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reform. Ew. Kirchgemeinde Rüschegg.
Wiesenbau und Viehzucht.
reform. Ew. Kirchgemeinde Rüschegg.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg).
1000 m. Gruppe von 5 Häusern im untern Abschnitt des Thales der Gantrischsense.
Postablage, Telephon;
im Sommer Postwagen Freiburg-Schwefelberg. 32 reform. Ew. Kirchgemeinde Guggisberg.
Schulhaus. Gastwirtschaft.
Viehzucht.
(Kt. Solothurn, Amtei Balsthal, Gem. Aedermannsdorf).
1173 m. Ausgedehnte Sennberge mit Meierhöfen, auf dem Rücken der Hauensteinkette, nw. unter dem höchsten Punkt.
Fusswege nach Balsthal und nach dem Goldenthal.
Doggergewölbe.
oder SANGLA (La) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3702, 3695 und 3690 m. Gipfelreihe hinten über dem Bagnesthal, links über dem Otemmagletscher und auf der Landesgrenze gegen Italien. Die Siegfriedkarte gibt den Gipfeln keinen Namen und z. T. auch keine Höhenkote, legt die Bezeichnung La Sangla aber irrtümlicherweise dem Mont Ouille Secca (3550 m) bei.
Die Nomenklatur dieses Gebietes ist überhaupt noch sehr unvollständig und ungenügend;
E. Canzio, Fel. Mondini und N. Vigna haben sie in ihrem 1899 in Turin erschienenen und vom Italienischen Alpenklub herausgegebenen Buch In Valpellina;
escursioni e studi zum Teil richtigzustellen gesucht.
Der N.-Gipfel (3702 m) und Mittelgipfel (3695 m) sind 1867 von Chanrion her und der S.-Gipfel (3690 m) 1898 von Prarayer aus zum erstenmal bestiegen worden.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Ilanz, Gem. Riein).
1315 m. Gruppe von 7 Häusern, am W.-Hang des Piz Fess und 5 km sö. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn. 33 reform. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Riein. Alpwirtschaft.
und Piz Sanina (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). Als Saninastock oder Signinagruppe bezeichnet man das n. Endglied der Kette des Piz Tomül oder Weissensteinhorns zwischen Lugnezer- und Safienthal. Vom übrigen Teil dieser Kette wird der Saninastock durch den Pass des Günerkreuz getrennt. Von diesem Pass nach N. folgen aufeinander die Gipfel Günerhorn (2842 m), Piz Sanina (2836 m), Piz Fess (2874 m), Piz Riein (2752 m) und La Cauma (2239 m).
Dazwischen finden sich noch verschiedene unbenannte Gipfel und Zacken.
Der ganze Stock stellt wie kaum ein anderer eine wildzerrüttete, gewaltige Ruine aus Bündnerschiefer dar, deren Ausgestaltung die von W. eindringende, fast endlose Verzweigung des Rieinertobels bewirkt hat.
Der ganze Gebirgsstock ist speziell und ausschliesslich das Verzweigungsgebiet dieses Tobels.
Die O.-Seite der Gruppe zeigt zwar bedeutende, ebenfalls arg verwitterte Schieferwände, ist aber doch bei weitem nicht so sehr von immer mehr sich zerteilenden Runsen durchfressen wie die W.-Seite, und die Besteigungen erfolgen darum auch meist von der O.-Seite her.
Speziell der Piz Sanina scheint noch unbestiegen und jedenfalls nicht leicht zu sein.
Noch schwieriger zu erklettern ist aber eine ebenfalls noch unbetretene Felsnadel zwischen ihm und dem Piz Fess.
