mehr
(2544 m) mit dem Hölzlihorn (2999 m) verbindet;
zwischen dem Binnenthal und dem Rappenthal.
Kann von Binn aus in 4-5 Stunden leicht erreicht werden.
Prachtvolle Aussichtspunkte.
SO.-Flanke begrast, NW.-Hang felsig.
(2544 m) mit dem Hölzlihorn (2999 m) verbindet;
zwischen dem Binnenthal und dem Rappenthal.
Kann von Binn aus in 4-5 Stunden leicht erreicht werden.
Prachtvolle Aussichtspunkte.
SO.-Flanke begrast, NW.-Hang felsig.
Schweik, Schweighof, Schweikhof, Schweighüseren etc. Ortsnamen der Kantone Schwyz, Uri, Luzern, Bern, Zürich und Thurgau. Vom althochdeutschen sweiga = Sennerei. So nannte man Höfe, auf denen eine grosse Menge von Vieh gehalten wurde.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Buttisholz).
606 m. Gruppe von 3 Häusern, 1 km ö. Buttisholz und 6 km sw. der Station Nottwil der Linie Luzern-Olten. 28 kathol. Ew. Kirchgemeinde Buttisholz.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Trachselwald, Gem. Affoltern
).
748 m.
Weiler; 1,5 km ö.
Affoltern und 9 km nö. der Station
Ramsei der Linie
Burgdorf-Langnau. 13
Häuser, 88 reform. Ew. Kirchgemeinde
Affoltern. Landwirtschaft.
(Kt. Zürich,
Bez. Affoltern
,
Gem.
Hausen).
685 m. Gruppe von 5 Häusern, am S.-Ende der Albiskette und 1,5 km s. der Station Sihlbrugg der Sihlthalbahn. 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Hausen.
Wiesenbau.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Wülflingen).
477 m. Gruppe von 6 Häusern, 1 km sw. der Station Wülflingen der Linie Bülach-Winterthur. 38 reform. Ew. Kirchgemeinde Wülflingen.
Wiesenbau.
(Kt. Wallis, Bez. Oestlich Raron).
3550 m. Gipfel im Kamm Olmenhorn-Dreieckhorn (Gruppe des Aletschhorns), nö. über dem Mittel Aletschgletscher und sw. über dem Grossen Aletschgletscher.
Zum erstenmal 1904 vom Hotel Eggishorn her in 8 Stunden bestiegen.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Huttwil und Wissachengraben).
663 m. Weiler;
1,5 km nö. Dürrenroth und 3,5 km sw. der Station Huttwil der Linie Langenthal-Wolhusen.
Telephon. 18 Häuser, 106 reform. Ew. Kirchgemeinden Huttwil und Eriswil.
Landwirtschaft.
Schweingruben.
Ortsnamen der Kantone Zürich, Bern, Luzern und Thurgau. Bezeichnen mit Reisig etc. gedeckte Gruben, in denen man Wildschweine fing.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Heutigen).
615 m. Gruppe von 5 Häusern, 2 km nw. der Station Wimmis der Simmenthalbahn. 21 reform. Ew. Kirchgemeinde Reutigen.
Viehzucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein).
Gem. und Dorf. S. den Art. Savognin.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). 1630, 1621 und 1617 m. Breiter und an manchen Stellen sumpfiger Bergrücken mit Alpweiden und zahlreichen im Sommer bewohnten Hütten; nw. über dem Schwarzsee und von hier aus in 1½ Stunden bequem zu erreichen. Ziemlich schöne Aussicht. Vom althochdeutschen Personennamen Swein herzuleiten.
(Ober und Unter) (Kt. Solothurn, Amtei Balsthal, Gem. Nieder Buchsiten und Wolfwil).
