Schönenberg nahmen am Bockenkrieg (1804) hervorragenden Anteil. Jakob Kleiner von der Tanne befehligte als Hauptmann eine
Abteilung Aufständischer und war zeitweilig Stellvertreter des Oberanführers Jakob Willi. Er wurde nach der Unterdrückung
des Aufstandes zum Tode verurteilt und hingerichtet. (Denkmal in Affoltern am Albis). Ein anderer Bürger von Schönenberg,
Konrad Hauser, war Willi's Sekretär und wurde zu 15 Jahren Gefangenschaft verurteilt, entfloh aber schon 1806 mit
andern Leidensgenossen aus dem Schlosse Dischingen bei Ulm, wohin er von der Zürcher Regierung verschickt worden war. Vergl.
Kägi, Joh. Heinr. Geschichte der Herrschaft und Gemeinde Wädenswil. Wädenswil 1867. Schneebeli. Der Bockenkrieg. Stäfa 1904.
(Ober und Unter) (Kt. Aargau,
Bez. Baden,
Gem. Bergdietikon).
670 und 592 m. Zwei Gruppen von zusammen 7 Häusern am O.-Hang
des Hasenberges, 2 km sw. der Station Dietikon der Linie Zürich-Baden-Brugg und 2,5 km n. der Station Rudolfstetten der
elektrischen Bahn Dietikon-Bremgarten. 56 kathol. Ew. Kirchgemeinde Spreitenbach.
728 m. Gemeindeabteilung mit der Pfarrkirche Schönenberg, auf der Hochfläche
zwischen dem Zürichsee und dem Sihlthal und 3,5 km w. der Station Samstagern der Linie Wädenswil-Einsiedeln.
Zusammen mit Aesch,
Langwies, Rechberg, Saubad, Stollen, Wolfbühl und Zweierhof: 149 Häuser, 813 reform. Ew. Kirchgemeinde Schönenberg.
1103-1135 m. Gemeindeabteilung auf einer mit Höfen besäten welligen
Hochfläche, am S.-Fuss des Gulmen und auf dem Scheitel des Ueberganges aus dem Toggenburg ins St. Galler
Rheinthal;
2 km nö. Wildhaus und 14 km nw. der Station Buchs der Linie Rorschach-Sargans-Chur.
Telephon. 88 Häuser, 431 reform.
und kathol. Ew. Kirchgemeinden Wildhaus.
Wiesenbau und Viehzucht. Im w. Abschnitt liegt der an Forellen, Karpfen und Schleihen
reiche kleine Schönenbodensee (1104 m).
(Kt. Schwyz,
Bez. Einsiedeln, Höfe und March).
1071 m. Grenzgipfel der drei Bezirke, in der Kette Etzel-Drusberg und 6,5 km
nnö. Einsiedeln, von wo er in 1½ Stunden bestiegen werden kann. Höfe, Weiden und Wald. Sehr schöne Aussicht auf den ganzen
Zürichsee, die March, die Landschaft Gaster, den St. Galler Seebezirk und die Alpen. Der Berg wird namentlich
von
Schulen häufig besucht.
(Ober und Unter) (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Arth).
600-700 m. Drei Höfe, am N.-Fuss
der Rii Scheidegg und der von der Arth-Rigibahn traversierten Krähbühlwand, am rechten Ufer der Rigiaa. 20 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Arth. Schöne Aussicht auf Goldau und den Rossberg.
(Kt. Basel Land,
Bez. Arlesheim).
360 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Elsässer Grenze und 6 km w. der Station
Binningen der Linie Basel-Flühen. Postablage, Telephon; Postwagen nach Allschwil. 40 Häuser, 255 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Ober) (Kt., Bez. und Gem. Schwyz).
523 m. Gemeindeabteilung und Weiler am linken Ufer der Muota, an der alten Strasse
von Schwyz
über Ibach und durch die Schlucht der Muota nach Muotathal und 3 km ssw. Schwyz.
27 Häuser, 194 kathol. Ew.
Kirchgemeinde Schwyz.
St. Katharinenkapelle, 1581 von der Familie Nideröst gestiftet. Wiesen- und Obstbau. In der Muotaschlucht das
Elektrizitätswerk von Schwyz.
1799 wurden die Franzosen unter Masséna von den Russen über Schönenbuch bis ins Thal von Schwyz
zurückgetrieben.
472 m. Gemeindeabteilung und Weiler,
am N.-Fuss des Frohnalpstockes und 2,5 km ö. der Station Brunnen der Gotthardbahn. 26 Häuser, 199 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Ingenbohl.
Obstbau, Viehzucht. Eine neue Strasse führt von Brunnen über Unter Schönenbuch nach Ober Schönenbuch hinauf, wo
sie die alte Strasse ins Muotathal erreicht.
845-854 m. Gemeindeabteilung mit 41 zerstreut gelegenen Häusern,
sw. der Haltestelle Linde der Strassenbahn St. Gallen-Gais-Appenzell. 245 reform. Ew. Kirchgemeinde Teufen.
863 m. Gruppe von 5 Häusern, am Hirschberg und 1,5 km onö.
Appenzell.
22 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Appenzell.
Ueberreste einer einstigen Burg, Sitz der Edeln von Schönenbühl.
^[Berichtigung: Von der einstigen Burg
der Edeln von Schönenbühl sind keine Ueberreste mehr vorhanden.] Hermann von Schönenbühl wurde vom Reichsvogt des Königs
Rudolf von Habsburg 1278 zum ersten Landammann von Appenzell
ernannt, dann aber vom St. Galler Abt Rumo, der sich in seinen Rechten beeinträchtigt
fühlte, durch Hinterlist gefangen genommen und auf Schloss Iberg im Toggenburg eingeschlossen.
Später
erhielt er seine Freiheit gegen ein Lösegeld von 70 Mark Silber wieder zurück, starb aber schon 5 Wochen nach seiner Entlassung.
oder Schœnbühl (Kt., Bez. und Gem. Luzern).
447 m. Landhaus und Höfe, am W.-Ufer des Vierwaldstättersees und
2,5 km sö. vom Bahnhof Luzern.
3 Häuser, 15 kathol. Ew. Kirchgemeinde Luzern.
Ehemals Eigentum des Generales von Schumacher.
816 m. 4 auf einer Wiese zerstreut gelegene
Häuser, am NO.-Hang des Sommerberges und 4 km w. der Station Altstätten der Linie Rorschach-Sargans-Chur. 20 reform. und kathol.
Ew. Kirchgemeinden Altstätten.