Der geologische Aufbau des Bergstockes ist sehr verwickelt: während der Gipfel und der ganze
S.-Hang mit
dem Einschnitt des
Strelapasses aus
Haupt- und Arlbergdolomit der Trias bestehen, legen sich diese Schichten im N., O. und
W. auf Gneis und Hornblendeschiefer, von denen der erstere auch Verrucano eingelagert enthält;
gegen die dolomitische
Weissfluh
hin brechen aus den krystallinen Schichten auch noch granitische und dioritische Gesteine hervor und
erscheint an den Rändern des Krystallinen und der Trias der im Totalpgebiet herrschende und das ganze düstere
Schwarzhorn
aufbauende
Serpentin.
Neben intensiver Faltung scheinen in diesem Gebiete auch weitgehende Ueberschiebungen vorzukommen.
Das Schiatobel nimmt unter dem
Schiahorn am
Strelapass (2377 m) seinen
Ursprung, zieht nach OSO. und hat eine Bachlänge von 2,3 km und auf dieser Strecke ein Gefälle von 240‰. Bis hinauf
zum Scheitel des
Strelapasses ist das Thälchen noch um 1 km länger.
Das oben öde und trockene und im
Gebiet der nach SO. gekehrten, vom
Schiahorn auslaufenden
Wände stark durchschluchtete
Tobel nimmt von der Mitte aus abwärts
einen freundlicheren Charakter an und sendet seinen Bach durch
Wald und Alpweiden in die
Horlaubenen-Wiesen hinunter.
Zur linken
die
Büschalp (1853 m) und rechts die schöne Strelaalp (1980 m), über welche der Strelapassweg hinanführt.
Der Bach ist verbaut.
Gesteine des Gebietes sind
Haupt- und Arlbergdolomit der Trias.
Setzen sich gegen die
Mythen hin mit der
Ibergeregg (1423 m) und nach SO. gegen den
Drusberg mit der
Sternenegg (1496 m) fort. Am
N.-Hang beginnt das Minstertobel und am
O.-Hang das Eisentobel.
(Kt. Wallis,
Bez. Brig).
2649 m. Gipfel in dem
Kamm, der am Straffelgrat (2645 m) von der den Simplonpass vom
Nanzthal trennenden
Kette nach O. auszweigt, s. über dem
Nesselthal und nw. über dem Scheitel des
Simplon, von wo er über den
Grat des
Staldhorns
(2743 m) in 2 Stunden leicht bestiegen werden kann.
Schöne Aussicht. Gneis auf kalkigen Glimmerschiefern
lagernd.