mehr
Rotstock. Kann von der Ruckhubelhütte des S. A. C. in 2 Stunden und von der Hangbaumalp im Grossthal in 3 Stunden erreicht werden und ist nicht schwierig zu ersteigen.
Weniger umfassende Aussicht als von den übrigen Gipfeln der Gruppe.
Rotstock. Kann von der Ruckhubelhütte des S. A. C. in 2 Stunden und von der Hangbaumalp im Grossthal in 3 Stunden erreicht werden und ist nicht schwierig zu ersteigen.
Weniger umfassende Aussicht als von den übrigen Gipfeln der Gruppe.
(Kt. Obwalden und Uri). 2706 m. Passscharte im S.-Grat des Schlossstockes (Urirotstockgruppe);
am Weg von der Ruckhubelhütte über den Blümlisalpfirn auf den Gipfel des Urirotstockes.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Wülflingen).
Bauernhof. S. den Art. Schlosshof.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Wattwil).
900 m. 2 Häuser an der Strasse Wattwil-Kreuzegg-Goldingen, w. der Burgruine Iberg und 1,5 km sw. der Station Wattwil der Toggenburgerbahn. 12 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Wattwil.
Viehzucht.
oder Wil (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen). 742 m. Gem. und Pfarrdorf, Hauptort des Amtsbezirkes; an der Strasse Gross Höchstetten-Worb und 3 km w. der Station Gross Höchstetten der elektrischen Vollbahn Burgdorf-Thun. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Gross Höchstetten und nach Worb. Gemeinde, mit Oberhünigen, Appenberg, Ebersold, Schwendlen und Thali: 117 Häuser, 821 reform. Ew.; Dorf: 21 Häuser, 142 Ew. Landwirtschaft. Das gut erhaltene alte Schloss am Hang des Hürnberges (773 m) dient jetzt den Bezirksbehörden als Amtssitz. Es wird von einem mächtigen quadratischen Turm mit einer Mauerdicke von 2-4 m flankiert und von Gärten umgeben.
Die erste Burganlage stammt schon aus der Römerzeit. Im Mittelalter gehörte es als kiburgisches Lehen den Edeln von Senn, worauf es zu Ende des 13. Jahrhunderts an die Edeln von Stein überging und dann der Reihe nach den Geschlechtern von Erlach, von Wattenwil, von Diesbach, Frisching und Kirchberger gehörte. 1807 und 1812 kam es endlich an den Kanton Bern. Fund von römischen Kupfermünzen und eines Bildes des keltischen Sonnengottes Balder.
Schlosswil war bis 1798 der Hauptort eines bernischen Landgerichtes.
Kleine Pfarrkirche mit Glasmalereien.
Hier wirkte als Pfarrer der durch seine Studien über die Burgunderkriege bekannt gewordene Geschichtschreiber Friedrich Ochsenbein (1828-1893).
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Andwil).
710 m. Gruppe von 5 Häusern, 2 km ö. der Station Arnegg der Linie Gossau-Sulgen. 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Andwil.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Quarten).
463 m. Drei Häuser, am S.-Fuss der Reischibe zerstreut gelegen und 2,5 km sw. der Station Walenstadt der Linie Zürich-Chur. 16 kathol. Ew. Kirchgemeinde Mols.
Alpwirtschaft, Viehzucht.
900-1000 m. 4 Höfe am linksseitigen Gehänge des Isenthales, zwischen St. Jakob und dem Dorf Isenthal. 13 kathol. Ew. Alpwirtschaft.
(Kt. Obwalden). 1920-800 m. Kleiner Wildbach;
entspringt am W.-Hang des Schluchiberges, wendet sich gegen SW. und mündet nach 5,3 km langem Lauf 1,5 km n. Melchthal von rechts in die Melchaa.
(Kt. Obwalden). 2108, 2020, 2082 und 2027 m. Langer Kamm, zwischen dem Storegghorn (1875 m) und dem Grafimattgrat in der das Melchthal vom Thal der Engelberger Aa trennenden Kette.
