstützung der selben Anschauungsweise die bekannten Bücher veröffentlichte, welche der Neuenburger Volksseele ihren Stempel aufgeprägt haben, den Traité des sources de la corruption (1700), den Catéchisme (1702), die Liturgie (1713), eine Bibelübersetzung etc. Leider blieben die Anstrengungen dieser drei Männer vereinzelt.
Das gleiche Jahrhundert, das 1732 die Lettres sur la religion essentielle von Marie Huber erscheinen sah, wohnt den Auseinandersetzungen Voltaires mit der Vénérable Compagnie in Genf und denen Rousseau's mit der Vénérable Classe in Neuenburg bei und schliesst mit dem Sieg der Trugphilosophie ab.
Das 19. Jahrhundert beginnt mit einem kirchlichen und religiösen Chaos. Der von Lavater und Antistes Hess in Zürich, sowie von Diakon Müslin in Bern gepredigte Supranaturalismus vermochte die heftig erregten religiösen Gemüter auf die Dauer nicht zu befriedigen. Frau von Krüdener, Ami Bost, Louis Empeytaz, César Malan treten als Vorkämpfer der neuen religiösen Ansprüche und Erwartungen auf und bereiten die allgemeine Erweckung vor. Diese hat in Verbindung mit den politischen Ereignissen der 1830er Jahre die Gründung von freien Theologenschulen in Genf (seit 1831) und in Lausanne (seit 1845) zur Folge, während sie in der Ostschweiz entweder durch ihre Uebertreibungen in Misskredit geraten oder in der Tätigkeit der bereits bestehenden kirchlichen Richtungen aufgegangen ist.
Seither nimmt auch die - private oder offizielle - Hochschulbildung einen erneuten Aufschwung. Von Theologen dieses 19. Jahrhunderts seien folgende genannt: de Wette († 1849), der Kirchenhistoriker Hagenbach († 1873) und der Zwinglibiograph Staehelin († 1900) - in Basel; der 1839 als Professor berufene aber nach dem bekannten «Putsch» sofort pensionierte F. D. Strauss, Hitzig, Alexander Schweizer (ein seine eigenen Wege gehender Schüler von Schleiermacher), der kühne und tiefe Denker Biedermann († 1885). - in Zürich; Samuel Lutz († 1844), dessen Biblische Dogmatik heute noch nachgeschlagen wird, Ed. Zeller, Alb. Immer - in Bern. Seit 1860 finden die akademischen Meinungsverschiedenheiten ihr Echo auch in der Kirche. Lang und Bitzius bekämpfen in der Zeitung Reform, dem Organ des schweizerischen freisinnigen Christentums, das Prinzip des Glaubensbekenntnisses und die traditionelle Theologie, die beide vom Basler Professor Riggenbach im Schweizerischen Kirchenfreund kräftig verteidigt werden. Eine vermittelnde Auffassung vertreten der Antistes Finsler in Zürich, Professor Hagenbach in Basel, Professor Rüetschi und Pfarrer J. Ammann († 1904) in Bern.
An der «École de l'Oratoire» in Genf wirkten Gaussen, Merle d'Aubigné, dessen Histoire de la Réformation eine beredte Predigt darstellt, Ed. Scherer, E. Barde; an der Genfer Universität Louis Segond, der Geschichtschreiber Chastel-Munier, die Denker Auguste Bouvier († 1886) und Gaston Frommel († 1906); in Neuenburg, wo eine freie theologische Fakultät seit 1873 besteht, Fréd. de Rougemont, Louis Nagel, A. Gretillat († 1894), der durch seine Kommentarien zu den einzelnen Büchern der Bibel berühmt gewordene Fréd.
Godet († 1901), Félix Bovet († 1903). Von Waadtländern sind zu erwähnen: Alexandre Vinet († 1847), den man den Schleiermacher des Protestantismus französischer Sprache genannt hat, der Philosoph Charles Secrétan († 1895), J. F. Astié, Paul Chapuis;
ferner Herminjard († 1900), dessen wertvolle Correspondance des Réformateurs leider nur halb vollendet vorliegt, und Jules Bovon († 1904), Verfasser einer schönen Étude sur l'œuvre de la Rédemption.
Unsere Zeitgenossen setzen die Arbeit des verflossenen Jahrhunderts fort. Die köstlichste Frucht dieser unabsehbaren Arbeit wird - wie es scheint - der Bruch mit der Einheitlichkeit der den Gläubigen auferlegten Credos sein. Die Aufgabe unserer Zeit liegt darin, den überlieferten Dogmatismus zu brechen und darüber hinaus zur Freiheit des Glaubens, zu einem persönlichen und auf eigenem Nachdenken beruhenden Christentum hinzuführen.