443 m. Zwei Gruppen von zusammen 5 Häusern, an der Strasse Wolfwil-Kestenholz und 3,6 km s. der Station Ober Buchsiten der Linie Olten-Solothurn. 29 zur Mehrzahl kathol. Ew. Kirchgemeinde Wolfwil.
Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Ober und Unter) (Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Inwil).
415 m. Zwei Gruppen von zusammen 3 Häusern, nw. der Brücke von Gisikon und 2,5 km nw. der Station Gisikon der Linie Zürich-Zug-Luzern. 28 kathol. Ew. Kirchgemeinden Inwil und Deitwil.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Krummenau).
750 m. Gruppe von 6 Häusern an der Strasse von Ebnat über den Pass von Wildhaus nach Buchs;
1,4 km sö. Krummenau und 8 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 25 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Krummenau und Neu St. Johann. Ackerbau und Viehzucht.
Stickerei.
Den Namen Schweiz oder schweizerische Eidgenossenschaft (französisch Suisse, Confédération Suisse oder Confédération Helvétique; italienisch Svizzera, Confederazione Svizzera oder Confederazione Elvetica; rätoromanisch Svizzera oder Confederaziun Svizzera) trägt der im Herzen Westeuropa's zwischen Frankreich, Deutschland, Oesterreich und Italien gelegene republikanische Bundesstaat, der sich aus 25 souveränen kleinen Einzelrepubliken, den sog. Kantonen, zusammensetzt.
Der Name Schweiz ist eine für die deutsche Schriftsprache mundgerecht gemachte Form des Ausdruckes Schwyz (mit langem i), womit die Deutschschweizer in ihren verschiedenen Dialekten ihr Heimatland bezeichnen und der sich zuerst ausschliesslich blos auf einen der Urkantone, Schwyz, bezog. Diese Benennung muss im allgemeinen Sprachgebrauch zur Zeit der ersten Bünde der Eidgenossen in Gebrauch gekommen sein, und wir finden sie nach der Schlacht am Morgarten bei den Chronisten sowohl für den Kanton Schwyz allein als auch für die drei Waldstätte überhaupt verwendet.
Dabei kam der Ausdruck «Schwyzer» für die Bewohner des Landes stets häufiger zur Anwendung als der Name "Schwyz" für das Land selbst. 1320 finden wir Sweicz und 1350 die lateinische Form Suicia für das Land, und Suitenses für das Volk, sowie zur gleichen Zeit auch Swiz. Die Annalen des österreichischen Klosters Zwetl schreiben 1352, d. h. nach dem Beitritt Zürichs zur Eidgenossenschaft: Dux Albertus pugnaturus contra provinciam quae dicitur Sweincz und bezeichnen mit diesem Namen die sämtlichen Eidgenossen gemeinsam.
Nach dem Sempacherkrieg umfasste der Name die Eidgenossen, ihre Verbündeten und ihre Untertanen, und seit 1415 fand er auch in den offiziellen Schriftstücken, die bis dahin von der Schweiz als den «oberdeutschen Bünden» gesprochen hatten, Eingang. So findet sich in einem vom Herzog Sigismund von Oesterreich zu dieser Zeit ausgestellten Geleitsbrief die Stelle «allen Landlüten und Stätten in Switz», worunter offenbar die Eidgenossenschaft als Ganzes verstanden sein will.
Bis ins 18. Jahrhundert wechselten bei den deutschen Schriftstellern die Dialektform Schwyz und die schriftdeutsche Form Schweiz regellos miteinander ab, indem man mit beiden Bezeichnungen bald die ganze Eidgenossenschaft und bald nur den Kanton belegte. Johannes von Müller gab dann 1785 den beiden Formen dadurch ihre endgiltige und eindeutige Fassung, dass er den Namen Schwyz für den Flecken und den Kanton, den Namen Schweiz dagegen für das ganze Land in Anwendung brachte.
