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Zusammen: 81 Häuser, 638 reform. Ew.;
Schüpbachfuren - Schüp
Zusammen: 81 Häuser, 638 reform. Ew.;
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Signau). 681 m. Dorf, am rechten Ufer der Emme gegenüber Schüpbach und 1,5 km nö. der Station Signau der Linie Bern-Luzern. 23 Häuser, 172 reform. Ew. Kirchgemeinde Signau. Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 970-672 m. Bach; entspringt 3 km n. Rötenbach, durchfliesst zuerst bis Steinen in nw. Richtung den Schüpbachgraben, wendet sich dann in kanalisiertem Bett durch das Signauer Moos gegen NO. und mündet nach 7 km langem Lauf in Schüpbach von links in die Emme.
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Signau). Weiler. S. den Art. Schachen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Schüpfen).
680 m. Gemeindeabteilung und Dorf, auf einer Anhöhe 3,5 km sö. der Station Schüpfen der Linie Bern-Biel.
Telephon. 26 Häuser, 150 reform. Ew. Kirchgemeinde Schüpfen.
Trigonometrisches Signal.
Bildete früher ein einziges grosses Landgut, dessen Besitzer, der ausgezeichnete Landwirt Rudolf Bucher, die jetzigen Bewohner anzog, indem er ihnen als Taglöhner und Handwerker Beschäftigung gab.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg). 1723 m. So heisst einer der beiden Gipfelpunkte des breiten Rückens zwischen dem Thal der Kalten Sense einerseits, sowie Guggisberg, Rüschegg und Rüti andererseits. Schöner Aussichtspunkt, 1½ Stunden vom Gurnigel Bad entfernt und von den dortigen Kurgästen oft und gern aufgesucht.
Ortsnamen der Kantone Luzern, Uri, Glarus, Nidwalden, Bern, Zürich und Appenzell. Vom althochdeutschen sciuph = Schopf oder Schuppen herzuleiten.
Bezeichnet also ursprünglich ein auf drei Seiten geschlossenes und auf der vierten Seite offenes Gebäude zur Unterbringung von Vieh, Vorräten oder landwirtschaftlichen Geräten.
(Kt. Appenzell A. R., Mittelland, Gem. Speicher).
930 m. Teil des Dorfes Speicher, neben der Station Speicher der elektrischen Strassenbahn St. Gallen-Speicher-Trogen. 16 Häuser, 95 reform. Ew. Kirchgemeinde Speicher.
Stickerei. Vergl. den Art. Speicher.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg). 529 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse Münchenbuchsee-Lyss und 8 km sö. Aarberg. Station der Linie Bern-Biel. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Bütswil, Bundkofen, Schüpberg, Hard, Kaltberg, Leiern, Oberholz, Schönthal, Schwanden, Winterswil, Ziegelried, Allenwil und Surenhorn: 308 Häuser, 2194 reform. Ew.; Dorf: 65 Häuser, 475 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Grosse Mühle und mechanische Ziegelei, Parkettfabrik, Bierbrauerei. Schönes Schulhaus. Der Ort gehörte zuerst den Edeln von Schüpfen und dann dem Kloster Frienisberg, worauf er zur Zeit der Reformation 1528 an Bern überging. Hier wirkten als Pfarrer 1830-1855 der spätere Bundesrat und Bundespräsident (1865, 1871, 1874, 1878, 1885 und 1893) Karl Schenk (1823-1894), sowie der als Pädagoge und Naturforscher verdiente Christian Rothenbach (1796-1881).
Grabhügel und Refugium auf dem Schwandenberg, römische Ruinen auf dem Schüpberg. 1224: Schüphen.
(Kt. Glarus, Gem. Schwändi).
775-810 m. Weiler, 400 m w. vom Dorf Schwändi und 1,5 km nw. der Station Schwanden der Linie Glarus-Linthal. 10 Häuser, 26 reform. Ew. Kirchgemeinde Schwanden.
Fabrikarbeit. Wiesenbau.
Oberhalb Schüpfen soll im Mittelalter die Burg Schwändi gestanden haben.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch). 727 m. Gem. und Pfarrdorf, Amtshauptort; am rechten Ufer der Kleinen Emme und am Fuss der Farneren, zwischen Entlebuch und Escholzmatt und 25 km sw. Luzern. Station der Linie Bern-Luzern. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Hasle-Entlebuch und nach Flühli. Elektrisches Licht und Wasserversorgung. Gemeinde, mit Berg, Reherzen, Willischwand, Klusstalden, Weissemmen, Aeusserbühl, Grimmerseggli, Klosterbühl, Ledergasse, Siggenhusen, Vormühle, Schwendi und einem Teil von Fontannen: 448 Häuser, 3038 kathol. Ew.; Dorf: 58 Häuser, 497 Ew. Die Einwohnerzahl der Gemeinde hat sich seit etwa 30 Jahren verdoppelt.