b. Katholizismus. Während im Mittelalter Italien, Spanien, Frankreich, Ungarn, Polen, Deutschland und sogar die nordischen Reiche ihre Universitäten aufwiesen, die hunderte und oft tausende von Schülern zu Füssen von hervorragenden Professoren versammelten, und während St. Anselmus, Peter Lombard, St. Bonaventura, Albert der Grosse, der h. Thomas von Aquino, Thomas a Kempis, Johannes Tauler und so viele andere Meister ihre unvergänglichen Werke schrieben, blieben die Gebiete, die heute die Schweiz zusammensetzen, etwas ausserhalb der wissenschaftlichen und literarischen Bewegung jener ¶
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Zeiten stehen. Die Schweiz besass in ihren Klöstern wohl Anstalten von Mittelschulrang, dagegen aber keine einzige Universität. Die Universität Basel, deren geistiger Vater der gelehrte Jurist Peter von Andlo ist, wurde durch Bulle des Papstes Pius II. erst am gestiftet. Sie glänzte in der Folge namentlich durch ihre Humanisten, während an der theologischen Fakultät mit Ausnahme von Heynlin von Stein nur Gelehrte zweiten Ranges wirkten. Es erscheint somit verständlich, dass die Schweiz zu Beginn des 16. Jahrhunderts keinen einzigen hervorragenden Theologen ihr eigen nennen konnte.
Während des ersten halben Jahrhunderts nach der Einführung der Reformation hatten die Katholiken der Schweiz sich mit grosser Mühe ihrer Gegner zu erwehren, so dass sie keine Musse zur Förderung der spekulativen Theologie fanden und, arm und durch Meinungsverschiedenheiten geschieden, wie sie waren, nicht an die Errichtung von höhern Unterrichtsanstalten an Stelle der ihnen verloren gegangenen Universität Basel denken konnten. So erklärt es sich auch, dass sie am Badener Religionsgespräch von 1526 ihre Interessen durch zwei Ausländer, den Dr. Eck und den Elsässer Thomas Murner, vertreten liessen.
Die auf die öffentliche Bekanntgabe der Beschlüsse des Konziles von Trient folgende Restauration war von einem neuen Aufschwung der literarischen und theologischen Studien begleitet. Der Kardinal Borromäus stiftete 1579 zur Heranbildung von Priestern schweizerischer Herkunft in Mailand das Collegium Helveticum (auch borromäisches Collegium geheissen). Schon 1574 hatte er in Luzern die Jesuiten eingeführt, die hier 1577 eine Lehranstalt und 1580 eine solche auch in Freiburg gründeten.
Diese letztere stand unter der Leitung des Paters Petrus Canisius, eines hervorragenden Theologen, der trotz der Fülle der auf ihm lastenden Verpflichtungen noch Gelegenheit zur Abfassung von zahlreichen wissenschaftlichen Werken fand. In zweien dieser Arbeiten, die in der Hauptsache dogmatischen Charakter tragen, bemüht er sich, die Lehren der Reformation zu widerlegen und die alte katholische Lehre von Strafe und Vergeltung, vom ewigen Gericht, von der Verehrung der Jungfrau Maria und der Heiligen etc. zu verteidigen.
Das erste dieser Werke erschien 1571 in Dillingen und das andere 1577 in Ingolstadt. Daneben machte sich Canisius auch als Herausgeber der Werke von verschiedenen andern Kirchenmännern, so z. B. des Kardinales Hosius, verdient. Seine in Douai und Paris 1578 zum erstenmal gedruckten homiletischen Werke sind nachher vielfach neu aufgelegt worden. Sein für die Hochschuljugend bestimmter Katechismus Summa doctrinae Christianae per questiones tradita, erschien zuerst 1554, erlebte eine Menge von Neudrucken, breitete sich rasch über ganz Europa und sogar in den Missionsgebieten aus und wurde in eine grosse Anzahl von Sprachen, selbst ins Japanische übersetzt.
Eine für das Kindesalter bestimmte kleine Ausgabe, der Parvus Catechismus Catholicorum, den der Verfasser in Augsburg 1561 zum erstenmal erscheinen liess, fand ebenfalls die denkbar weiteste Verbreitung. Im Kanton Luzern und auch anderswo nennt das Volk jeden Katechismus heute noch kurzweg einen «Canisi». Canisius ist in Freiburg am gestorben. Vergl. De vita ven. P. P. Canisii per Sebastianum Veronium. Auch der h. Franz von Sales, der 1602-1622 Bischof von Genf war und sich namentlich bemühte, die Bewohner des Wallis dem alten Glauben zu erhalten, darf zu den Schweizer Theologen gerechnet werden. Er war ein bedeutender Kanzelredner und hat eine Reihe von Schriften hinterlassen, die heute noch für zahllose Gläubige eine unerschöpfliche Quelle sind, aus der sie täglich Erbauung und Tröstung sich holen.
Sein erstes Werk, die Introduction à la Vie dévote, war nach wenigen Jahren schon in fast alle europäischen Sprachen übersetzt und erlebte schon 1656 seine 40. Auflage. Sein Hauptwerk ist aber ohne Widerrede der 1616 zuerst erschienene Traité de l'amour de Dieu, der überall voller Bewunderung aufgenommen wurde. Die Sorbonne erklärte ohne Umschweife, dass dieses Buch seinen Verfasser neben St. Augustin und St. Gregor stelle. In seinen an die Schwestern der Visitation gerichteten Entretiens spirituels offenbart sich der fromme Verfasser als liebevoller Vater und als Seelenarzt, der das menschliche Herz und seine Schwächen wie kein Anderer kennt.