Vor der Zeit der ersten eidgenössischen Bünde trugen die Landschaften zwischen Alpen und Jura die Namen der sie bewohnenden Volksstämme, nämlich Helvetien westlich und Rätien östlich einer vom St. Gotthard zum Bodensee reichenden Linie. Die Grenzen dieser beiden Gegenden entsprachen aber, soweit sich wenigstens aus den Werken der lateinischen Schriftsteller erkennen lässt, keineswegs dem heutigen Gebiete der Schweiz. So wohnten im NW., d. h. im heutigen Berner Jura und in den Kantonen Solothurn und Basel, die Rauraker und in den Thälern und auf den Hochflächen des Jura die Sequaner, während Genf eine der Hauptstädte der Allobroger war und im Wallis die Nantuaten, Veragrer, Seduner und - zu oberst - noch die Uberer, die wahrscheinlich zu den Lepontiern gehörten, sassen.
Alle diese Stämme gehörten mit Ausnahme der Rätier der grossen gallischen Nation an und sprachen das Keltische in verschiedenen Dialekten. Das von den Lepontiern bewohnte Tessingebiet südlich der Alpen gehörte zum zisalpinen Gallien. Rätien reichte im O. weit über die heutige Landesgrenze hinaus und umfasste noch das südliche Baiern und Tirol. Alle diese einzelnen Namen gingen dann zur Zeit der Eroberung des Landes durch die Römer und der zahlreichen Barbareneinfälle zugleich mit den Völkerstämmen, die sie trugen, unter, bis einzelne von ihnen mit der Zeit der fortschreitenden Zivilisation und der Renaissance wieder zu Ehren gezogen wurden, so namentlich der Name Helvetien, der während der Epoche der französischen Revolution, als antike, griechisch-römische Bezeichnungen allgemein Modesache geworden waren, mit Vorliebe dem ganzen Gebiet der Eidgenossenschaft beigelegt ward und ¶
Schweiz: Inhaltsverzeichnis
SCHWEIZ : INHALTSVERZEICHNIS | Bd_Seite |
---|---|
I. Allgemeine Betrachtungen. | |
Name, Lage, Grösse und Gestalt, Fläche, Höhenverhältnisse, Grenzen, geschichtliche Entwicklung der Grenzen, Neutralität Savoyens und zollfreie Zonen, Einzelbeschreibung der Grenzen | IV 626 |
Trigonometrische Landesvermessung. Allgemeines, Anlage des Triangulationsnetzes. Messung der Winkel, Messung der Grundlinien und deren Anschluss an das Netz, Berechnung der Fixpunkte, Projektion, Höhen und Höhenmessung, Geschichtliches | IV 639 |
Geschichte der schweizerischen Kartographie. Karten, Panoramen, Reliefs, Tiefenlotungen | IV 643 |
II. Bodengestalt. | |
Natürliche Gebiete und allgemeiner Landschaftscharakter Alpen, Mittelland, Jura | IV 649 |
Die geologischen Formationen (Stratigraphie). Allgemeines, Alpen, Mittelland, Jura | IV 654 |
Tektonik. Allgemeines, Alpen, Mittelland, Jura | IV 660 |
Orographie. Alpen, Mittelland, Jura | IV 673 |
Hydrographie. Quellen, Flüsse, Seen, Gletscher, Lawinen | IV 679 |
Paläogeographie (Geogenie) | IV 691 |
Erdbeben (Seismologie) | IV 697 |
Geschichte der Geologie der Schweiz | IV 700 |
III. Klimatische Verhältnisse. | |
Meteorologische Beobachtungen, Luftdruck, Niederschläge, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bewölkung, Windverhältnisse | IV 706 |
IV. Flora. | |
Uebersicht, Waldungen, Forstgesetzgebung, klimatische Rolle des Waldes, Waldbäume und ihre Verbreitung, fossile Flora, Pflanzenreste der Pfahlbauten und Torfmoore | IV 711 |
