2556 m. Kleiner
See von etwa 300 m Umfang, auf einer Terrasse s. über
Zermatt und zwischen diesem Dorf
und dem
NO.-Grat des
Matterhorns;
links vom Eingang ins Zmuttthal und 2½-3 Stunden über
Zermatt.
Prachtvolle Aussicht auf
den Thalabschluss von
Zermatt mit seinen zahllosen Hochgipfeln und seiner grossartigen Gletscherwelt.
Der nach der dunkeln
Farbe seines Wassers so genannte und ö. über dem untern
Furgggletscher gelegene Schwarzsee sammelt die
Schmelzwasser der
Eis- und Firnfelder am
Hörnli, welch' letzteres als kühner Felssporn aus dem Körper des
Matterhorns nach
O. vorspringt.
Sein Abfluss stürzt sich zwischen den Alpweiden von Hermattje und Mammath und gegenüber
den
Hütten von
Zmutt ins Zmuttthal hinunter.
Gasthof und schöne
Kapelle, wo am 5. August das
Fest unserer lieben Frauen zum Schnee
gefeiert wird, das alljährlich eine ganze Masse Volkes anzieht.
französisch
Bains du Lac Noir (Kt. Freiburg,
Bez. Sense,
Gem.
Plaffeien). 1087 m. Heilbad und Kurort, am W.-Ufer des
Schwarzsees
und am
SO.-Hang des
Schweinsberges, 29 km sö. vom Bahnhof Freiburg.
Mit
Plaffeien durch eine gute Strasse verbunden. Ausgangspunkt
des über La Chesalette nach
Charmey hinüberführenden Fussweges. Postablage; im Sommer Telegraph und Postwagenverbindung
mit Freiburg
(3½ Stunden). Peter Schouwey, ein Fischer aus
Plaffeien, entdeckte hier auf der w. vom
See gelegenen und ihm gehörenden
Ramserlialp 1783 mehrere Quellen von Schwefelwasser und errichtete dann mit Erlaubnis der Regierung an dieser
Stelle das erste
Bad, das 1811 von einer Lawine weggerissen und durch einen an sicherer Stelle gelegenen und solideren Bau
ersetzt wurde.
Das heutige Kurhaus bietet allen wünschbaren Komfort und entspricht durchaus allen Ansprüchen, die man an ein solches Etablissement
zu stellen berechtigt ist. Das Schwefelwasser des Schwarzseebades wird gegen chronische Rheumatismen,
Leber- und Hautkrankheiten etc. empfohlen. Die bedeutende Höhenlage, die Nähe von grossen Bergwaldungen, die ruhige
Lage der Gegend und das gesunde und kräftigende Klima machen das
Bad auch zu einem beliebten Aufenthaltsort für Ruhe- und
Erholungsbedürftige, der im Sommer stets gut besucht ist.
Gelegenheit zu zahlreichen Bergtouren, sowie zu interessanten botanischen und geologischen Studien. Beim
Austritt der Warmen
Sense aus dem
Schwarzsee wird guter Gips in grossen Mengen gebrochen.
Säge. Die ganze Gegend ist auch noch
reich an jagdbarem Wild (Gemse, Hase, Haselhuhn, Auerhuhn, Wasservögel). Das Schwefelwasser entspringt wie die Mehrzahl
der gleichartigen Quellen der
Voralpen dem triadischen Gips längs seinem Kontakt mit dem Flysch oder
dem Lias. An den
See und seine Umgebungen knüpfen sich zahlreiche
Sagen und Volksüberlieferungen, so z. B. diejenige von
dem
Mönch aus dem Kloster
Hauterive, der die einst in zahlloser Menge im Breccaschlund sw. vom
See vorkommenden Schlangen in
diesen letztern bannte und zum Zeichen seines Sieges in dem Fels seine Fussspur (den heute noch so genannten
Pas duMoine) zurückliess.
2312 m. Gipfel im s. Teil der Schildkette, 4 km ö. vom Dorf
Ennenda und 2 km n. vom
Gufelstock.
Stellt einen 30-50 m hohen, aus rotem Verrucano bestehenden Felskegel dar, der auf einem aus Rötidolomit und
Quartenschiefer aufgebauten, welligen
Plateau sitzt.
(Kt. Uri).
2620 m. Eine der Felszinnen des kurzen
Kammes, der vom S.-Fuss der mächtigen
Wand der Grossen
Windgälle
(3192 m) auszweigt und denStäfelgletscher vom Rotehörnergletscher trennt.
Erhebt sich s. der kleinen
Scharte des
UnterenFurkeli, das die beiden genannten
Gletscher miteinander verbindet, und kann von den
Stäfelalpen her ohne
besondere Schwierigkeiten in 2 Stunden bestiegen werden.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3741 m. Gletscherpass zwischen dem
Breithorn und dem
Pollux in der Grenzkette gegen Italien. Führt
vom
Riffelberg hinüber nach dem italienischen Fiéry im
Val d'Ayas (Aufstieg vom Hotel
Riffelberg in 4 Stunden
und Abstieg nach Fiéry in 3½ Stunden).
Bietet bei gutem Wetter keine ausserordentlichen Schwierigkeiten.
(Kt. Glarus).
2429 m. Steiler, kegelförmiger Felsgipfel, der sich in der Freibergkette 1 km nö. vom Klein
Kärpf
zwischen dem
Hintergrund des Niederenthales und der
Bischofalp erhebt.
Besteht aus Verrucano, der ein
Lager von
Eruptivgesteinen enthält und über den Flysch des
Sernfthales hinübergeschoben ist.
Kann von
Elm aus über die
Bischofalp
in 4½ Stunden, von
Schwanden aus durch das Niederenthal in 6 Stunden erreicht werden, wird jedoch nicht häufig besucht.