Etwa 2400-2250 m. Zwei kleine Eisfelder auf der
O.-Seite des
Säntisgipfels;
voneinander getrennt durch den Felsgrat, der von diesem Gipfel nach O. verläuft.
Der
BlaueSchnee liegt in
einer von den
Wänden des Säntisgipfels (2504 m) und des n. davon liegenden Girespitz (2450 m) gebildeten Felsnische.
Der
Grosse Schnee beginnt s. vom Säntishôtel und dehnt sich südwärts bis gegen den
Kalbersäntis (2372
m) aus, ist jedoch kein eigentlicher
Gletscher, sondern bloss ein Firnfeld.
Der
Blaue und der Grosse Schnee sind die am weitesten
gegen das
Mittelland vorgeschobenen
Eis- und Firnmassen der Schweizeralpen.
Seit 1870 sind sie jedoch sehr stark zusammengeschmolzen
und besitzen bei weitem nicht mehr die Ausdehnung, die ihnen die Siegfriedkarte gibt.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
3415 m. Nördl.
Vorberg der
Jungfrau, in einem beim Punkt 3788 m vom
NO.-Grat des Jungfraustockes
abzweigenden Seitenkamm. Ist wie das benachbarte
Silberhorn (3705 m) von einem zerklüfteten Eispanzer umgürtet, der
oft mitten im Tag dröhnende Lawinen zur
Tiefe sendet.
Zeigt sich besonders vorteilhaft von der
Wengernalp her.
Zum erstenmal 1863 von
Edmund von Fellenberg und K. Bädeker mit 5 Führern und Trägern erreicht.
3567 m. So nennen die Bewohner des Haslethales und
auch G. Studer in seinem Panorama vonBern
den sonst allgemein unter dem Namen
Berglistock bekannten Gipfel.
Die Bezeichnung Vorder
Schneehorn legt Studer dem heutigen
Ewigschneehorn (3331 m) bei. S. die betr. Art.
(Kt. Uri).
2783 m. Gipfel in der Rienzenstockkette der Oberalpstockgruppe, unmittelbar n. über dem
Oberalpsee,
von wo er über den N.- oder den
O.-Grat in 2½ Stunden leicht erreicht werden kann.
Durch dieses
Couloir stürzen kleine Gletscherlawinen und einzelne Eisblöcke von dem Hängegletscher, der auf einer steilen Terrasse
über jener
Wand liegt, auf den Bifertengletscher hinunter. Da letzterer an dieser Stelle seiner Zerrissenheit wegen gewöhnlich
nicht gangbar ist, sind die Touristen, die von der
Grünhornhütte aus den
Tödi besteigen, genötigt,
den untersten Teil der Schneerunse zu traversieren, wo sie durch die erwähnten Eisstürze gefährdet werden.
(Kt. Uri
und Wallis).
3608 m. Gipfel zwischen dem
Eggstock und dem
Dammastock in der
Dammastock-Tierbergkette der
Dammastock-Sustenhorngruppe;
auf dem das Thal der
Göscheneralp vom
Rhonegletscher trennendenKamm. Bildet nach W. einen einfachen Firnrücken,
fällt aber nach O. in bis jetzt noch nicht bewältigten, äusserst jähen und von Lawinen und Steinschlag gefährdeten Felswänden
ab. Kann von der
Thältihütte,
Furka,
Grimsel oder
Göscheneralp her erreicht werden, wird aber nur selten besucht, da die benachbarten
Gipfel des
Dammastockes undGalenstockes von den Touristen bevorzugt werden. Zum erstenmal 1864 von
Alb.
Hoffmann-Burckhardt mit 2 Führern bestiegen. Der Schneestock wurde bis etwa 1870 mit dem
Dammastock identifiziert. Vergl.
den Führer durch die UrnerAlpen. II.Zürich
1905.
Kann von der
Wildhornhütte in 2 Stunden bestiegen werden,
erhält aber nur sehr selten Besuch.
Der Gipfel des Schneidehorns wird vom
Kamm des
Wildhorns durch eine gewaltige Verwerfung
abgetrennt, die die dunkeln Neocomkalke mit dem weissen Urgonkalk in direkten Kontakt bringt und an deren
Boden der kleine
See liegt, der vom Abfluss einer der Zungen des
Glacier de Ténéhet gespiesen wird.
(Kt. Aargau,
Bez. Zurzach).
496 m. Gemeinde mit den drei
Dörfern Unter, Mittel und Ober Schneisingen, am sonnigen Gehänge
des Surbthales und 1 km nw. der Station
Niederweningen der Wehnthalbahn (Zürich-Oberglatt-Niederweningen).
Postablage. Zusammen mit
Widen: 85
Häuser, 536 kathol. Ew.;
Unter Schneisingen (auch
Hünikon genannt): 32
Häuser, 216 Ew.;
In den Wiesen
w. Schneisingen steht am O.-Fuss der Felswand des Rautispitz der erste der an die Schlacht von Näfels erinnernden Denksteine,
bei dem jedes Jahr die Näfelser Schlachtfeier mit Gesängen und einer Ansprache des Landammannes oder seines Stellvertreters
ihren Anfang nimmt.