Zum Teil begrast und stellenweise stark felsig und verwittert.
Kann von Grafenort in 5 oder von Melchthal in 4 Stunden bestiegen werden.
Schluchti, Schluchtli, Schluch, Schluchen, Schluh, Schluhen, Schlüheli, Schluen, Schluck;
seltener auch
Schluocht, Schluecht, Schluochten.
In allen deutschsprechenden Kantonen der
Schweiz häufig vorkommende Ortsnamen,
die dagegen im Deutschen Reich fast völlig fehlen.
Bezeichnen eine Schlucht oder ein Tobel.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
955 m. Gruppe von 7 Höfen, am rechten Ufer der Lütschine und 2 km w. der Station Grindelwald der Linie Interlaken-Grindelwald. 49 reform. Ew. Kirchgemeinde Grindelwald.
Viehzucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis und Gem. Churwalden).
900 m. Gruppe von 4 Häusern, am linksseitigen Gehänge des Schanfigg und 5 km ssö. vom Bahnhof Chur. 12 reform. Ew. Kirchgemeinde Churwalden.
und Schluchen (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Nesslau).
711 und 835 m. Zwei Gruppen von zusammen 6 Häusern, am linksseitigen Gehänge des Thales der Thur und 9 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 30 reform. u. kathol. Ew. Kirchgemeinden Nesslau und Neu St. Johann. Viehzucht.
Stickerei und Weberei.
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Ried).
928 m. Gruppe von 8 Häusern an der Simplonstrasse;
4 km ö. der Station Brig der Simplonbahn, 400 m ö. vom Dorf Ried und 1,5 km unterhalb dem Schutzhaus Nr I. 86 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ried. Die ehemalige Kapelle wird in ein Schulhaus umgewandelt werden.
Vergl. den Art. Ried.
(Trockene) (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
Felsige Trockenschlucht;
steigt vom Kirchet gegen Meiringen hinab und öffnet sich links neben der Aareschlucht.
(Im) (Kt. Uri, Gem. Göschenen).
1350 m. Schlucht der Voralper Reuss, 5 km w. Göschenen.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg). 2286 m. Nördl. Vorberg der Signinakette im Adulamassiv, zwischen dem Lugnez und dem Safienthal und 4 km s. Versam. Bündnerschieferberg, unter welchem im O. (Kreuz, 2109 m) das wilde Aclertobel, Seitenast des Rabiusatobels, seinen Anfang nimmt, während im W. die Schluchtenrisse des Schafberges im Hintergrund des Carreratobels sich hinabziehen.
Auf der Safienseite liegt die freundliche, sanft geböschte Tenneralp mit drei winzigen Seebecken.
Guter Aussichtspunkt in nächster Umgebung des Safier Dorfes Tenna.
(Kt. Zug). 1150-725 m. Bach;
entspringt mit verschiedenen Quellarmen in der Nähe des Gottschalkenberges, fliesst zunächst gegen W. und biegt dann nach SW. ab, um nach 5 km langem Lauf unter dem Namen Dorfbach bei Ober Aegeri von rechts in den Aegerisee zu münden.
879 m. Weiler, am Schluenbach und 2,5 km nö. Ober Aegeri. 18 Häuser, 102 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ober Aegeri.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Zweisimmen).
1500-1700 m. Grosse Alpweide mit den Hütten von Hinter Schlündi, Vorder Schlündi und ¶
Stieren Schlündi;
am Gehänge des Hundsrück und vom Fussweg Abläntschen-Saanenmööser durchzogen. 1348 kaufte Mermeta von Strättligen dem Grafen Peter von Greierz die Alpen von «Suyllindi» ab.
Prof. Wyss erzählt in den Alpenrosen von 1829, dass damals das ganze Jahr hindurch jede Woche mindestens einmal ein blinder Bote den Weg von Abläntschen über Schlündi und die Saanenmööser nach Saanen (3-4 Stunden) zurückgelegt habe.