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Eiserner Fussgängersteg über die Sihl nach der zürcherischen Gemeinde Schönenberg.
Eiserner Fussgängersteg über die Sihl nach der zürcherischen Gemeinde Schönenberg.
(Im) (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen). 700-1039 m. O.-Hang des Gurnigel, der sich zwischen Wattenwil und Blumenstein zur Gürbe hinabsenkt. Wiesen.
(Inner) (Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Adelboden).
1356 m. Gemeindeabteilung mit dem Dorf Adelboden und verschiedenen am Eingang ins Gilbachthal zerstreut gelegenen Einzelsiedelungen.
Zusammen 95 Häuser, 446 reform. Ew. Kirchgemeinde Adelboden.
Viehzucht. Fremdenindustrie (etwa 20 Gasthöfe).
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Escholzmatt).
858 m. Gruppe von 6 Häusern;
1,5 km n. der Station Escholzmatt der Linie Bern-Luzern. 39 kathol. Ew. Kirchgemeinde Escholzmatt.
Viehzucht.
(Hinter und Vorder) (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Sumiswald).
838 und 825 m. Zwei Gruppen von zusammen 4 Häusern, im Kurzeneigraben;
2,5 km sö. Wasen und 11,5 km nö. der Station Ramsei der Linie Burgdorf-Langnau. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Wasen.
Viehzucht.
845 m. Kuranstalt auf einer welligen Wiesenterrasse, die im S. zur Höhe des Gubel ansteigt, im N. zum 60 m tiefen Tobel des Edlibaches abfällt und gegen O. sich zur Sihl senkt. 1,7 km sö. Menzingen. 1850 gegründet und in letzter Zeit umgebaut und vergrössert.
Von Mai bis Oktober geöffnet.
Telephon. 3 Häuser, 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Menzingen.
Schöne Aussicht.
Schwanden
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Schüpfen).
554 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am N.-Fuss des Schüpberges und 1,5 km sö. der Station Schüpfen der Linie Bern-Biel.
Telephon. 29 Häuser, 208 reform. Ew. Kirchgemeinde Schüpfen.
Ackerbau und Viehzucht.
Auf dem Schwandenberg Reste einer keltischen Befestigungsanlage.
Ruine der Burg Schwanden
, der Wiege der
Edeln von Schwanden
, die dem Kloster
Einsiedeln drei Aebte gegeben haben: Anshelm (1233-1266), Peter (1277-1280) und Johannes
(1299-1329).
Von diesen liess der erstere das später nach ihm benannte Amselthal (d. h. Thal des Anshelm) urbar machen und der letztgenannte die Burg Pfäffikon am Zürichsee erbauen.
Schwanden
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Köniz).
655 m. Gruppe von 8 Häusern;
1,5 km sw. Köniz und 5 km sw. vom Bahnhof Bern. 51 reform. Ew. Kirchgemeinde Köniz.
Landwirtschaft. Südöstl. vom Weiler eine Anhöhe mit trigonometrischem Signal.
Schwanden
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Bickigen-Schwanden).
685 m. Gruppe von 9 Häusern 2,5 km ö. Bickigen und 2,3 km sö. der Station Winigen der Linie Olten-Bern. 67 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchberg.
Landwirtschaft.
Schwanden
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
Gemeinde mit den zwei durch den
Schwandenbach voneinander getrennten
Dörfern
Alt Schwanden
(719
m) und
Neu Schwanden
(660 m);
am S.-Hang des Brienzer Rothorns. 49 Häuser, 326 reform. Ew. Kirchgemeinde Brienz.
Ueber den Dörfern erhebt sich die Schwandenfluh, ö. welcher sich die Wildbachtobel des Schwandenbaches und des Lammbaches öffnen.
Schwanden und seine Umgebungen hatten oft unter den Ausbrüchen dieser beiden bösen Wildwasser schwer zu leiden, so schon im 15. Jahrhundert und dann besonders wieder 1797, in welchem Jahr in Schwanden und Hofstetten 34 Häuser zerstört wurden.
Ein sehr starker Ausbruch fand auch 1896 statt und hatte die teilweise Räumung von Kienholz und Schwanden zur Folge, da lange Zeit vom «Aegerti» her ein Bergsturz auf die Gegend niederzugehen drohte.
Seither hat man die Verbauung der beiden Wildbäche energisch in Angriff genommen, wodurch die Gefahr voraussichtlich beschworen sein dürfte.
Schwanden gehörte früher den Herren von Scharnachthal.
Oberhalb des Dorfes entspringt eine Mineralquelle.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Rüderswil).
639 m. Gemeindeabteilung und Weiler an der Vereinigung des Goldbachgrabens mit dem Nesselgraben, 2 km w. Rüderswil und 3 km sö. der Station Lützelflüh-Goldbach der Linie Burgdorf-Langnau.
Postablage;
Postwagen Lützelflüh-Goldbach-Obergoldbach.
