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woher er über die Schweibenalp in 6 Stunden bestiegen werden kann.
Früher Nadelgrat geheissen, welcher Name jetzt einem andern Kamm in der Gruppe der Mischabelhörner beigelegt wird.
woher er über die Schweibenalp in 6 Stunden bestiegen werden kann.
Früher Nadelgrat geheissen, welcher Name jetzt einem andern Kamm in der Gruppe der Mischabelhörner beigelegt wird.
(Klein) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). Gipfel. S. den Art. Schilthorn.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2500-1200 m. Kleines linksseitiges Nebenthal zum Sefinenthal; steigt auf eine Länge von 4 km nach SSO. ab und wird vom Schiltbach entwässert.
(Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Schmidrued).
680 m. Gemeindeabteilung und Dorf an der S.-Grenze des Kantons, im obern Ruederthal und 8 km sö. der Station Schöftland der Suhrenthalbahn.
Zusammen mit Rehhag und Winkel: 44 Häuser, 282 reform. Ew.;
Dorf: 20 Häuser, 121 Ew. Kirchgemeinde Rued.
Viehzucht u. Milchwirtschaft.
Wald. Schulhaus.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen).
1216 m. Weiler, auf einer Terrasse am rechtsseitigen Gehänge des Lauterbrunnenthales und gegenüber Lauterbrunnen. 16 Häuser, 88 reform. Ew. Kirchgemeinde Lauterbrunnen.
Wiesenbau. Fremdenindustrie.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 1200 m. 400 m hohe Felswand, über Lauterbrunnen und gegenüber der Staubbachfluh. Trägt auf ihrem Rücken den Weiler Schiltwald. Ueber sie stürzt sich ein Bach mit schönem Wasserfall zu Thal. In ihr die Kalkspatkrystalle enthaltende Chorbalm, eine Höhle mit hohem, gewölbeartigem Eingang.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). Wildbach. S. den Art. Schilsbach.
oder Schinberg.
Bergnamen der deutschen Schweiz;
vom althochdeutschen skina = Schienbein (Tibia) herzuleiten.
Auf die Dialektform Scheien gehen die Bezeichnungen Scheien, Scheienfluh, Schienstock etc. zurück.
Aus missverstandener etymologischer Ableitung ist das Wort stellenweise zu «Schein» (Scheinberg etc.) geworden.
oder Hengst (Kt. Luzern, Amt Entlebuch).
1821 m. Zum guten Teil begraster Gipfel in der die Thäler der Grossen und Kleinen Entlen voneinander trennenden Kette, 1 Stunde über dem an seinem NW.-Hang gelegenen Bad Schimberg.
Schöne Aussicht auf die Alpen.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Hasli).
1425 m. Häusergruppe, grosses Kurhaus und Heilbad mit kräftig sprudelnder alkalinischer Schwefelquelle, am NW.-Hang des Schimberges und 3 Stunden sö. über Entlebuch. Im Sommer Postablage, Telegraph und Telephon. 11 Häuser, 52 kathol. Ew. Das Kurhaus bietet Raum für 150 Badegäste.
(Kt. Aargau, Bez. Laufenburg). 730 m. Schöne bewaldete Anhöhe von Pultform, zwischen Sulz und Iffenthal und 1 km ö. vom Dorf Iffenthal. Auf dem Rücken liegen schöne Wiesen.
(Kt. Nidwalden). 2112 m. Nw.
Vorberg des Risetenstocks (2295 m) und von ihm durch die Scharte des Jochli (2098 m) getrennt;
sö. über dem obersten Buoholzbachthal und s. über dem Lielibachthal.
Kann von Beckenried am Vierwaldstättersee in 4½ Stunden leicht bestiegen werden.
Schöne Aussicht auf den See.
(Kt. Obwalden). 2046 m. Gipfel zwischen dem Lungernsee im W. und dem Kleinen Melchthal im O. Kann von Lungern her über die Hüttställalp in 3½ Stunden leicht bestiegen werden.
