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4 km nö. Wolhusen. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ruswil.
Ackerbau und Viehzucht.
4 km nö. Wolhusen. 24 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ruswil.
Ackerbau und Viehzucht.
(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Alvaschein, Gem. Obervaz).
1926 m. Alpweide, am W.-Hang des Parpaner Rothorns und 2 km sö. Parpan. 8 Hütten.
oder Scharmis (Kt. und Amt Luzern, Gem. Schwarzenberg).
890 m. Hof 3 km s. der Station Malters der Linie Bern-Luzern. 17 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schwarzenberg.
Viehzucht. Eigentum der Bürgergemeinde Luzern.
(Kt. und Amt Luzern).
1003 m. Anhöhe, sw. vom Blattenberg und über dem rechten Ufer der Kleinen Emme;
3 km sö. Malters. Zum Teil bewaldet und mit Höfen bestanden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Reichenbach).
818 m. Gemeindeabteilung und Dorf, auf einer fruchtbaren und gut bewässerten Terrasse über dem Eingang ins Kienthal schön gelegen;
1,5 km sö. der Station Reichenbach der Linie Spiez-Frutigen.
Schöne Aussicht auf das Thal von Frutigen und seine Berge. 95 Häuser, 421 reform. Ew. Kirchgemeinde Reichenbach.
Wiesenbau und Viehzucht.
Sommerfrische. Etwas unterhalb des Dorfes sieht man die Reste einer alten Burg, die vielleicht die Wiege der Edeln von Scharnachthal gewesen ist.
Diese erscheinen seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts als Bürger von Bern, wo sie in Krieg und Frieden hohe Aemter bekleideten. Zu nennen sind besonders Konrad († 1472), der ganz Europa bereiste und bis nach Palästina gelangte;
sein Bruder Niklaus († 1486), Schultheiss von Bern und einer der Anführer der Eidgenossen in den Schlachten von Héricourt, Grandson und Murten;
dessen Sohn Niklaus († 1512), der von 1499-1510 Schultheiss war.
Der letzte Spross des Geschlechtes starb 1590 im Schloss Oberhofen.
Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts waren in Scharnachthal und im Kienthal auch die mächtigen Edeln von Im Thurm-Gestelenburg begütert.
Vergl. Sinner, K. L. v. Versuch einer diplomatischen Geschichte der Edlen von Scharnachthal (im Schweizer. Geschichtsforscher. 3. Band).
Bern 1823.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Niederbipp).
462 m. Kleines Dorf, an der Strasse Niederbipp-Aarwangen und 1 km sö. der Station Niederbipp der Linie Olten-Solothurn. 21 Häuser, 135 reform. Ew. Kirchgemeinde Niederbipp.
Landwirtschaft. Säge.
(Kt. Appenzell I. R.).
1050-1500 m. Tannen- und Fichtenwald am O.-Hang der Fähneren. 1,5 km2 Fläche.
Enthält das kleine Forstseeli und gehört einer Korporation.
(Æussere), romanisch Fuorcla da Plan del Mür (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2642 m. Grenzpass; führt zwischen dem Piz Russenna oder Jochbodenkopf (2806 m) und dem langen Grat Spi da Russenna von Remüs im Unter Engadin durch das Val d'Assa und über die Alphütte Madals (2318 m) und den Munt Russenna über die schweizerisch-österreichische Grenze nach dem Rojenthal und Reschen Scheideck hinüber. (Madals-Reschen 4 Stunden).
(Innere), romanisch Fuorcla Lunga (Kt. Graubünden, Bez. Inn).
2541 m (neue Kote 2576 m).
Parallelpass zur Aeussern und Mittleren Scharte und 900 m sw. dieser letztern.
Führt von Remüs im Unter Engadin über die österreichische Grenze ins Grianthal, Rojenthal und nach Reschen Scheideck.
Der Passscheitel liegt auf österreichischem Gebiet. In der Nähe das Val Russenna Pitschna, wo die Landesgrenze auf eine Strecke von etwa 1 km Länge noch strittig ist.