Sankt;
Saint, Sainte; San, Sant', Santo, Santa; im Engadin Sainch, im Bündner Oberland Sontg oder Sogn, Sontgia oder Sontga. Vom latein. sanctus. Ortsnamen mit diesem Zusatz sind immer von einem Heiligen herzuleiten, unter dessen Namen bei den Katholiken eine Kirche oder Kapelle gegründet und nach welchem sie benannt wurde. Dieser Heilige heisst der Kirchenpatron oder Schutzheilige des betreffenden Gotteshauses. Nachher ging dann dieser Name bisweilen auf die um die Kirche entstehende Ortschaft über, wie z. B. St. Gallen. Es kommt aber auch vor, dass ein schon bestehender Ortsname durch den Namen des Kirchepnatrons verdrängt wurde. So ist z. B. Altensee am Zugersee in St. Adrian, Bolteren im Kanton Schwyz in Eccehomo, Halten in Obwalden in St. Anton umgetauft worden.
Oefters ist eine Kapelle aus irgend einem Grund in Abgang gekommen, der Name selbst aber geblieben, woraus sich die den Namen eines Heiligen tragenden Flurnamen erklären. So gibt es bei Sursee ein St. Wendelinsbifang geheissenes Landstück, auf dem urkundlich vor Zeiten eine Kapelle des h. Wendelin sich befand. Sodann ist im Volksmund die Bezeichnung «Sankt» häufig verloren gegangen, wie in Mariahalden, Mariaberg etc. In diesem Fall ist man ohne urkundliche Belege nicht sicher, ob der Name eines Heiligen darin steckt.
Auch der Dialekt entstellt hie und da solche Namen durch Kürzung, so ist z. B. Sambroscio im Misox = Sant' Ambrosio und Deret bei Sursee = St. Erhard. Im topographischen Atlas (Siegfried) der Schweiz finden sich 486 hierher gehörende Orts- und Flurnamen. Davon entfallen auf Aargau 12, Appenzell 4, Basel 5, Bern 21, Freiburg 21, St. Gallen 41, Genf 7, Glarus 3, Graubünden 83, Luzern 15, Neuenburg 5, Schaffhausen 1, Schwyz 13, Solothurn 13, Tessin 116, Thurgau 6, Unterwalden 10, Uri 11, Waadt 46, Wallis 28, Zürich 5, Zug 10. Ausser im Kanton Waadt ist also die Zahl der hierher gehörenden Ortsnamen in den reformierten Gegenden eine kleine, weil infolge der Reformation die Feldkapellen und mit ihnen meist auch ihre Namen verschwanden.
Dagegen haben Tessin und Graubünden eine sehr grosse Anzahl von alleinstehenden Feldkapellen. Von diesen 486 Namen gehören 179 der deutschen, 112 der französischen, 137 der italienischen und 58 der romanischen Sprache an. Zur Bildung der schweizerischen Ortsnamen mit dem Zusatz Sankt etc. sind 138 Namen von Heiligen verwendet worden; darunter finden sich St. Antonius 28, St. Martin 27, St. Peter 27, St. Johann (Jean, Giovanni, Gian, Gion, Jon) 26,. St. Nikolaus 22, St. Georg (Georges, Giorgio, Guerg, Gieri) 16, St. Anna 15, St. Jakob 14, St. Rochus (Roch, Rocco) 13, St. Karl 13 mal. 35 Namen kommen 2-10 mal, der Rest nur einmal vor. Ein ähnliches Verzeichnis für Frankreich nennt St. Martin 238, St. Jean 171, St. Pierre 162, St. Germain 127, St. Antoine dagegen nur 14 mal.
[Dr. Jos. Leop. Brandstetter.]
Sankt
Adrian (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Arth).
420 m. Gruppe von 3 Häusern am O.-Ufer des Zugersees, 3 km n. Arth und 1 km sö. der Station Walchwil der Linie Zug-Arth Goldau. 15 kathol. Ew. Kirchgemeinden Arth und Walchwil.
Landwirtschaft. Der hier in den See mündende Rufibach ^[Berichtigung: Rüfibach] hat zu wiederholten Malen Verheerungen angerichtet, so neuestens noch am wo dem Hochwasser drei Menschenleben zum Opfer fielen. 1315 stieg an dieser Stelle eine Letzi vom Seeufer bis zu ¶
den Felsen des Rufiberges hinauf. In der Nähe eine 1486 erbaute schöne Kapelle.
Der Weiler hiess ursprünglich Altensee.