überwindet eine Gesamtsteigung von 955 m und ist an
Stellen, wo die Böschung auf über 12½% steigt, mit einer Abt'schen
Zahnradschiene versehen. Eine weitere elektrische Bahn führt seit 1900 von
Zermatt auf den
Gornergrat. In geschichtlicher
Hinsicht zerfiel das Thal einst in die voneinander unabhängigen
HerrschaftenEmd,
St. Niklaus oder Chouson
und
Zermatt oder
Praborgne. Von Naturereignissen grösseren Umfanges ist besonders das Erdbeben von Ende Juli 1855 zu erwähnen,
das
Visp und seine Umgebung heimsuchte: in
Grächen stürzte der Glockenturm ein und wurde die Kirche beschädigt, in
Stalden
erhielten die
Steinhäuser grosse
Risse und brachen teilweise zusammen, inTörbel stürzte die gewölbte
Kirchendecke ein, und ganze Lawinen von
Steinen und Felsblöcken wälzten sich von allen Hängen her ins Thal hinunter. 1218:
Chouson;
1170 m. Gruppe von 5
Häusern im Unter
Engadin,
am rechten Ufer des
Inn und 65 km nö. der Station
Bevers der Albulabahn. 21 reform. Ew. romanischer Zunge.
Obstbau, Viehzucht.
Stickerei als
Fabrik- und Hausindustrie.
Andwil wurde als eigene Kirchgemeinde 1729 von
Gossau losgelöst, worauf man 1732-1737
die nach dem h. Otmar, dem 759 gestorbenen ersten Abt von St. Gallen,
benannte Pfarrkirche erbaute.
Peter(Kt. Basel Land,
Bez. Waldenburg).
489 m. Gemeinsame Kirche von Ober- und
Niederdorf und Wechselkirche von
Waldenburg.
Sie erhob sich wohl einst mitten in Onolzwil, wie Ober- und
Niederdorf früher genannt wurden, bis 1295 infolge eines Erdrutsches
ein grosser Teil des Dorfes zerstört wurde. 1237 erhielt das Kloster
Schönthal bei
Langenbruck das Patronatsrecht und 1286 auch
dessen Einkünfte, so dass dasselbe seit dieser Zeit für den Gottesdienst zu sorgen hatte. Ausser
Waldenburg, das erst seit 1496 einen
eigenen Pfarrer besass, gehört zur Kirchgemeinde
Waldenburg-St. Peter noch die Gemeinde
Liedertswil.