Mehr dogmatischen Charakter tragen seine Controverses und sein Buch L'Etendard de la Sainte Croix. Diejenigen seiner Sermons, die veröffentlicht worden sind, weisen zwar grosse Schönheiten auf, geben aber nicht den ganzen Geist des Verfassers wieder, da sie nur von den Zuhörern gesammelte Bruchstücke bilden, die zudem nicht immer den Gedankengang des Redners genau wiedergeben. Seine Opuscules handeln von den verschiedensten praktischen Fragen. Von unschätzbarem Wert sind seine Lettres, von denen in der Lyoner Ausgabe von 1632 529 veröffentlicht wurden, während ihre Gesamtzahl in Wirklichkeit 900 übersteigt. Es ist nach dem Gesagten nicht verwunderlich, dass das Leben und die Werke des h. Franz von Sales Anlass zur Entstehung einer ganzen Literatur gegeben haben (Œuvres complètes de Saint François de Sâles; publ. par P. Ribadeneira. Paris 1839. - Vergl. auch Mülinen's Helvetia sacra).
Der Kardinal Zölestin Sfondrati, Abt von St. Gallen, ist der Verfasser mehrerer bedeutender theologischer Werke: als erstes erschien 1681 die Disputatio juridica de lege in praesumptione ad versus probabilismum;
dann folgten 1684 das Regale sacerdotum Romano Pontifici assertum und 1687 die Gallia vindicta zur Bekämpfung der Beschlüsse von 1682. Ferner schrieb er noch eine grosse Anzahl von dogmatischen Werken, die zu jener Zeit grosses Aufsehen erregten.
Die Mittelschulen (Kollegien) von Luzern, Freiburg, Pruntrut und - später - Solothurn und Brig vermittelten der katholischen männlichen Jugend eine gründliche literarische Bildung. Diejenigen, welche sich dem Priesterstand zu widmen gedachten, studierten Theologie in Mailand, am germanischen Kolleg in Rom, sowie an den deutschen Universitäten (so besonders in Freiburg im Breisgau, Dillingen, Ingolstadt). Viele dieser jungen Männer brachten bei ihrer Rückkehr ins Vaterland den Doktorhut mit sich.
Als Ausbau ihrer Lehranstalt errichteten die Jesuiten in Luzern um 1660 eine theologische Fakultät, an der in der Folge ausgezeichnete Professoren wirkten, so u. A. Tobias Lohner, H. Heinrici, Laurenz Forrer, J. B. Cysat, Niklaus Wissing, Leodegar von Hertenstein, Jost Amrhyn und Franz Amrhyn.
Während Jean Prévôt aus Delsberg, ehemaliger Zögling der Lehranstalt Pruntrut, sich in Padua auszeichnete, wurde ein anderer Zögling der selben Schule, der 1600 in Charmoille geborne Georges Gobat ein hervorragender Professor der Theologie, dessen in Luzern und Konstanz verfassten Werke ihn in der ganzen katholischen Welt berühmt gemacht haben. 1649-1672 liess er in ununterbrochener Folge 16 Abhandlungen erscheinen, in denen er fast alle Fragen der Moraltheologie behandelte. Seine grosse Sicherheit im Urteil und die im Laufe einer 50jährigen praktischen Betätigung erworbene Erfahrung haben ihm zu einem Ruhm verholfen, der ihn heute noch zu einer der empfehlenswertesten Autoritäten stempelt.
Unter dem Einfluss des römischen Rechtes und des von Ludwig XIV. gegebenen Beispieles wandten sich die Regierungen der Schweizer Kantone nach und nach dem Absolutismus zu. Auch diejenige von Luzern gab dem allgemeinen Zug der Zeit nach und liess sich zugleich in gallikanische und jansenistische Tendenzen ein, die sie mit dem päpstlichen Nuntius und mit der Geistlichkeit in Konflikt brachten. So disponiert, nahmen die Staatsmänner Luzerns und anderer Kantone die Lehren des Febronianismus und Josephismus mit Begeisterung auf.
Die eifrigsten Verfechter dieser neuen Lehren waren in Luzern Felix Baltthasar und Valentin Meier. Der erstere, ein verdienter Staatsmann und Geschichtsforscher, veröffentlichte 1768 in Zürich das Buch De Helvetiorum juribus circa sacra, in welchem er die Vorherrschaft des Staates über die Kirche verteidigt. Zur Zeit der Mediation standen sich in der katholischen Kirche der Schweiz zwei Parteien gegenüber. Auf der einen Seite hielten sich zu den Luzerner Staatsmännern die mit Dalberg und Ignaz von Wessenberg übereinstimmenden Geistlichen, an deren Spitze der bischöfliche Kommissär und Luzerner Stadtpfarrer Thaddäus Müller, sowie der 1811 nach Luzern berufene Professor der Theologie Dereser traten. Auf der andern Seite befand sich die übrige, ¶