renstock 6 und vom
Urnerboden an der Klausenstrasse 7-8 Stunden.
Aufstieg über den W.-Grat, den NO.-Grat, die O.-Flanke oder
den SO.-Grat.
Zum erstenmal 1842 durch G. Hoffmann mit J. Gisler und P. L. Imholz bestiegen.
Bildet zusammen mit dem
Klein Scheerhorn
eine sehr charakteristische Berggestalt, die von den nordostschweizerischen Aussichtspunkten her gesehen
sofort auffällt.
Grossartige Aussicht, besonders auf die Berneralpen, den mächtigen
Tödi, die
Ruchen,
Windgällen etc., sowie
auf das zu
Füssen liegende grüne
Schächenthal.
Siehe den Führer durch die UrnerAlpen. I.Zürich
1905. S. auch den folgenden Art.
(Klein) (Kt. Uri).
3234 m. Gipfel in der Windgällen-Scheerhornkette der Claridengruppe;
bildet zusammen mit dem
Gross Scheerhorn, seinem ö. Nachbarn, den von N. und NO. durch die
Scheere so charakteristischen,
vergletscherten Doppelgipfel, dessen N.- und O.-Flanke bis zum Gipfelgrat hinauf mit Firn und
Eis gepanzert ist, während
die
S.-Seite aus gebänderten Steilwänden besteht.
2922 m. und 2561 m. So heissen die beiden am stärksten hervortretenden
Gipfelpunkte in dem
Grat, der sich vom
Piz Sardona (3054 m) nordwärts gegen den
Foopass erstreckt und durch Runsenzüge, die
sich in die steilen, westwärts gegen das
Raminthal und ostwärts gegen die
Fooalp abfallenden Flyschschieferwände eingeschnitten
haben, in eine Reihe rauher Felszähne zerlegt ist.
Die südlichsten dieser Gipfel tragen eine auf den
eozänen Schiefern aufruhende Mütze von grünem Verrucano.
Der
O.-Grat der Grossen Scheibe setzt sich im Muttenthalergrat
fort, der die Sardonakette mit den
GrauenHörnern verbindet.
(Hintere und Vordere) (Kt. Glarus).
3084 m und 2986 m. Gipfel in der Selbsanftkette;
auf dem Felskamm, der sich vom
Bifertenstock
(3426 m) zum Hintern
Selbsanft (3029 m) erstreckt.
Der durch viele
Scharten zerschnitteneKamm, der diese
beiden Gipfelpunkte trägt, erhebt sich nur 100-200 m über den an seinem O.-Fuss sich ausbreitenden
Griesgletscher, fällt
dagegen westwärts mit mächtigen Malmkalkwänden gegen den Bifertengletscher ab.
Die Gipfel können von der Hintern
Sandalp
aus durch die Scheibenruns, ein steiles, zwischen dem Hintern
Selbsanft und der Vordern Scheibe eingeschnittenes
Couloir, oder von der Muttseehütte aus über den
Kistenpass und den
Griesgletscher erreicht werden.
Sie werden jedoch nur
selten besucht, da die Anstiegsrouten teils lang und mühsam sind, teils ernstliche Schwierigkeiten darbieten.