(Kt. St. Gallen
und Zürich).
1295 m. Gipfel in der Speer-Hörnlikette, zwischen den Thälern der Thur (Lichtensteig)
und der Töss (Fischenthal) und w. über Libingen.
Prachtvolle Aussicht.
Kann von Steg im Tössthal in 2½ Stunden bestiegen werden.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
600 m. Aussichtspunkt mit Promenade zwischen Hilterfingen und Oberhofen am Thunersee. Der Weg
beginnt hinter der Kirche Hilterfingen, geht am Kirchhof Hilterfingen vorbei, bietet eine prachtvolle Aussicht auf die Alpen,
den See und das Schloss Oberhofen und steigt dann zum Dorf Oberhofen hinunter.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
380 m. Unbewohnte kleine Insel, 1 km nö. Iseltwald und 300 m vom S.-Ufer des Brienzersees
entfernt. Trägt eine Kapelle und ist mit hochgewachsenen Bäumen bestanden. Fortsetzung des von S. her gegen den See vorspringenden
und dadurch die Bucht von Iseltwald bildenden Höhenzuges. Einzige Insel im Brienzersee.
Etwa 2400-2250 m. Zwei kleine Eisfelder auf der O.-Seite des
Säntisgipfels;
voneinander getrennt durch den Felsgrat, der von diesem Gipfel nach O. verläuft.
Der Blaue Schnee liegt in
einer von den Wänden des Säntisgipfels (2504 m) und des n. davon liegenden Girespitz (2450 m) gebildeten Felsnische.
Der
Grosse Schnee beginnt s. vom Säntishôtel und dehnt sich südwärts bis gegen den Kalbersäntis (2372
m) aus, ist jedoch kein eigentlicher Gletscher, sondern bloss ein Firnfeld.
Der Blaue und der Grosse Schnee sind die am weitesten
gegen das Mittelland vorgeschobenen Eis- und Firnmassen der Schweizeralpen.
Seit 1870 sind sie jedoch sehr stark zusammengeschmolzen
und besitzen bei weitem nicht mehr die Ausdehnung, die ihnen die Siegfriedkarte gibt.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
3415 m. Nördl. Vorberg der Jungfrau, in einem beim Punkt 3788 m vom NO.-Grat des Jungfraustockes
abzweigenden Seitenkamm. Ist wie das benachbarte Silberhorn (3705 m) von einem zerklüfteten Eispanzer umgürtet, der
oft mitten im Tag dröhnende Lawinen zur Tiefe sendet.
Zeigt sich besonders vorteilhaft von der Wengernalp her.
Zum erstenmal 1863 von
Edmund von Fellenberg und K. Bädeker mit 5 Führern und Trägern erreicht.
3567 m. So nennen die Bewohner des Haslethales und
auch G. Studer in seinem Panorama vonBern
den sonst allgemein unter dem Namen Berglistock bekannten Gipfel.
Die Bezeichnung Vorder
Schneehorn legt Studer dem heutigen Ewigschneehorn (3331 m) bei. S. die betr. Art.
(Kt. Uri).
2783 m. Gipfel in der Rienzenstockkette der Oberalpstockgruppe, unmittelbar n. über dem Oberalpsee,
von wo er über den N.- oder den O.-Grat in 2½ Stunden leicht erreicht werden kann.
Etwa 3070 m. Passübergang im Bergstock des Wildstrubel;
zwischen dem Schneehorn (3185
m) und dem Rothorn (einem Vorberg des Schwarzhorns 3111 m) an der Stelle eingeschnitten, wo der Autannazgrat
mit dem Grat des Schneehorns verschmilzt.
Verbindet den S.-Arm des Lämmerngletschers mit dem Wildstrubelgletscher und dem Hochthälchen
von Autannaz und damit die Gemmi in 8½ Stunden mit der Lenk oder in 5½ Stunden mit Montana.
(Kt. Glarus).
Etwa 3270-2850 m. Steiles Couloir in der SO.-Wand des Glarner Tödi.
Durch dieses
Couloir stürzen kleine Gletscherlawinen und einzelne Eisblöcke von dem Hängegletscher, der auf einer steilen Terrasse
über jener Wand liegt, auf den Bifertengletscher hinunter. Da letzterer an dieser Stelle seiner Zerrissenheit wegen gewöhnlich
nicht gangbar ist, sind die Touristen, die von der Grünhornhütte aus den Tödi besteigen, genötigt,
den untersten Teil der Schneerunse zu traversieren, wo sie durch die erwähnten Eisstürze gefährdet werden.
(Kt. Uri
und Wallis).
3608 m. Gipfel zwischen dem Eggstock und dem Dammastock in der Dammastock-Tierbergkette der Dammastock-Sustenhorngruppe;
auf dem das Thal der Göscheneralp vom Rhonegletscher trennenden Kamm. Bildet nach W. einen einfachen Firnrücken,
fällt aber nach O. in bis jetzt noch nicht bewältigten, äusserst jähen und von Lawinen und Steinschlag gefährdeten Felswänden
ab. Kann von der Thältihütte, Furka, Grimsel oder Göscheneralp her erreicht werden, wird aber nur selten besucht, da die benachbarten
Gipfel des Dammastockes und Galenstockes von den Touristen bevorzugt werden. Zum erstenmal 1864 von Alb.
Hoffmann-Burckhardt mit 2 Führern bestiegen. Der Schneestock wurde bis etwa 1870 mit dem Dammastock identifiziert. Vergl.
den Führer durch die Urner Alpen. II.Zürich
1905.
(Kt. Bern
und Wallis).
2938 m. Nordöstl. Vorberg des Wildhorns (3264 m), s. über dem obersten Iffigenthal
und der Wildhornhütte und w. über dem Passscheitel des Rawil.
Kann von der Wildhornhütte in 2 Stunden bestiegen werden,
erhält aber nur sehr selten Besuch.
Der Gipfel des Schneidehorns wird vom Kamm des Wildhorns durch eine gewaltige Verwerfung
abgetrennt, die die dunkeln Neocomkalke mit dem weissen Urgonkalk in direkten Kontakt bringt und an deren
Boden der kleine See liegt, der vom Abfluss einer der Zungen des Glacier de Ténéhet gespiesen wird.
(Kt. Aargau,
Bez. Zurzach).
496 m. Gemeinde mit den drei Dörfern Unter, Mittel und Ober Schneisingen, am sonnigen Gehänge
des Surbthales und 1 km nw. der Station Niederweningen der Wehnthalbahn (Zürich-Oberglatt-Niederweningen).
Postablage. Zusammen mit Widen: 85 Häuser, 536 kathol. Ew.;
Unter Schneisingen (auch Hünikon genannt): 32 Häuser, 216 Ew.;
Mittel Schneisingen: 24 Häuser, 146 Ew.;
Ober Schneisingen: 21 Häuser, 122 Ew. Eigene Pfarrei.
Reste
mehr
einer Römersiedelung bei der Kirche. 1771 und 1780 wurde die Gemeinde von grossen Feuersbrünsten heimgesucht.
445 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Näfels-Netstal und 1,3 km sw. der Station
Näfels der Linie Ziegelbrücke-Glarus. 40 kathol. Ew. Kirchgemeinde Näfels.
Mühle, Ziegelei, Bürstenholzfabrik.
In den Wiesen
w. Schneisingen steht am O.-Fuss der Felswand des Rautispitz der erste der an die Schlacht von Näfels erinnernden Denksteine,
bei dem jedes Jahr die Näfelser Schlachtfeier mit Gesängen und einer Ansprache des Landammannes oder seines Stellvertreters
ihren Anfang nimmt.