Schöne Aussicht.
Ortsnamen der deutschen Schweiz;
bedeutet einen Lagerplatz für Schindeln, mit denen man in früherer Zeit die Häuser zu decken pflegte und in der Urschweiz noch heute die Wände von manchen Häusern verkleidet.
Diese Lokalitäten liegen meist an Bächen, auf denen das Holz zu Thal gefördert wird.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Rötenbach).
870-1050 m. Vier am linksseitigen Gehänge des Jasbaches zerstreut gelegene Häuser;
1,5 km n. Rötenbach, 7 km s. Signau und 9 km onö. der Station Ober Diesbach der elektrischen Vollbahn Burgdorf-Thun. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Rötenbach.
Viehzucht.
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Feusisberg). 767 m. Gemeindeabteilung und Dorf, auf dem mit Moränenschutt überstreuten Rücken zwischen dem Zürichsee und dem Sihlthal und 3 km s. Wollerau. Station der Linie Wädenswil-Einsiedeln. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Feusisberg und nach Hütten-Menzingen. Zusammen mit Ennetderbrück: 93 Häuser, 738 kathol. Ew.; Dorf: 37 Häuser, 357 Ew. Kirchgemeinde Feusisberg. Hier vereinigen sich die von Feusisberg, Pfäffikon, Wollerau, Wädenswil und Hütten herkommenden Strassen, die vor dem Bau der Eisenbahn von Pilgern nach Einsiedeln stark begangen waren, zu der hinter dem Dorf mit einer gedeckten Holzbrücke über die Sihl setzenden und nach Einsiedeln einerseits und nach Schwyz andererseits führenden Strasse. Neben dieser Brücke setzt auch die eiserne Bahnbrücke der Linie nach Einsiedeln über den Fluss. Es wäre möglich, den die Sihl an dieser Stelle begleitenden Moränenwall zu ¶
durchstechen und damit den Fluss direkt in den Zürichsee abzulenken (wohin er übrigens in geologischer Vorzeit tatsächlich auch abfloss), womit ein für die Industrie nutzbarer Fall von 158 m erhalten würde. Diese Möglichkeit ist schon von Goethe anlässlich seiner Besuche von Schindellegi (in den Jahren 1775 und 1797) erkannt worden. Schöne neue Kirche mit zwei an der Vorderseite angebrachten Marmortafeln zum Andenken an die seit Jahrhunderten, besonders aber 1798, in den verschiedenen Kämpfen an der strategisch so bedeutenden Schindellegi Gefallenen.
Alte St. Annakapelle. Schulhaus. Landwirtschaft, Viehzucht und Milchwirtschaft. Sägewerke und Holzhandel. Eine Baumwollweberei; Seidenweberei als Hausindustrie. Elektrizitätswerk. Touristenverkehr und Sommerfrische. Verschönerungsverein. Kies- und Sandgrube. Obere Obstbaumgrenze. Schindellegi bildete einen Teil des sog. hintern Hofes (d. h. des Hofes Wollerau), der seit dem 10. Jahrhundert zusammen mit dem «vordern Hof» Pfäffikon im Besitz des Stiftes Einsiedeln war und im alten Zürichkrieg 1440 an Schwyz kam.
Die Schindellegi wurde als wichtiger strategischer Punkt öfters von Truppen besetzt, so u. a. im alten Zürichkrieg, im ersten und zweiten Kappelerkrieg, im Arther Handel, im Toggenburgerkrieg, beim Einfall der Franzosen 1798, dann wieder 1799 und endlich im Sonderbundskrieg 1847. Hier verteidigten sich am die unter Alois Reding stehenden Schwyzer mannhaft gegen den eindringenden Feind. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts: Schindelerra; vom 15. Jahrhundert an Schindellegi. Vergl. Ringholz, P. Odilo. Die Schindellegi im Kanton Schwyz, weltlich und kirchlich dargestellt. Schindellegi 1906.