V. Fauna. | |
Heutige Tierwelt, Jagd, Fischerei und Fischzucht, fossile Fauna | IV 721 |
VI. Bevölkerung. | |
Anthropologie. Schädel, Gesicht, Körpergrösse, beschreibende Nachweise, Rassenverhältnisse, prähistorischer Mensch, historische Zeit und Gegenwart, Herkunft der Bewohner | IV 763 |
Demographie. | |
Einwohnerzahl nach ältern Schätzungen und den eidgenössischen Volkszählungen | V 1 |
Bevölkerung der Schweiz im Jahr 1900: Vergleichende Zusammenstellungen 1858-1900, Verschiebung im Innern, Volksdichte, Verteilung nach dem Geschlecht, Altersverhältnisse, Heimat, Einbürgerung, Konfession, Muttersprache | V 4 |
Bewegung der Bevölkerung durch Ehe, Geburt, Tod | V 20 |
Auswanderung und Schweizer im Ausland | V 32 |
Volkskunde. | |
Volkskunde im engern Sinne: Sitten, Bräuche, Feste und Spiele, Volksdichtung, Bibliographie | V 33 |
Wohnung. Haustypen | V 48 |
Volkstrachten | V 52 |
Sprachen und Mundarten. Allgemeines | V 58 |
Deutsch : Sprachgrenze und deren geschichtliche Entwicklung, Gebrauch des Deutschen im Innern, Mundart und Schriftsprache, Charakter und Gliederung der Mundart, Bibliographie | V 58 |
Französisch : Statistische Angaben, Sprachgrenze, Einführung des Französischen als offizielle Sprache. Geschichte und Charakterzüge der Mundarten, mundartliche Literatur, Bibliographie | V 76 |
Italienisch : Einleitendes, Grundlagen der italienischen Dialekte, Dialektgliederung und -literatur, Bibliographie | V 86 |
Rätoromanisch : Statistik, Sprachgrenzen, Geschichte und Einteilung der Dialekte, Sprachproben, Literatur, Bibliographie | V 90 |
Geistige Kultur. Schulwesen, Bibliotheken und Museen, bildende Künste, Musik, Presse und Buchhandel, Literatur, Theologie, Rechtswissenschaft, Naturwissenschaften | V 94 |
Konfessionen. Einleitung | V 103 |
Protestantische Kirche: Landeskirchen, Diasporagemeinden, freie Kirchen, Sekten, Statistik, religiöse Gesellschaften, Bibliographie | V 104 |
Katholische Kirche: Allgemeines, geschichtliche Entwicklung und heutiger Bestand, Bistum Basel-Lugano, Bistum Chur, Bistum Lausanne-Genf, Bistum Lugano, Bistum St. Gallen, Bistum Sitten, Abtei Saint Maurice | V 108 |
Russisch-orthodoxe Kirche | V 120 |
Christkatholische Nationalkirche | V 120 |
Israelitischer Kultus | V 122 |
Wirtschaftliche Zustände; Sozialpolitik | V 124 |
Verteilung des Grundeigentums (Allmenden etc.) | V 125 |
VII. Staat und Verwaltung. | |
Politische Organisation des Bundes Verfassung, juristische Natur, Kompetenzen, Beziehungen zu den Kantonen, Organisation der Behörden, Befugnisse, Gesetzgebung, eidg. Verwaltung, Rechtspflege, Revision der Bundesverfassung, völkerrechtliche Stellung der Schweiz | V 128 |
EIDGENÖSSISCHE DEPARTEMENTE. | |
Politisches Departement: Geschäftskreis, diplomatische Vertretung, Auswanderungswesen | V 128 |
Departement des Innern: Geschäftskreis, Staatsarchiv, Zentralbibliothek, Schulsubvention, Mass und Gewicht, subventionierte Gesellschaften und Vereine, Hebung der Kunst und Erhaltung vaterländischer Altertümer (Landesmuseum), Polytechnikum, Gesundheitsamt, statistisches Bureau, meteorologische Zentralanstalt, Landesbibliothek, Lehrerasyl, Oberbauinspektorat, Direktion der eidg. Bauten, Oberforstinspektorat | V 140 |
