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Hügel zieht sich ein 37 m breiter Graben, der auf der N.- und W.-Seite von einem niedrigen Wall begleitet ist.
Vergl. Zeller-Werdmüller, H. Zürcherische Burgen.
II. Zürich 1895.
Hügel zieht sich ein 37 m breiter Graben, der auf der N.- und W.-Seite von einem niedrigen Wall begleitet ist.
Vergl. Zeller-Werdmüller, H. Zürcherische Burgen.
II. Zürich 1895.
Schauenbergwald
(Kt. St. Gallen, Bez. Alt Toggenburg). 700-800 m. 4 km langer und im Mittel 600 m breiter Tannenwald, reicht von der Burgruine Landegg bis s. vor das Dorf Ober Rindal.
(Kt. Basel Land). Burgruine (602 m; Gem. Frenkendorf), Bad Alt Schauenburg (486 m; Gem. Liestal) und ehemaliges Bad Neu Schauenburg (476 m; Gem. Pratteln). Die Edeln von Schauenburg, Inhaber der gleichnamigen Burg, begegnen uns zum erstenmal 1189 als Zeugen bei der Bestätigung des froburgischen Hausklosters Schönthal bei Langenbruck. Sie waren ein bischöfliches Dienstmannengeschlecht, das mit den Froburgern, den Gründern von Liestal, in verwandtschaftlichen Beziehungen stand.
Mit der Zeit gelang es ihnen, eine eigene kleine Herrschaft zu gründen, die sich über Munzach, Frenkendorf und Füllinsdorf erstreckte, und zu der auch zahlreiche Leibeigene in Pratteln, Liestal, Augst, Nuglar, Lupsingen, Nunningen, Büren und Rheinfelden gehörten. Schon vor dem grossen Erdbeben von 1356, das ihre Burg in Trümmer legte, verarmten sie und waren genötigt, ihre wichtigsten Güter zu veräussern. So verkaufte in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Johannes von Schauenburg das Dorf Füllinsdorf den Grafen von Froburg und am dessen Schwager Ulrich von Büttinkon und seine Gemahlin Adelheid von Schauenburg einen grossen Teil der Hörigen dem Bischof von Basel. Bald darauf verschwindet das Geschlecht aus der Geschichte. Im Jahr 1428 belehnte Hans von Falkenstein, Inhaber der Landgrafschaft Sisgau, den Hemmann von Offenburg mit der Herrschaft Schauenburg, nämlich den grossen und kleinen, hohen und niedern Gerichten, der Herrlichkeit und den Wildbännen der beiden Festen Alt- und Neuschauenburg und dem Burgstall, d. h. der verfallenen Burg nebst der Herrlichkeit zu Böckten, ausgenommen die Rechte, welche hier die Truchsess von Rheinfelden besassen.
Dem gleichen Hemmann von Offenburg verpfändete am der Bischof von Basel auch noch die Gerichte, Zwing und Bann von Munzach, Frenkendorf und Füllinsdorf und verschiedene Zinsen und Zehnten. Dieses Lehen übertrug zwar am Bischof Friedrich von Basel der Stadt Basel; doch in Schauenburg oder wenigstens in einem der drei Teile Burg, Alt- und Neuschauenburg behaupteten sich die Offenburger noch über 200 Jahre. Zuerst verloren sie Neuschauenburg, das schon im 15. Jahrhundert einen Bestandteil der Herrschaft Eptingen-Pratteln bildete.
Dann übergab am Ritter Hans Bernhard von Eptingen dem Bruder Hans Marti aus dem Kloster Mölk (im Passauer Bistum) das Bruderhaus zu Schauenburg. Später sassen Schwestern vom Roten Haus darin, und diesen gehörte seit 1504 auch das Schlossgut. Doch gerieten sie mit der Gemeinde Frenkendorf in einen Konflikt, der seinen Abschluss in einem leider undatierten Vertrage fand, in welchem Mutter Agnes Stinglerin für ihr Vieh freies Weidrecht und den Holzschlag zu ihrem eigenen Bedarf behauptete. 1523 war Eglin Offenburg wieder Besitzer des Burgstalls, und im Bauernkrieg von 1525 wurde auch das Klösterlein verlassen und nie wieder besiedelt.
