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Kloster. Dieses wurde 1490 von der Mailänder Nonne Scolastica Vismara gestiftet.
Prachtvolle Aussicht auf die Bezirke Riviera und Bellinzona.
Kloster. Dieses wurde 1490 von der Mailänder Nonne Scolastica Vismara gestiftet.
Prachtvolle Aussicht auf die Bezirke Riviera und Bellinzona.
Maria (Val) (Kt. Tessin, Bez. Blenio). 1917-893 m. So heisst das vom Lukmanierpass (1917 m) erst sö., dann ö. sich senkende und bei Olivone endende Thal, das vom obersten Teil des Brenno durchflossen wird. Es wird rechts begleitet von der Felskette, die von der O.- und S.-Seite des Val Piora zum Pizzo di Molare streicht, und links von dem sanfter gestalteten Rücken der Costa. Vom Lukmanier kommt man in dem anfänglich nur schwach sich senkenden Thal an einem schneeweissen Gipslager und an den Ruinen des ehemaligen Hospizes Casaccia (1819 m) vorbei zum Wirtshaus Pian di Segno (1680 m; 5,5 km von der Passhöhe).
Schon vorher hat sich bei der genannten Hospizruine von der Poststrasse der Weg abgezweigt, der s. über den Passo Predelp (2154 m) nach Faido hinüberführt. Unterhalb Pian di Segno führt die Strasse durch eine kurze Wald- und Felsenge und betritt dann das wiederum offene Gelände der Alp Campra. Dann folgt wieder eine Thalenge mit mehreren starken Strassenkehren bis Monte Camperio mit Hospiz und prächtigem Blick auf den dörfergeschmückten Thalkessel von Olivone, endlich die grösste Schlinge der ganzen Strasse mit weiter Ausbiegung nach S. und wieder nach N. und endlich ö. hinab nach Olivone. Im untersten Teil des Thals liegen auf der linken Seite des Brenno die von der Strasse nicht berührten Dörfer Somascona und Scona, und über diesen erhebt sich der fast ganz unbewaldete Kegel des Toira (2101 m), während sonst der untere Teil des Thales von Monte Camperio bis Pian di Segno und zum Teil noch weiter hinauf ordentlich bewaldet ist (wenn auch nicht in der Thalsohle, so doch an den untern Abhängen der beiden Thalseiten).
Maria Delle Grazie (Kt. Tessin, Bez. Bellinzona, Gem. Ravecchia).
Kloster. S. den Art. Madonna delle Grazie.
Petronilla (Kt. Tessin, Bez. Riviera, Gem. Biasca).
384 m. Kapelle, gegenüber der Station Biasca der Gotthardbahn und auf einem Felsen, von dem sich der Frodalunga mit doppeltem Wasserfall ins Tessinthal hinunterstürzt.
Gestiftet infolge eines zur Pestzeit von 1629 getanen Gelübdes.
Das am ersten Sonntag des Juni hier oben gefeierte Fest der Heiligen wird namentlich von zahlreichen Kindern aus Biasca besucht.
Nahe der Kapelle entspringt die wundertätige Quelle von San Carlo, die gegen Fieber wirken soll.
Pietà (Kt. Tessin, Bez. Riviera, Gem. Osogna).
402 m. Kleine Kapelle, auf einer Anhöhe bei der Station Osogna der Gotthardbahn.
Der h. Maria geweiht.
Trinità (Monti) (Kt. Tessin, Bez. und Gem. Locarno). 405 m. Dorf, auf einer Terrasse 2 km nnw. Locarno. Postbureau, Telephon; Postwagen Locarno-Contra-Mergoscia. 32 Häuser, 95-140 kathol. und reform. Ew. italienischer und deutscher Zunge. Obst- und Weinbau. Prachtvolle Aussicht auf das untere Tessinthal und den Langensee; südliche Vegetation und mildes Klima. Villen, Pensionen und Gastwirtschaften. Kurort für Vegetarianer. Am 29. Mai als am Tag der h. Dreifaltigkeit wird hier oben ein grosses Fest mit Musik und Prozession gefeiert. Von Locarno mit der Drahtseilbahn zur Madonna del Sasso oder auf einer schönen Strasse zu erreichen, die mehrere Schlingen beschreibt und zur alten Kirche, Eigentum der Borghesi aus Locarno, hinaufführt.
683 m. Breiter und zum grossen Teil bewaldeter Höhenzug, zwischen Altishofen-Egolzwil einerseits und Dagmersellen-Uffikon andererseits.
del Sacro Monte (Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Brissago).
Kirche. S. den Art. Sacro Monte (Santuario del).
(Kt. Zürich, Bez. Dielsdorf). 578 m. Breiter Molassetafelberg an der Grenze gegen den Kanton Aargau; zwischen den Dörfern Weiach, Fisibach, Bachs und Schüpfheim und 3 km s. von Kaiserstuhl am Rhein. Ist mit einer 30-40 m mächtigen Decke von quaternärem Deckenschotter überzogen.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Borgnone).
984 m. Maiensäss mit Hüttengruppe im Centovalli, 18 km w. Locarno und auf einer Terrasse links über der Melezza.
Wird im Frühjahr und Herbst mit Vieh bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
Schöne Aussicht ins Thal.
(Cima di) (Kt. Graubünden, Bez. Bernina). 3270 m. Gipfel und Grat an der Grenze von Puschlav (Val Viola Poschiavino) und Italien und in der Grosinagruppe des Livigno-Violagebirges.
Vom Gipfel reicht der Kamm etwa 3 km nö. und n. bis zum Corno die Dosdè (3230 m), und nach NW. senkt sich der Dugoralegletscher zum Val Viola hinunter. Im W. führt der Passo di Sacco (2751 m) aus dem Val Viola ins obere Veltlin hinüber.
Die Cima di Saoseo wird meist von der Capanna di Dosdè unter dem Passo di Dosdè (2850 m) durch Val di Dosdè (Seitenthal der gegen Bormio sich hinziehenden italienischen Valle Viola) erstiegen (3 Stunden vom Pass aus, Abstieg nach Puschlav in 8 Stunden).
Der Bergstock besteht aus Gneis und in den höchsten Lagen aus Hornblendeschiefer.
(Lago di) (Kt. Graubünden, Bez. Bernina). 2489 m. 200 m langer und etwa 100 m breiter Moränensee, am W.-Hang des Grates Cima di Saoseo-Corno di Dosdè auf einer Felsterrasse über dem Val Viola Poschiavino gelegen. Steht gegen W. mit einem winzigen zweiten Becken in Verbindung. Der Seegrund ist Gneis.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Sitten). 2580 m. Kleiner Gebirgssee in einem wilden Felsenkar, das noch einige andere, etwas höher gelegene Seebecken enthält; zwischen dem Sex Rouge, der Motte und dem vom Wildhorn nach S. bis zur Crêta Bessa und zum Prabé reichenden Felskamm. Ist ohne sichtbaren Abfluss, gibt aber jedenfalls auf unterirdischem Wege Wasser an die Quelle ¶