Justiz- und Polizeidepartement: Justizabteilung, Polizeiabteilung. Bundesanwaltschaft, Versicherungsamt, Amt für geistiges Eigentum | V 155 |
Militärdepartement : Bisherige Wehrverfassungen, Militärbehörden, Rekrutierung, Ausrüstung, Bewaffnung und Unterricht, Verwaltung des Bundesheeres und Militäranstalten, Territorial-, Etappen- und Eisenbahndienst, Festungswerke, Heeresorganisation | V 156 |
Finanz- und Zolldepartement: Finanzwesen (Geschichtliches, Geschäftskreis und Organisation, Voranschlag und Staatsrechnung, Bundesfinanzen und deren Kontrollierung, Münzwesen) | V 165 |
Zollwesen | V 192 |
Alkoholverwaltung | V 195 |
Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement: Allgemeines und Geschichtliches | V 199 |
Handelsabteilung | V 203 |
Abteilung für Industrie | V 205 |
Abteilung für Landwirtschaft | V 206 |
Post- und Eisenbahndepartement: Aufgaben | V 207 |
Eisenbahnabteilung (Geschichte der eidg. Eisenbahnpolitik, schweizerische Eisenbahnen im Allgemeinen, Entwicklung des Eisenbahnnetzes seit 1905. Spezialfragen, Organisation der Abteilung für Eisenbahnwesen, schweizerische Bundesbahnen) | V 208 |
Postwesen | V 223 |
Telegraph | V 231 |
Telephon | V 237 |
Beziehungen zu den Starkstromunternehmungen | V 243 |
VIII. Verkehrswege. | |
Allgemeine Betrachtungen, Strassen und Eisenbahnen, Schiffahrt, Post, Telegraph und Telephon | V 244 |
IX. Landwirtschaft. | |
Natürliche Faktoren, pflanzliche Produktion, Viehhaltung, Milchproduktion, Bodenverbesserung, staatliche Fürsorge und Gesetzgebung | V 251 |
X. Industrie. | |
Allgemeine Uebersicht (Geschichtliches, Industriegebiete, Umfang und soziale Bedeutung) | V 262 |
Mineralprodukte : Steine, Erden und Erze (Mineralien, Bergbau und Steinbruchbetrieb, Metallerze, Baumaterialien und Rohstoffe des Baugewerbes, Bibliographie) | V 267 |
Mineral- und Thermalquellen (Allgemeine Betrachtungen, Mineralquellen und deren Verwendung, Gasquellen, unterirdische Wässer früherer Erdepochen). | V 290 |
Fremdenverkehr und Hotelwesen | V 298 |
Wasserindustrien (chemische Industrien, Wasser als motorische Triebkraft, elektrische Industrien) | V 303 |
XI. Handel. | |
Allgemeine Uebersicht, Import und Export | V 305 |
Bankwesen | V 309 |
Sparkassen | V 313 |
Versicherungswesen | V 314 |
XII. Geschichte. | |
Urgeschichtliche Perioden. Einleitung, Steinzeit, Bronzeperiode, Eisenzeit | V 316 |
Frühgeschichtliche Perioden. Aelteste geschichtliche Nachrichten, römische Periode, alemannisch-burgundisch-fränkische Periode | V 327 |
Geschichte seit Karl dem Grossen | |
Anfänge | V 331 |
Heroisches Zeitalter | V 348 |
Zeitalter der Reformation | V 378 |
17. und 18. Jahrhundert | V 388 |
Revolutionszeit | V 394 |
Erweckung und Stärkung des Nationalgefühles | V 403 |
¶
noch heute, besonders in der poetischen Sprachweise, oft zur Verwendung kommt. Für den Kanton Graubünden seinerseits hat sich die alte Form Rätien in dem immer noch gebräuchlichen Ausdruck «Alt Fry Rätia» erhalten. Vergl. den Artikel Schweiz in Prof. Dr. J. J. Egli's Nomina Geographica. 2. Aufl. Leipzig 1893.
