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(2060 m) liegt. Der wenig benutzte Pass, über dem sich im S. das Leidhorn (2823 m) erhebt, führt über Gneis und Hornblendeschiefer.
(2060 m) liegt. Der wenig benutzte Pass, über dem sich im S. das Leidhorn (2823 m) erhebt, führt über Gneis und Hornblendeschiefer.
(Kt. Glarus). 1921 m. Gipfel in der Schildkette, zwischen dem Fronalpstock und dem Neuenkamm und 4 km sö. Mollis. Er fällt mit steilen Felshangen westwärts gegen die Terrasse von Mullern, ostwärts gegen das Thal von Spannegg und Thalalp ab.
Sein Gipfelkamm und der nordwärts gegen den Neuenkamm sich fortsetzende scharfe Grat, der Schmalenleist, sind durch kleine Scharten in zahlreiche spitzige Zacken aufgelöst, da sie aus senkrecht aufgerichteten Malmkalkplatten bestehen. Am W.-Fuss des Scheienstocks liegt das Trümmerfeld des prähistorischen Bergsturzes von Mullern, der aus der grossen Nische zwischen Scheienstock und Fronalpstock herausgebrochen ist.
Vergl. das geologische Profil des Neuenkamm.
Aufstieg ohne besondere Schwierigkeit von der Plattenalp in 1½ Stunden oder vom Sulzenalpeli in 1 Stunde.
(Mittler, Ober und Vorder) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Willisau Land).
617-695 m. Drei Höfe, im Thal der Buchwigger und 3,5 km s. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen. 31 kathol. Ew. Kirchgemeinden Hergiswil und Willisau.
Ackerbau und Viehzucht.
oder Schimbrig (Kt. Glarus und Schwyz). 2046 m. Gipfel in der Rädertenkette, zwischen dem Oberseethal und dem Wäggithal; 2,5 km ö. von Hinter Wäggithal und 8 km w. Näfels. Fällt nach O. gegen das Thälchen der Ahornenalp, nach N. und W. gegen das Wäggithal mit steilen, rauhen Felswänden ab. Der Berg ist aus Neocom, Schrattenkalk, Gault und Seewerkalk aufgebaut, deren Schichten vom Gipfel steil nach NW. herunterbiegen und dem Stirngewölbe der grossen Ueberfaltungsdecke der Rädertenkette angehören. Der Gipfel kann von Hinter Wäggithal aus über die Hohfläschenalp und den S.-Grat in 3½ Stunden bestiegen werden und gewährt eine schöne Aussicht auf die Glarner- und Schwyzeralpen und das schweizerische Mittelland.
Platte (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). Gipfel. S. den Art. Schynige Platte.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
1632 m. Unbedeutende Höhe, am linksseitigen Gehänge des Valzeinerthales und in der dieses letztere vom Churer Rheinthal trennenden Kette.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell).
574 m. Landgut mit besuchtem Bad, bei der Sitter und 2 km n. der Station Bruggen der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen.
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 786 m. Anhöhe mit schöner Aussicht auf den Bodensee, nahe dem Kloster Notkersegg und 2 km nö. vom Bahnhof St. Gallen. 5 Häuser, 86 zur Mehrzahl kathol. Ew. Kirchgemeinde St. Georgen. Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Waldkirch).
600 m. Gruppe von 7 Häusern, 5 km ö. der Station Hauptwil der Linie Gossau-Sulgen. 39 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bernhardzell.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
oder Neuschell (Kt. Zug, Gem. Unter Aegeri).
732 m. Gruppe von 7 Häusern, am linken Ufer der Lorze und 600 m w. Unter Aegeri. 45 kathol. Ew. Kirchgemeinde Unter Aegeri.
Viehzucht.
(Kt. Nidwalden). 778-1469 m. So heisst der mit Wald bekleidete steile N.-Hang des Niederbauenstockes oder Seelisbergerkulms.
Gem. und Dorf. S. den Art. Scheulte (La).
Bach. S. den Art. Scheulte (La).
(Kt. Basel Land und Bern). Grosses Hochdruckreservoir auf der Grenze zwischen den beiden Kantonen; speist eine 8 km lange Wasserleitung und ist von den Gemeinden Erschwil, Büsserach, Breitenbach und Brislach gemeinsam angelegt worden.
(Kt. Aargau, Bez. Aarau, Gem. Biberstein).
382 m. Weiler 3 km nö. vom Bahnhof Aarau. 14 Häuser, 110 reform. Ew. Kirchgemeinde Kirchberg.
Landwirtschaft.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg). 635 m. Firstähnlicher Höhenzug, 800 m lang und 200 m über die Umgebung aufragend; 500 m n. Thalheim. S.-Hang unten mit Reben bestanden, die einen ziemlich geschätzten Wein liefern, und oben stark bewaldet; N.-Hang mit Wiesen überzogen. In 630 m steht die Burgruine Schenkenberg. 1278 erscheint im Krieg König Rudolf's gegen Ottokar von Böhmen ein Albrecht von Schenkenberg. Die Burg wechselte ziemlich oft den Besitzer und kam 1460 an Bern, das einen Landvogt hierher setzte. Dieser nahm aber bald seinen Sitz auf Kastelen, worauf die Burg Schenkenberg allmählig in Trümmer zerfiel.
