Das Grossmünster zu Zürich
war hier sehr begütert. 1428 kam die Oberhoheit über Schwamendingen an die Stadt Zürich. 1615 wurde
es neben einer Reihe von andern Orten mit Dübendorf zur Obervogtei Schwamendingen-Dübendorf vereinigt.
Kirchlich war der
Ort bis 1872 eine Filiale des Stifts zum Grossmünster, dem die Kollatur bis 1831 bleib. 1872 wurde die Gemeinde eine
selbständige Pfarrei. 1799 litt der Ort stark unter den Kämpfen zwischen Franzosen, Oesterreichern und Russen.
Vergl. Hotz,
J. H. Zur Geschichte des GrossmünsterstiftsZürichund der Mark Schwamendingen.
Zürich
1865. - Wandmalereien in Schwamendingen
(im Anzeiger für schweiz. Altertumskunde. V, 196).
460 m. Insel im Lowerzersee, 200 m vom S.-Ufer entfernt und 1,3 km o. Lowerz.
Bildet eine Fortsetzung des aus Nummulitenkalk bestehenden Riffes Ottenfels-Platten, ragt 12 m hoch über den Wasserspiegel
empor und hat eine Länge von 200 m, sowie eine Breite von 50 m. Auf der mit Buchen, Eichen, Linden und
Tannen bewachsenen Insel stehen die bemerkenswerte Burgruine Schwanau mit einem Turm, eine Kapelle (an Stelle einer durch den
Bergsturz von Goldau 1806 zerstörten ältern Kapelle) und ein Bauernhof mit Gastwirtschaft und kleinern
Garten.
Die Edeln von Schwanau waren Dienstleute der Grafen von Lenzburg und ihrer Nachfolger, trieben aber das Raubritterwesen
so weit, dass ihre Burg 1308 von den Schwyzern zerstört wurde. 1809 ging die Insel durch Kauf um die Summe von 100 Neuthalern
an den General Auf der Maur über, der sich den Titel eines Grafen von Schwanau beilegte und dessen Nachkommen
sie heute noch gehört.
Der Pächter beschäftigt sich mit Fischfang und bewirtet daneben die zahlreichen Besucher dieses
idyllischen Inselchens.
Der Name leitet sich wie Schwändi und Schwanden (s. diesen Art.) vom althochdeutschen swentan = «durch
Feuer urbar machen» her.
640-670 m. Sanft geneigter Wiesenhang, am engen Eingang ins
Lingenthal oder Lindenthal und unterhalb des Dorfes Niederstocken.
Grenzt im O. an die letzten Ueberreste eines beträchtlichen
alten Bergsturzes, der das Stockenthal stark einengt, und an den sehr steil bis zum Kamm der Stockhornkette hinaufsteigenden
Schwandwald.
760-880 m. 20 Häuser, am rechten Ufer des Seeligrabenbaches
oberhalb dessen Mündung in das Schwarzwasser zerstreut gelegen und 4,5 km sw. Rüeggisberg. 123 reform. Ew. Kirchgemeinde
Rüeggisberg.
565 m. 25 Häuser, in der gut angebauten und von der Poststrasse Thun-Thierachern
durchzogenen Ebene zwischen den Moränenhügeln des Rebberges und des Hubelmattholzes und dem langen Kandergrienwald zerstreut
gelegen. 150 reform. Ew. Kirchgemeinde Thierachern.
Landwirtschaft. Ein Teil der männlichen Bewohner arbeitet in den eidgenössischen
Werkstätten zu Thun.
Die Ebene war früher den Hochwassern der Kander ausgesetzt.
882 und 900 m. Zwei Gruppen von zusammen 4 Häusern, zu beiden Seiten des Necker und 2 km
sö. bezw. 4 km nö. Hemberg. 23 reform. Ew. Kirchgemeinde Hemberg.
852 m. Acht am linken Ufer der Thur zerstreut gelegene Häuser, 11 km sö.
der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 39 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Nesslau und Neu St. Johann. Wiesenbau
und Viehzucht.
(Hinter und Vorder) (Kt. St. Gallen,
Bez. Ober Toggenburg, Gem. Kappel).
900 m. Häusergruppe und zerstreute Einzelsiedelungen,
am rechtsseitigen Gehänge des Toggenburg und 3,1 km ö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 22 Häuser, 91 reform.
und kathol. Ew. Kirchgemeinden Kappel.