sich nun zu ihrem Gottesdienst nach
Bussnang begeben mussten. Erst nach dem Toggenburgerkrieg von 1712 besserte sich die Lage
der Reformierten, die sich mit Hilfe von freiwilligen Beiträgen und aus Zürich
fliessenden Liebesgaben eine am eingeweihte
Kirche erbauten und einen Kirchenfonds von 2920
Gulden anlegen konnten. 865: Wichrammeswilare.
2450, 2448, 2398 und 2400 m. Felsspitzen in dem
Kamm, der durch den
Grindelgrat
mit dem
Tschingelhorn (2324 m) in Verbindung steht.
Von Rosenlaui her in 3¾ Stunden unschwierig zu erreichen.
An der N.-Flanke die
Wandelalp, am SW.-, S.- und
SO.-Hang die Breitbodenalp, Pfannialp und Grindelfeldalp.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
2481 m. Felsiger NO.-Ausläufer des
Brodelhorns (2798 m), ssö. über
Ulrichen, von woher er
über die Schönmattenalp in 3 Stunden erreicht werden kann.
739 m. Gruppe von
Häusern, im Thälchen gleichen Namens und 1,3 km n.
Langenbruck. 32 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Langenbruck.
Wiesenbau. Hier bestand einst ein 1145 von einem
Grafen von Froburg gestiftetes
Benediktiner-Frauenkloster, das sich bis zur Reformation erhielt.
Die Stiftung erfolgte der Ueberlieferung nach infolge einer
Erscheinung der
JungfrauMaria, die sich auf einem von einem
Lamm und einem
Löwen gezogenen
Wagen zeigte.
Das Kloster blieb bis
zur Reformation ein stark besuchter Wallfahrtsort.
Man erzählt heute noch von einer Prozession, die
die Leute von
Zofingen anlässlich der Pest von 1519 hierher veranstalteten und die auf der Rückreise auf der
Aare Schiffbruch
erlitt.
Die Klosterkirche dient heute als Wagenschuppen und
Speicher. 1145: Scontal.
Vergl. Birmann, M. Zur Geschichte von
Langenbruck und Umgebung.
Heimat des Reformators des Nieder
Simmenthales, Peter Kunz, der zuerst als Pfarrer in
Erlenbach u. dann als solcher am
Münster zu Bern
wirkte und 1544 starb.
Trägt in seinem weiten obern Abschnitt die
Oberalp und vereinigt sich bei den
Hütten von Kümiboden
(1219 m), 1½ Stunden über dem Dorf
Isenthal, mit dem andern Arm des
Grossthales.
936 m. 18
Häuser, auf der Hochfläche s. vom Dorf
Linden zerstreut gelegen
und 4,5 km nö. der Station
Ober Diessbach der elektrischen Vollbahn
Burgdorf-Thun. 107 reform. Ew. Kirchgemeinde
Kurzenberg.
1963 m. Alpweiden im einsamen,
Eriz genannten obern
Abschnitt des Zulgthales und im
Sulzigraben.
Die Kette des
Sigriswilergrates endigt hinten über dem Zulgthal
mit der steil abbrechenden Schörizfluh, der ein mit einer kleinen Kuppe (1520 m) abschliessender kurzer Rasenkamm, die
Schörizegg
(1478 m) nach N. vorgelagert ist. Am
W.-Hang dieses
Kammes liegen die Vorder und
Hinter Schörizalp, am
O.-Hang auf der
Seite
des
Sulzigrabens dagegen die Ober und Unter Schörizalp.
Dorf: 63
Häuser, 518 Ew.
Gemeinsame Pfarrei mit der Gemeinde
Ohmstal.
Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Neolithischer Pfahlbau
im Schötzermoos, an dem
¶
mehr
zum erstenmal in der Schweiz genaue Beobachtungen über den Unterbau der Pfahlbauwohnstätten gemacht werden konnten;
neolithische
Landansiedelung beim Orbel. In einem Tonlager am Fuss des Wellberges hat man Flachgräber aus der ersten Eisenzeit mit Urnen
und Bronzegegenständen aufgedeckt.
Alemannengräber bei der alten Kirche und im Hostris. 1180: Scotis;
1184:
Scothis;
1246: Schost;
1275: Schötze. Der Name ist wahrscheinlich die Genetivform des Personennamens Scoto.