(Kt. Aargau, Bez. Brugg, Gem. Thalheim).
572 m. Gruppe von 4 Höfen am N.-Hang des Schenkenberges, 1 km n. Thalheim und 6 km nw. der Station Wildegg der Linie Zürich-Aarau Olten. 42 reform. Ew. Kirchgemeinde Thalheim.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
511 m. Gem. und Dorf am NW.-Ende des Sempachersees, an der Strasse Triengen-Sempach-Luzern und 2,5 km ö. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten.
Postablage;
Postwagen Sursee-Münster.
Gemeinde, mit Greuel, Tann, Zellfeld und Zopfenberg: 82 Häuser, 572 kathol. Ew.;
Dorf: 27 Häuser, 167 Ew. Kirchgemeinde Sursee.
Wiesenbau. Viehhandel.
Neolithische Pfahlbauten bei Altstad und beim Römerhüsli;
Fund eines Bronzebeiles nahe Diebletzen;
Römersiedelung zwischen dem Dorf und Altstad;
alemannische Steinkistengräber im Greuel. 1178: Scaincon;
1240: Scheinchon. Vom althochdeutschen Personennamen Scenko (Schenk, Mundschenk) herzuleiten. 1900 hat man hier auf Veranlassung der schweizerischen Gesellschaft zur Erhaltung historischer Kunstdenkmäler die Ruinen der ehemaligen Burg der Ritter von Schenkon, Mundschenken der Herren von Rotenburg, Wolhusen und Hasenburg, blossgelegt.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster). Gem. und Dorf. S. den Art. Schænnis.
(Munt la) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2589 m. Gipfel in der Umbrailgruppe der Ofenpassalpen; zwischen dem Ofenbach, dem Spölthal, der Acqua del Gallo und der Buffalora, 2 km s. vom Ofenbergwirtshaus (Il Fuorn) gelegen. Am W.-Hang die Alp la Schera (2092 m) über den Schluchten und Wäldern des Spölflusses. Der Berg hat nur nach N. und NO. hin steilere Gehänge. Von der über den Ofenbach setzenden Brücke von La Drosa (nw. vom Munt la Schera) geht ein Saumpfad in 4½-5 Stunden nach Livigno; auf dem Rücken La Drosa zweigt davon nach O. ein Weg ab, der über die Alp la Schera durch die Valle del Gallo und Valle Bruna nach San Giacomo di Fraele und von da durch das Val di Fraele und über die Scala di Fraele nach Bormio führt (Zernez-Bormio 10 Stunden).
Der Berg ist von der italienischen Grenze am Einfluss der Acqua del Gallo in den Spöl nur 2,7 km entfernt. Leicht zu ersteigen, schöne Fernsicht. Gesteine sind Haupt- und Arlbergdolomit in der Höhe, dann Muschelkalk und im NW. und S. in mächtiger Entwicklung Verrucano (Sandsteine, Konglomerate und Tonschiefer). Auf der S.- und W.-Seite herrschen komplizierte Lagerungsverhältnisse. Die Alp la Schera und ihre Abhänge sind mit erratischen Gneis- und Verrucanoblöcken überstreut, die von der NW.-Seite des Berges stammen.
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). Wildbach. S. den Art. Schalkelbach.
(Nieder) (Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Köniz).
667 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am Scherlibach und an der Strasse Bern-Schwarzenburg;
5 km sw. Köniz. Station der Linie Bern-Schwarzenburg.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Zusammen mit Halten und Thaufeld: 57 Häuser, 523 reform. Ew.;
(Ober) (Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Köniz).
710 m. Gemeindeabteilung und Weiler, am Scherlibach und 2,5 km osö. der Station Nieder Scherli der Linie Bern Schwarzenburg.
Zusammen mit Krummenegg und Ober Ulmiz: 49 Häuser, 302 reform. Ew.;
(Kt. und Amtsbez. Bern). 830-568 m. Bach; entspringt bei Niedermuhleren, fliesst zunächst ¶
gegen NW., wendet sich von Ober Scherli an nach W. und mündet nach 10 km langem Lauf 2,5 km w. Nieder Scherli von rechts in die Sense.
Treibt zuerst die Bachmühle und durchzieht dann ein ziemlich tiefes Tobel, in dem er einen grossen Fall bildet, worauf er zwischen Ober Scherli und Nieder Scherli durch Felder und Wald zieht, um nachher wieder in ein Waldtobel einzutreten und bei Mittelhüsern zu münden.
Ein Teil der Quellen seines Einzugsgebietes ist zur Versorgung der laufenden Brunnen der Stadt Bern gefasst worden.