Zusammen mit Müzlenberg und Niederbach: 91 Häuser, 567 reform. Ew.;
Weiler: 16 Häuser, 106 Ew. Kirchgemeinde Rüderswil.
Landwirtschaft. Säge, Mühle, Käserei. 1 km sö. vom Weiler liegt der Bauernhof Schönholz, wo Niklaus Leuenberger, der Führer im Bauernkrieg von 1653, wohnte.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Sigriswil).
1023 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am S.-Hang der Blume und 4 km nnö. Sigriswil.
Telephon. 78 Häuser, 526 reform. Ew. Kirchgemeinde Sigriswil.
Ackerbau und Viehzucht.
Schöne Aussicht auf die Berner Hochalpen.
Ueber dem Dorf das auch als Sommerfrische stark besuchte Gumibad.
(Kt. Glarus). 534 m. Gem. und grosses Pfarrdorf am Eingang ins Grossthal, an der Vereinigung von Linththal und Sernfthal, an beiden Ufern der Linth und 5 km s. Glarus gelegen. Station der Linie Glarus-Linthal, Ausgangspunkt der Sernfthalbahn (elektrische Strassenbahn Schwanden-Elm). Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit dem Dörfchen Thon: 498 Häuser, 2396 Ew. (worunter 2103 Reformierte und 292 Katholiken);
Dorf: 436 Häuser, 2155 Ew. Schwanden besitzt eine reformierte und seit 1895 auch eine katholische Kirche.
Zur reformierten Kirchgemeinde gehören ausser dem Dorf Schwanden noch die Ortschaften Thon, Schwändi, Sool, Haslen, Nidfurn und ein Teil von Leuggelbach. Schwanden ist keine selbständige katholische Kirchgemeinde, sondern lediglich eine sogenannte Missionsstation. Die Katholiken der Dörfer des Linththales von Mitlödi bis Luchsingen, für welche die katholische Kirche in Schwanden gebaut worden ist, gehören zur katholischen Kirchgemeinde Glarus. Hydranten und Hauswasserversorgung.
Schwanden zeichnet sich durch eine sehr schöne Lage aus. Im W. und SW. wird das Landschaftsbild eingerahmt durch die Felsmauern der Glärnischkette, durch die Eckstöcke, den Ortstock, die Claridenkette und den Tödi; im S. und O. ruht der Blick auf den dunkeln Tannenwäldern, welche die gleichförmigen Abhänge des Niederenthals und des Sernfthals bekleiden. Dicht n. vom Dorfe dehnt sich von der einen Thalwand bis zur andern der Trümmerstrom des grossen vorhistorischen Bergsturzes von Guppen in Form einer 100-200 m hohen welligen Hügelmasse aus, die von Wiesen und kleinen Wäldchen bedeckt und von der Linth in einer schmalen Thalrinne durchbrochen wird.
Der grösste Teil des gedrängt gebauten Dorfes liegt auf dem linken Ufer der Linth, auf einem toten Schuttkegel der Guppenruns, der beweist, dass dieser Wildbach einst in der Gegend des heutigen Schwanden in die Linth mündete. Im N., beim Bahnhof, liegt das neueste Quartier des Dorfes. An seinem S.-Ende steht das im Jahr 1896 erbaute stattliche neue Schulhaus mit grosser Aula, die auch als Konzert- und Gesellschaftssaal dient. Ein Teil der Bevölkerung beschäftigt sich mit Wiesenbau und Viehzucht; die Haupterwerbsquelle Schwandens ist jedoch die Industrie. Es bestehen hier zwei Baumwolldruckereien, eine Färberei mit Druckerei, eine grosse Baumwollspinnerei, eine Mühle, eine Bierbrauerei, zwei Sägen mit mechanischer Schreinerei und Zimmerei, eine mechanische Glaserei, eine mechanische Werkstätte, eine Fabrik elektrischer Koch- und Heizapparate, eine Buchdruckerei und verschiedene kleinere gewerbliche Betriebe. Grosses, von der Gemeinde errichtetes Elektrizitätswerk am Niederenbach, das ausser Schwanden ¶
auch die Dörfer Mitlödi, Sool, Haslen, Nidfurn, Luchsingen und Hätzingen mit Licht und Kraft versorgt und selbst nach Glarus Kraft abgibt. Das gesellschaftliche Leben ist ziemlich lebhaft entwickelt. Die Gemeinde besitzt auch zahlreiche Wohlfahrtseinrichtungen, so z. B. 8 Kranken- und Hilfskassen, eine Ersparniskasse, zwei freiwillige Hilfsvereine zur Unterstützung von Bürgern und Niedergelassenen und mehrere Spezialfonds für Unterstützung von kranken und alten Bürgern.
