zu St. Joseph. Eigene Kirchgemeinde, 1884 von Düdingen losgelöst;
umfasst ausser dem Dorf Schmitten noch die Weiler und Häusergruppen
Tützishaus, Vetterwil, Wiler, Zirkels, Ruth, Ried, Riedle, Mühlethal, Moosacker, Lochgraben, Lanthen, Graben, Eichmatte, Burg, Bunzenwil,
Berg, Baumel und Bager. Im Mittelalter trug das Dorf den Namen Othmarswil, wo 1412 von 4 Düdinger Bürgern
eine Kapelle gestiftet wurde.
Auf dem Schmittenzelgacker hat man Gräber mit Skeletten und zahlreichen Bronzegegenständen
aufgedeckt;
(Kt. Graubünden,
Bez. Unter Landquart, Kreis und Gem. Seewis).
640 m. Kleines Dorf, am rechten Ufer des
Taschinesbaches und 500 m n. der Station Grüsch der Linie Landquart-Davos. 25 Häuser, 145 reform. Ew. Kirchgemeinde Seewis.
576 m. 10 Häuser, am Obern Buchberg zerstreut gelegen und 3 km s. der Station Kaltbrunn-Benken
der Linie Rapperswil-Weesen. 51 kathol. Ew. Kirchgemeinde Benken.
Viehzucht. In 560 m befindet sich ein
schöner Aussichtspunkt im Kastletwald, wo im 9. Jahrhundert ein Mönchskloster gestanden hat.
Dieses soll vom h. Meinrad
vor seiner Uebersiedelung nach Einsiedeln bewohnt gewesen sein.
(Kt. St. Gallen
und Zürich).
1296-610 m. Bach; entspringt am Schwarzenberg, fliesst auf eine Länge von 5 km
nach SW. und mündet in Wald von links in die Jona.
(Ausser und Inner) (Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken,
Gem. St. Beatenberg).
1140 m. Gemeindeabteilung im W. der Gemeinde und des
Dorfes St. Beatenberg;
umfasst die Weiler Weid, Fuhre, Matte, Breiten und Auf Schmocken, die Endstation der
Drahtseilbahn nach St. Beatenberg, einen Gasthof und das am Seeufer stehende Landgut Leerau.
Zusammen 83 Häuser, 475 reform.
Ew. Kirchgemeinde St. Beatenberg. Gehörte vor dem Bau der Pfarrkirche von St. Beatenberg zur Kirchgemeinde Sigriswil.
Heimat
des im Berner Oberland stark verbreiteten Geschlechtes der Schmocker.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Sargans).
1400 m. Grosser und von Felsrippen durchzogener Wald, am rechtsseitigen Gehänge des mittleren Weisstannenthales
zwischen
dem Prechtbach und dem Ruchesteinbach, 2,8 km lang und 1,3 km breit.
(Ual) (Kt. Graubünden,
Bez. Glenner).
2800-748 m. Wildbach (ual = Wasser, Bach) des Panixerthales im Bündner Oberland; entspringt mit
zahlreichen Quellarmen am Meer-, Fluaz- und Cavirolasgletscher, sowie in der Alp Ranasca unter dem Crap Ner
und Rotstock, fliesst nach S. und mündet zwischen Andest und Ruis von links in den von Brigels kommenden Flumbach, der sich
sw. Ruis mit dem Vorderrhein vereinigt. Ueber dem W.-Ufer liegen die zahlreich zerstreuten Hütten der Andesterberge und das
Dörfchen Andest selbst, auf der O.-Seite die Ruiserberge mit ihren Hütten, weiter oben rechtsseitig die
Andester Alp und linksseitig die Alp von Ruis, im Hintergrund in malerisch-grossartig umrahmten Thalkesseln die Alpen Ranasca
(Ems) und Panix (Schmuer), sowie noch höher oben die Alp Meer unter dem Meergletscher und dem öden Bergjoch des Panixerpasses.
Gesteine sind bis Panix hinauf Verrucano, dann Malmkalk und Eozänschiefer mit Nummulitenbänken. Die
Thallänge beträgt vom Ursprung in der Alp Meer bis zum Einfluss in den Flumbach 9,5 km, das Gefälle bis zur Brücke, die
vom Andesterweg nach dem Dörfchen Panix hinüberleitet, 17,2% und von hier an bis zum Flumbach etwa 10%. Im Vordergrund zeigt
der Ual Schmuer nur auf der ö. Seite tiefere Schluchten; im obern Abschnitt bildet er brausende Wasserfälle
und hat er in seinen Uferwandungen lange Reihen von Erosionstrichtern ausgewaschen. Oestl. über der Mündung die Ruine Jörgenberg
und w. die Ruine Grünfels, beide an der S.-Seite des Flumbaches.
(Kt. Zürich,
Bez. Horgen).
880 m. Gipfel in der Albiskette; 2,5 km w. vom Sihlwald. Heisst auch Albis Hochwacht.
Trigonometrisches Signal zweiter Ordnung. Schöne Aussicht. 400 m s. davon auf isoliertem Hügel die Ruine Schnabelburg (s.
diesen Art.).
868 m. Burgruine auf dem nach allen Seiten steil abfallenden Schlossbühl in
der Schnabellücke, 400 m s. der Albis Hochwacht.
Nach der Burg benannte sich eine Linie der Herren von Eschenbach, die 1465 im
Breisgau unter dem Namen von Schwarzenberg erlosch. 1269 überliess sie die Schnabelburg der ältern Linie von Eschenbach.
Nach der Ermordung König Albrechts wurde die Burg 1309 durch die Herzoge von Oesterreich zerstört und
die Besatzung hingerichtet.
(Kt. Schwyz,
Bez. Einsiedeln).
953 m. Anhöhe mit zwei Höfen, zwischen den Thälern des Alpbaches und der Biber und 1,5 km nnw.
Einsiedeln. Von der seit mehr als 1000 Jahren stark begangenen Strasse überschritten, die vom Zürichsee
her über Biberbrücke und Bennau nach Einsiedeln führt. Schöne Aussicht auf das Mittelland und die Alpen, auf Einsiedeln, sowie
die Hochthäler der Sihl und des Alpbaches. Grosses Steindenkmal zur Erinnerung an die im Juli 1708 erfolgte merkwürdige Heilung
des taubstummen «Einsiedlerkindes» Grafen Ludwig Georg von Baden-Baden.