Landesgrenze gegen Italien zwischen dem Balmenhorn und der Ludwigshöhe.
Vom Gornergrat her sichtbar.
Aufstieg von der italienischen
Gnifettihütte in 2 Stunden, von der Bétempshütte in 5-6 Stunden, oder auch von der Schutzhütte auf der Signalkuppe in 2 Stunden.
(Æusser,Inner und Mittler) (Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
2760, 2980 und 2922 m. Gipfel in
der Surettakette der Aversergruppe, zwischen dem Splügenpassthal und dem ebenfalls zum Hinterrhein sich senkenden Surettathälchen;
setzen sich nach N. mit dem Seehorn und Mittagshorn (2760 und 2441 m) fort. Am Fuss des Aeusser Schwarzhorns und des Seehorns
liegen in 2270 m die schönen, forellenreichen Surettaseen.
Die gegen den Splügen vorspringenden Schwarzhörner
sind vergletschert und heben sich als dunkle Türme und Zacken von den Firnen scharf ab.
Sie können von den Surettaseen her
und aus dem Surettathal bestiegen werden.
Gesteine sind Roffnagneis (grüner Granitporphyrgneis), sowie gegen das Splügenpassthal
und auf der Spitze des Inner Schwarzhorns auch marmorisierte Kalke und Dolomite der Trias.
(Augstbord) (Kt. Wallis,
Bez. Leuk und Visp).
3207 m. Einer der bekanntesten und aussichtsreichsten Exkursionsgipfel des
Berggebietes zwischen dem Nikolai- und dem Eringerthal (oder Vallée d'Hérens).
Hiess früher Dreizehntenhorn oder Landhorn
und steht im N.-Abschnitt der das Turtmanthal vom Nikolaithal trennenden Kette zwischen Gruben oder Meiden einerseits
und St. Niklaus andererseits.
Kann vom Kurort Gruben im obern Turtmanthal über den Augstbordpass auf einem bis zum obersten
Gipfelpunkt führenden Fussweg in 4 Stunden bequem erreicht werden und ist über eben diesen Pass auch von St. Niklaus oder
von Kalpetran an der Linie Visp-Zermatt in je 5 Stunden zugänglich.
Abwechslungsreiche und umfassende
Aussicht, die von der Furka bis zum Mont Blanc und von der Dent du Midi bis zum Galenstock reicht.
Besonders bemerkenswert ist
der Blick auf die Mischabelhörner, das Monte Rosamassiv, den Lyskamm und das Weisshorn von Randa.
Ein von Müller-Wegmann und
G. Studer gezeichnetes Panorama ist als Beilage zum 7. Band (1872) des Jahrbuchesdes S. A. C. veröffentlicht worden.
3150 m. Aus Hornblendeschiefer, Glimmerschiefer und flaserigem Gneis
aufgebaute schöne Felspyramide, die den Flüelapass im S. flankiert und am N.-Hang einen kleinen Gletscher trägt. 1,7 km sw.
vom Flüelahospiz.
Südl. vom Gipfel ragt das Rothorn (3034 m) und im SO. der Wall des Radünerkopfes
mit dem bedeutenden Radünergletscher.
Die höchsten Partien des Stockes bestehen aus steil gestellten Hornblendeschiefern,
die manchmal von Diabasgängen durchbrochen werden;
der Gneis der Gehänge ist Biotitgneis und enthält in konkordant eingeschalteten
Quarznestern und -linsen viele und grosse Andalusitkrystalle.
Das Schwarzhorn kann vom Flüelapass her
auf gutem Fusspfad durch das im O. herabkommende Radünerthäli in 3-3½ Stunden leicht oder vom Dürrboden im Hintergrund
des Dischmathales in 4 Stunden schwieriger bestiegen werden.
Wunderbare Aussicht auf das Flüela- und Dischmathal, Davos, Unter
Engadin, Piz Vadret, Berninamassiv, Piz Kesch und die Bergünerstöcke, Lenerhorn, Tödi, Glärnisch, Säntis,
Scesaplana, Silvretta, den Oetzthaler Ferner, die Pisocgruppe, den Ortler etc. Im SW. tauchen auch die Berner- und Walliseralpen
auf.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2820-2650 m. Kleines Eisfeld am NO.-Hang des Flüela Schwarzhorns; 600 m lang und etwas
über 500 m breit. Füllt eine kleine Gebirgsmulde aus, zeigt keine steile Böschung, wenig Spalten und
Risse und senkt sich gegen die seengeschmückte Flüelapasshöhe hinab. Das Eisfeld ist von der Flüelastrasse aus prächtig
sichtbar, wird aber nur selten begangen, da das aussichtsreiche und beliebte Schwarzhorn fast nie über den N.-Grat her bestiegen
wird. Felsgrund des Gletschers sind Biotitgneis und Hornblendeschiefer, die mehrmals wechseln.
oder Schwarzhæusern (Kt. Bern,
Amtsbez. Aarwangen).
431 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer der Aare und an der Grenze gegen
den Kanton Solothurn;
1,3 km n. Aarwangen und 5 km nw. der Station Langenthal der Linie Olten-Bern. Postablage, Telephon;
Postwagen Niederbipp-Aarwangen. Gemeinde, mit Moosbach und Rufshausen: 58 Häuser, 407 reform. Ew.; Dorf: 23 Häuser, 161 Ew.
Kirchgemeinde Aarwangen. Landwirtschaft. Käserei. Mühle. Gehörte kirchlich bis 1871 zu Niederbipp und trug früher den Namen
Rufshusen. Vergl. Leuenberger: Chronikdes Amtes Bipp. Bern
1904.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
3225 m. Vergletscherter Gipfel in der Silvrettagruppe, 600 m sw. vom Verstanklahorn (3301 m).
Trägt
im NW. den Vernelagletscher und im O. das Firnfeld des zerrissenen Vadret dellas Maisas, welch' letzterer auf der Seite gegen
das Unter Engadin herabhängt. 800 m südlich vom Gipfel führt der Vernelapass (Fuorcla Zadrell, 2753 m)
aus dem Vereina- und Vernelathal über die flache Höhe des Pillergletschers ins Val Lavinuoz und nach Lavin hinab.
Der Schwarzkopf
kann vom Vernelapass her in 5-6 Stunden bestiegen werden.
Gute Fernsicht. Gestein ist Protogingneis (Augengneis).
1956 m. Halb felsiger und halb begraster Gipfel in der vom
Säntis nach SW. ziehenden Kette, zwischen dem Stoss (2114 m) im NO. und den Stöllen (1979 m) im SW. 6 km nnö. Alt St. Johann.
Wenig besucht.
(Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
2733 m. Felsgipfel im Gotthardmassiv; in der vom Blauberg (2816 m) nach
NW. zur Furkaegg (2622 m) ziehenden Kette, s. über dem Guspisthal und ö. über der Gotthardstrasse.
833 m. Gruppe von 6 Häusern, am O.-Hang des Längenberges und 2 km nw. der Station
Burgistein-Wattenwil der Gürbethalbahn. 25 reform. Ew. Kirchgemeinde Wattenwil.
Landwirtschaft. Schöne
Aussicht ins Gürbethal und auf die Alpen.