(Mittlere), romanisch Fuorcla Radonda (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2590 m. Grenzpass, am S.-Ende des Spi da Russenna und 2,5 km s. der Aeussern Scharte. Führt von Remüs über die österreichische Grenze ins Rojenthal und nach der Reschen Scheideck. Die Aeussere, Mittlere und Innere Scharte ziehen über meist sanfte Hänge und liegen alle im Gneis, der von O. (den Oetzthaleralpen) her das Trias- und Juragebirge auf der rechten Innseite des Unter Engadin überschiebt.
(Ober und Unter) (Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Oberhelfentswil).
1050-850 m. Sechs am N.-Hang des mit Wiesen und Wald bestandenen Schartenberges zerstreut gelegene Häuser.
Die Häuser von Unter Scharten liegen 600 m s. der Wasserfluh und die von Ober Scharten 4,8 km ö. der Station Lichtensteig der Toggenburgerbahn. 30 reform. Ew. Kirchgemeinde Brunnadern.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg). 1079 m. Schöner Aussichtsberg, links über dem Necker und 5 km ö. Lichtensteig. Aussicht auf das Toggenburg und das Appenzellerland.
(Kt. Aargau, Bez. Baden, Gem. Ennetbaden).
412 m. Schlösschen mit Gastwirtschaft, auf der ersten Schulter der Lägernkette über Baden.
Schöne Aussicht ins Thal der Limmat.
auch Gempenfluh und Gempenstollen geheissen (Kt. Solothurn, Amtei Dornegg-Thierstein).
765 m. Höchster Gipfel der von Angenstein gegen den Rhein ziehenden Jurakette, auf deren breitem Rücken die Dörfer Gempen, Hochwald und St. Pantaleon stehen.
Von Dornach über den Schartenhof in einer Stunde zu erreichen.
Beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Basel mit Gasthof und Aussichtsturm.
Man plant den Bau einer Drahtseilbahn.
Trigonometrisches Signal.
Bildet einen isoliert über dem Rücken aufragenden Felsen von korallogenem Rauracien, der auf einer zu Rutschungen geneigten Mergelunterlage ruht.
Fundstelle von Fossilien.
Sehr schöne Aussicht auf Berner Jura, Birsthal, Basel, Vogesen, Schwarzwald und das Rheinthal bis nach Strassburg hinunter.
Auf der benachbarten Lampenmatt vereinigten sich die Zürcher mit den Solothurnern vor der Schlacht bei Dorneck (Juni 1499).
(Kt. Uri). 516 m. Gem. und Pfarrdorf, am N.-Fuss des Belmistocks (oder Belmeten) inmitten schöner Matten und Obstgärten idyllisch gelegen; 2,5 km sö. der Station Altorf der Gotthardbahn. Postablage. Gemeinde, mit Acherli und Schattdorferberge: 163 Häuser, 1128 kathol. Ew.; Dorf: 44 Häuser, 309 Ew. Viehzucht. Ein Teil der Bewohner arbeitet in den eidgenössischen Munitionswerkstätten von Schächenwald. Nach Altorf älteste Gemeinde des Landes Uri. Die Kirche, zu der gewallfahrtet wird, steht auf einer Anhöhe und bietet eine schöne Aussicht.
Auf Boden der Gemeinde liegt nahe der Gotthardstrasse die grosse Wiese zu Bözlingen an der Gand, auf der von jeher am ersten Sonntag im Mai die Urner Landsgemeinde abgehalten wird. Von dem alten Dorf, das 1020 durch den Ausbruch eines Bergsees zerstört worden ist, hat sich blos noch der Turm Halbenstein erhalten, der Eigentum einer im 11. Jahrhundert erloschenen Adelsfamilie gleichen Namens gewesen sein soll. Eigene Kirchgemeinde seit dem 16. Jahrhundert. ¶
Eine Kapelle, die von Bürglen aus versehen wurde, wird schon 1270 genannt. Alte Glocke mit der Jahreszahl 1496. 1248: Scachdorf;
1258: Shachdorf;
1270: Schachdorf;
1284: Schatorf. Mundartlich Schatteref.
Der Name bedeutet s. v. a. «Walddorf» und rührt vom Schächenwald her, der längs dem Schächenbach von Bürglen bis zur Reuss hinunter reicht.