und der grossen Schlinge der Strasse
Neuenstadt-Lignières; 1 km nw. der Station
Neuenstadt der Linie
Biel-Neuenburg. Wurde
vom Fürstbischof Heinrich IV. von Basel
1283-1288 als Bollwerk gegen das benachbarte Neuenburg
erbaut und 1301 vom
Bischof Peter von Aspell
verstärkt. Nachdem der mit den Bielern in Fehde geratene
BischofJean de Vienne die Stadt
Biel in
Brand
gesteckt hatte, dann aber geschlagen worden war, musste er sich auf den Schlossberg zurückziehen, wo ihn die
Bieler und
Berner
belagerten, die dann aber nach mehreren vergeblichen
Stürmen wieder abzogen.
Später liess
Bischof Hans von Venningen das
Schloss, dessen Haupttor heute noch sein Wappen zeigt, restaurieren
und vergrössern. Es beherbergte zu jeder Zeit eine kleine Garnison mit einem Burgvogt an der
Spitze, welch' letzterer Beamte
seinen Wohnsitz später nach
Neuenstadt in das dem
Bischof gehörende geräumige Amtshaus verlegte. Die Franzosen besetzten 1797
Neuenstadt
und plünderten das
Schloss, dessen Hauptmauern stehen blieben und dann lange Zeit einzig von zahlreichen
Käuzen und
Eulen bewohnt wurden, bis der Ingenieur Schnyder-Gibollet das
Schlossgut um die Mitte des 19. Jahrhunderts ankaufte
und den Bau unter Wahrung seines altertümlichen Charakters restaurieren und zu einem malerischen und sehr originellen Sommersitz
umgestalten liess. Vergl. Rode. L. Esquisse sur l'histoire deNeuveville1289-1815 (in den Actes de laSociété jurass. d'Émulation. 1859).
Gipfel des Schlossberges, vom Punkt 3100 m her gesehen.
(Kt. Schaffhausen,
Bez. Schleitheim).
901 m. W.-Ausläufer der hier steil abbrechenden Hochfläche des
Randen, s. über
Beggingen und
4,5 km ö.
Schleitheim.
Hütte. Wenig bedeutende Reste der Randenburg. Schöne Aussicht auf den s. Schwarzwald und dessen ö.
Vorland.
(Kt. Aargau,
Bez.Kulm).
502 m. Gem. und
Weiler im
Ruederthal; 3,7 km sö. der Station
Schöftland der
elektrischen Bahn
Aarau-Schöftland. Postablage, Telephon; Postwagen
Schöftland-Waldi. Gemeinde, mit
Kirchrued,
Benkel,
Kläckli
und
Niederhofen: 108
Häuser, 719 reform. Ew.;
Weiler: 8
Häuser, 48 Ew. Kirchgemeinde
Rued. Acker- und Obstbau. Viehzucht und
Milchwirtschaft. Käserei. Seidenbandweberei. Schloss Rued, heute in Privatbesitz. Der letzte Vertreter
des Geschlechtes derer von
Rued war 1361 österreichischer Vogt dieser Gegend, worauf die
Herrschaft der Reihe nach an die
Edeln von
Büttikon, die
Herren von
Aarburg, die Freiherren Näf von
Reussegg und 1521-1538 an die von
May aus Bern
überging, denen
das ganzeRuederthal bis zur Zeit der französischen Revolution gehörte. Sie waren auch Inhaber des Kirchensatzes,
den sie 1806 an die Regierung des Kantons Aargau
abtraten.
Rotstock. Kann von der Ruckhubelhütte des S. A. C. in 2 Stunden und von der Hangbaumalp im Grossthal in 3 Stunden erreicht
werden und ist nicht schwierig zu ersteigen.
Weniger umfassende Aussicht als von den übrigen Gipfeln der Gruppe.