Verbindet
Klosters mit dem Gargellenthal, einer der obern
Verzweigungen des Montafon.
Ueber dieses Joch haben im 17. Jahrhundert die Oesterreicher unter Brion
mehrfach Einfälle ins
Prätigau gemacht (so z. B. im Oktober 1621).
Der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein hat auf
der österreichischen
Seite einen Fussweg aus dem Gargellenthal bis zur Passhöhe erstellen lassen, während der Weg auf der
Schweizer
Seite weniger gut ist.
Seit der Eröffnung der elektrischen Bahn Bludenz-Schruns im Jahr 1905 trägt
man sich mit der Absicht, eine eigentliche Strasse über das Joch zu führen.
Rechts vom Passweg stand einst an der Lokalität
«Oval» eine
Kapelle, deren Glocke nach
Klosters gebracht wurde und heute bei der Beerdigung von Kindern geläutet wird;
links
sieht man die Reste einer ehemaligen
Letzi, die bis zur Bannwaldschlucht hinaufreichte.
Ortsnamen der deutschen
Schweiz (exkl.
Basel),
etwa 100mal vorkommend. Bezeichnen im allgemeinen einen Sumpfboden oder Schilfboden und besonders auch feuchte Abhänge,
die etwa Erdschlipfen unterworfen sind.
928 m. Gemeindeabteilung mit dem
Weiler Gehrenberg und zahlreichen
zerstreut gelegenen
Höfen, 3 km nw. Appenzell
und mit diesem
Flecken durch eine Strasse verbunden.
Dorf Unter Schlatt (mit der Pfarrkirche, sowie Postablage und Telephon): 20
Häuser, 122 Ew. Landwirtschaft.
Eine Seidenweberei.
Einzelfund aus römischer Zeit. Alemannensiedelung. 754: Sclatte. 1230-1407 kommen
Herren von Schlatt
als kiburgische Dienstleute vor. Die Burg stand zu
Unter Schlatt bei der Kirche. Nachdem sie mehrere
Male den Besitzergewechselt
hatte, übergab sie Herzog Albrecht von Oesterreich 1450 an Hans von
Gachnang. 1532 gehörte sie dem Pfrundherrn auf dem
Heiligenberg
bei
Winterthur. Später wurde sie zum Pfarrhaus der Gemeinde Schlatt eingerichtet. Der untere Teil des
Turmes ist im jetzigen
¶
mehr
Pfarrhaus noch zu erkennen; er ist 8,4 m lang und 7,65 m breit. Zwischen Eidberg und Waltenstein an einem nach N. schauenden
Bergabhang befindet sich eine Burgstelle mit Spuren eines Turmes von etwa 9 m Seitenlänge. Sie trägt den Namen Schännis
und mag nach einem Vertreter des Kiburger Dienstmannengeschlechtes von Schännis so geheissen worden sein.
Schlatt kam mit der GrafschaftKiburg an die Stadt Zürich und bildete einen Bestandteil des innern Amtes der kiburgischen Landvogtei.
Die Kollatur, früher dem Stift Heiligenberg gehörig, kam schon vor der Reformation an den Rat von Zürich.
930 und 810 m. Zwei Gruppen von zusammen 5 Häusern,
an der Strasse von Hemberg über den Heitersberg nach Wattwil und 6,5 km ö. der Station Wattwil der Toggenburgerbahn. 22 kathol.
und reform. Ew. Kirchgemeinden Hemberg.