Obwohl die Schweiz nirgends an das Meer stösst, nimmt sie doch dank ihrer zentralen Lage und ihrer Berge, die sie abschliessen und vor äussern Eingriffen schützen, eine sehr wichtige Stellung in Europa ein. Diese Lage im Herzen und an den Flanken eines seiner Höhe nach den ganzen Erdteil beherrschenden Gebirges hat den Bewohnern eine grössere Kraft, einen festeren inneren Zusammenhang und eine stärkere wirtschaftliche Macht verliehen, die ihnen trotz der räumlich kleinen Ausdehnung ihrer Heimat gestatteten, der Begehrlichkeit der Nachbarn erfolgreich zu widerstehen und sich mitten unter diesen als selbständiges Volk und Staat zu erhalten. Das Schweizerland liegt zwischen 45° 49' 2" und 47° 48' 32" NBr. und zwischen 3° 37' 12" und 8° 9' 26" OL. von Paris (oder 5° 57' 26" und 10° 29' 40" OL. von Greenwich). Die geographischen Koordinaten des politischen Landeszentrums Bern (Observatorium) sind 46° 57 6" NBr. und 5° 6' 11" OL. von Paris (oder 7° 26' 25" OL. von Greenwich), während der Schwerpunkt der Oberfläche der Schweiz in 46° 48' und 5° 57' liegt.
Die äussersten Punkte des Landes, d. h. die Tangentialpunkte der Grenzlinie zu den Meridianen und Parallelkreisen, sind:
im Westen die Mündung des Nant de Vosogne in die Rhone unterhalb Genf; | |
im Süden der Grenzstein 75A bei Chiasso am äussersten S.-Ende des Tessin; | |
im Osten der Gipfel des Piz Chavalatsch über dem Münsterthal; | |
im Norden der Grenzstein 593 beim Weiler Oberbargen im Kanton Schaffhausen. |
Folgendes sind die rechtwinkligen Koordinaten dieser vier Punkte bezogen auf Bern:
Abstand im Meridian Y | Abstand in der Senkrechten X | |
---|---|---|
Westpunkt | 114550 m W. | 89920 m S. |
Südpunkt | 122770 m O. | 124690 m S. |
Ostpunkt | 233830 m O. | 32769 m S. |
Nordpunkt | 84620 m O. | 95910 m N. |
Durch Addition von Y des Westpunktes zum Y des Ostpunktes, sowie von X des Südpunktes zum X des Nordpunktes erhalten wir die Länge und Breite der Schweiz längs dem Meridian bezw. dem Parallelkreis gemessen:
Länge von O. nach W. 348,4 km;
Breite von S. nach N. 220,6 km.
Das schweizerische Landgebiet kann in ein Oval eingeschrieben werden, dessen Kurve durch die vier eben genannten äussersten Punkte geht.
Die Fläche der Schweiz umfasst nach den neuesten Angaben des Eidgenössischen Statistischen Bureaus 41323,99 km2. Fügt man dieser Zahl die Flächen der in unserm Land eingeschlossenen kleinen fremden Enklaven, nämlich
km2 | |
---|---|
Campione (Italien) | 2.56 |
Büsingen (Baden) | 7.61 |
Verenahof (Baden) | 0.41 |
: | 10.58 |
bei, so erhält man als Fläche des gesamten innerhalb unserer Grenzen eingeschlossenen Landgebietes die Summe von 41334,57 km2.
Es umfasst damit die Schweiz den 12343. Teil der gesamten Erdoberfläche und den 235. Teil der Fläche von ¶