Armenhaus des Entlebuch, mit Platz für 200 Insassen. Auf dem Bühl in schöner Lage ein 1655 gestiftetes Kapuzinerkloster, dessen Kirche 1662 von Friedrich Borromäus, Patriarchen von Alexandrien, dem h. Karl Borromäus geweiht worden ist und den Leichnam des Märtyrers St. Vitalis enthält. Das 1829 durch eine Feuersbrunst fast gänzlich zerstörte Dorf zeigt jetzt breite Strassen und stattliche Bauten. Grosse Pfarrkirche, 1806 erbaut. Filiale der Kantonalbank.
Sekundarschule. Drei bedeutende Käseexportfirmen. Eine Kassenfabrik, mehrere Sägen und mechanische Schreinereien. Zwei Baugeschäfte. Seidenweberei. Elektrizitätswerk. Land- und Alpwirtschaft, Viehzucht und Milchwirtschaft. Herstellung von sog. Emmenthalerkäse. Viehzuchtgenossenschaft seit 1891 und landwirtschaftlicher Verein seit 1897. Die Grundstücke erzielen hohe Verkaufspreise. Schüpfheim hat seiner Zeit im Bauernkrieg eine hervorragende Rolle gespielt.
Schüpfheim - Schuls
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Seite 44.617.Nachdem die Gesandten des Entlebuch dem Rat von Luzern in den ersten Tagen des Jahres 1653 die Forderungen der Bewohner der Landschaft vergeblich vorgelegt hatten, versammelte sich das Landvolk am 26. Januar bei der Heiligkreuzkapelle nahe Schüpfheim zur Landsgemeinde. Am 15. Februar traten sodann in der Pfarrkirche von Schüpfheim 1400 bewaffnete Männer zusammen, um mit der Abordnung der Regierung zu beraten, wobei es aber zu keiner Verständigung kam. Neben Christian Schybi aus Escholzmatt, dem militärischen Führer der Luzerner Bauern, war deren geistiges Haupt der Pannerherr Hans ¶
Emmenegger aus Schüpfheim, ein reicher, intelligenter und sehr angesehener Mann, der die Versammlungen im Entlebuch und die grosse Landsgemeinde von Wolhusen leitete, sowie an den Volksversammlungen von Sumiswald und Huttwil teilnahm. Unter den nach der Niederlage der Bauern zum Tode verurteilten und enthaupteten 12 Führern der Luzernischen Aufständischen befanden sich aus Schüpfheim Hans Emmenegger, der Gastwirt Stephan Lötscher und der Weibel Hans Schürmann.
Das Andenken an diese Verteidiger seiner Freiheit lebt im Volke noch immer fort. Im Sonderbundskrieg fand 1847 bei Schüpfheim ein Kampf statt. Als die Berner Division Ochsenbein am 22. November bis nach Wissemmen in der Gemeinde Schüpfheim vorgedrungen war, wurden ihre Vorposten am folgenden Morgen von einigen an der Landbrücke und auf dem Weghausknubel postierten Abteilungen der Landwehr und des Landsturmes der Entlebucher zurückgedrängt. Der nun vorrückenden Hauptkolonne der Berner vermochten aber die an Zahl schwachen Verteidiger nicht mehr zu widerstehen. Die Verluste waren auf beiden Seiten keine hohen. Eine damals in die Pfarrkirche von Schüpfheim einschlagende Kanonenkugel wird dort heute noch aufbewahrt. 1247: Sciuphon;
1306: Schiphon;
1382: Schüpfen;
seit 1666: Schüpfheim.
Heisst im Dialekt immer noch Schüpfen.
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf, Gem. Raat).
428 m. Gemeindeabteilung und Weiler, 4 km s. der Station Zweidlen der Linie Winterthur-Koblenz-Stein. 14 Häuser, 87 reform. Ew. Kirchgemeinde Stadel Wiesenbau.
Durch böswillige Brandstiftung 1810 fast vollständig in Asche gelegt.
Von einem Geschlecht oder einer Burg dieses Namens ist nichts bekannt.