Ausgedehnte Wälder und Alpweiden, namentlich im Gebiet des Niederenthales, sind Eigentum der Bürgergemeinde. Auf dem Hügel Bänzigen, der sich n. vom Dorf über dem linken Ufer der Linth erhebt, stand im Mittelalter eine Burg, auf der die Herren von Schwanden als Lehensleute des Klosters Säckingen sassen. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts starb diese Familie aus, worauf die Burg in Trümmer fiel; heute sind kaum noch einige Spuren ihres Mauerwerks vorhanden.
Die Mitteilungen des Glarner Chronisten Aegidius Tschudi, wornach mehrere Glieder jener Familie als Aebte von Einsiedeln und als Johanniterritter zu grossem Ansehen gelangt seien, hat sich durch die neuere Geschichtsforschung als Fälschung erwiesen; die Stammburg jener Einsiedler Aebte und Ritter des Johanniterordens stand nicht im Kanton Glarus, sondern zu Schwanden bei Frienisberg im Kanton Bern. 1349 löste sich Schwanden von der Mutterkirche zu Glarus ab und baute eine eigene Kirche, zu der ausser den Ortschaften der heutigen Kirchgemeinde auch Luchsingen kirchgenössig war.
Die glarnerischen Landsgemeinden fanden im 15. und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in der Regel in Schwanden statt. Von 1623 bis 1836, während der Periode der konfessionell getrennten Verwaltung des Kantons Glarus, war Schwanden, ausnahmsweise auch der n. vom Dorf liegende Bauernhof Däniberg, der Versammlungsort der evangelischen Landsgemeinde, während die katholische in Näfels, die gemeinsame Landsgemeinde in Glarus stattfand. Bei Schwanden wurden Ende September 1799 Gefechte zwischen den Franzosen und den Oesterreichern und am das letzte Gefecht zwischen den Franzosen und der über den Panixerpass sich zurückziehenden Armee Suwarow's geliefert.
Unter den bedeutenden Männern, die Schwanden hervorgebracht hat, sind zu nennen Paulus Schuler (1508-1593), der als Landammann, als Landvogt in Werdenberg und Sargans, als Gesandter der eidgen. Tagsatzung zur Zeit der konfessionellen Streitigkeiten und als politischer Schriftsteller eine bedeutende Rolle spielte; ferner die beiden Pfarrer und Chronikschreiber Johann Heinrich Tschudi (1670-1729) und Christoph Trümpi (1739-1781), deren Chroniken für die glarnerische Geschichte von grosser Bedeutung sind. Vergl. Heer, G. Blätter aus der Geschichte der Gemeinde Schwanden. Glarus 1893.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Werthenstein).
630 m. Weiler, am rechten Ufer der Emme und 2 km s. der Station Wolhusen der Linie Bern-Luzern. 14 Häuser, 85 kathol. Ew. Kirchgemeinde Wolhusen.
Ackerbau und Viehzucht.
Auf einem Felsen gegenüber dem Kloster Werthenstein steht die Burgruine der Edeln von Schwanden.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Buttisholz).
570 m. Gruppe von 2 Häusern;
2,5 km sw. Buttisholz und 5 km nö. der Station Menznau der Linie Langenthal-Wolhusen. 22 kathol. Ew. Kirchgemeinde Buttisholz.
Landwirtschaft.
(Kt. Nidwalden, Gem. Oberdorf).
836 m. Weiler, am W.-Hang des Buochserhorns und 3 km osö. der Station Stans der elektrischen Bahn Stansstaad-Stans-Engelberg. 10 Häuser, 64 kathol. Ew. Kirchgemeinde Stans.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Oberhelfentswil).
900 m. Gruppe von 6 Häusern, 4 km ö. der Station Dietfurt der Toggenburgerbahn. 22 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Oberhelfentswil.
Viehzucht. Stickerei und Weberei.
(Kt. Uri, Gem. Seelisberg).
655 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Treib-Seelisberg und halbwegs zwischen diesen beiden Orten. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Seelisberg.
Wiesen. Schöne Aussicht auf den Vierwaldstättersee und das Thal von Schwyz.
(Kt. Uri, Gem. Unterschächen).
1061 m. Gruppe von 8 Häusern, 2 km ö. Unterschächen. 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Unterschächen.
St. Annakapelle aus 1573.
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. und Amt Luzern, Gem. Vitznau).
659-746 m. 4 Häuser, am S.-Hang des Rigi und 1,3 km n. der Dampfschiffstation Vitznau. 35 kathol. Ew. Kirchgemeinde Vitznau.
Viehzucht.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Rüeggisberg).
900-865 m. Gemeindeabteilung und Weiler, rechts über dem Schwarzwasser und 2,1 km sw. Rüeggisberg.
Zusammen: 34 Häuser, 215 reform. Ew.;
Weiler: 11 Häuser, 70 Ew. Kirchgemeinde Rüeggisberg.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Obere und Untere) (Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Richterswil).
600 und 580 m. Zwei Weiler, 1 km sw. der Station Burghalden der Linie Wädenswil-Einsiedeln. 21 Häuser, 101 reform. Ew. Kirchgemeinde Richterswil.
Wiesenbau.