Von da an war Neuschauenburg Privatgut und kam in verschiedene Hände. 1544 hatte es Jakob Hiltenbrand und am Ende des 17. Jahrhunderts Junker Dräss inne. Des letztern Gattin entdeckte 1691 eine Mineralquelle, und es entstand mit Einwilligung der Stadt Basel das Bad Neuschauenburg. Dieses erfreute sich im 18. Jahrhundert eines guten Rufes, und es strömten viele Leute dahin, die mit unreinem Blut oder allerlei Hautkrankheiten behaftet waren. Doch war es 1805 nach dem Zeugnis von Markus Lutz ganz in Abgang gekommen.
Viel bekannter und bedeutender als Neuschauenburg ist Altschauenburg geworden, wo 1650 zum erstenmal gebadet wurde. Um das Jahr 1700 besass es Philipp Roschet, Bürger zu Basel, dem im Jahr 1706 vom Rate dieser Stadt bewilligt wurde, im Winter sein Wirtschaftsschild niederzulegen, um Befreiung vom gewöhnlichen Weinumgeld zu erlangen. Auch Altschauenburg bewahrte seinen herrschaftlichen Charakter. Es hatte freies Weiderecht für sein Vieh und genügend Holz. Nur wiesen dies seit 1594 die Einungsmeister oder der Gemeinderat von Liestal an gegen eine Gebühr von einem Gulden für Speise und Trank. Heute zählt Schauenburg wegen seiner trefflichen Lage und seiner Solbäder zu den bedeutendsten Kurorten der Landschaft Basel.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Thusis, Gem. Tartar).
845 m. Gruppe von zwei Höfen, am O.-Hang des Heinzenbergs und 2,3 km s. der Station Cazis der Albulabahn.
Postablage. 11 reform. Ew. Kirchgemeinde Sarn.
Acker- u. Wiesenbau, Viehzucht.
(Alt) oder Schauenburg Bad (Kt. Basel Land, Bez. und Gem. Liestal). 486 m. Heilbad und klimatischer Kurort im Röserenthal, 5 km w. der Station Liestal der Linie Olten-Basel. Postablage, Telegraph, Telephon. 1 Haus, 18 reform. Ew. Kirchgemeinde Liestal. Vergl. den Art. Schauenburg.
(Neu) (Kt. Basel Land, Bez. Liestal, Gem. Pratteln).
476 m. Bauernhof, 3 km sw. der Station Pratteln der Linien Brugg-Basel und Olten-Basel. 9 reform. Ew. Kirchgemeinde Pratteln.
Landwirtschaft. Ehemaliges Heilbad. S. den Art. Schauenburg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Zweisimmen).
1451 m. Gruppe von Hütten, am linken Ufer der Kleinen Simme oberhalb Vorder Richenstein.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Kriens). ¶
575 m. Schloss mit Bauernhof und Kapelle;
1,5 km sö. der Station Kriens der elektrischen Strassenbahn Luzern-Kriens. 3 kathol. Ew. Die erste Geschichte des Schlosses, das ursprünglich ein sehr solid gebauter Wachtturm war, verliert sich ins Dunkel der Ueberlieferung.
Der erste bekannte Besitzer ist ein Rudolf von Schauensee, Neffe des Petrus Sartor, des Gründers des Klosters Rathausen. Um 1308 muss der alte Turm zerstört worden sein, worauf man die Burg 1595 teilweise neu aufführte und ihr eine Kapelle beigab.
Der heutige Bau stammt aus 1750 und wurde vom Luzerner J. L. Meyer auf den Grundmauern des frühern Schlosses errichtet.
Nach dem Schloss benennt sich heute noch das Luzerner Geschlecht der Meyer von Schauensee.