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Reussthal. Von Obersand aus erreicht man in 1½ Stunden die Fridolinshütte, in 2½ Stunden die Grünhornhütte und in 1¾ Stunden die Claridenhütte.
Reussthal. Von Obersand aus erreicht man in 1½ Stunden die Fridolinshütte, in 2½ Stunden die Grünhornhütte und in 1¾ Stunden die Claridenhütte.
oder Sandpass (Kt. Glarus und Graubünden). 2780 m und 2807 m. Passübergang über den Sandgrat zwischen Klein Tödi und Catscharauls in der Tödikette. Er verbindet das Linththal mit dem Vorderrheinthal, Linthal mit Disentis. Eine Landstrasse führt von Linthal bis nach Thierfehd im Hintergrund des Linththales und ein gutes Fahrsträsschen von hier zur Pantenbrücke über die Linthschlucht und durch die Alpweiden von Vordersand. Von hier setzt sich der Passweg als guter Alpweg nach Hintersand (1306 m) fort, steigt dann in vielen Windungen über die steile Rasenhalde der Ochsenblanken und die darüber liegende Felswand auf die Thalstufe von Obersand (1938 m) hinauf. W. von den Alphütten von Obersand hört der gebahnte Weg auf.
Man steigt von hier auf dem rechten und später auf dem linken Ufer des Sandbaches über Alpweiden, Geröllhalden und Moränenschutt gegen den Fuss des Hintern Spitzalplistocks und dann über den mässig ansteigenden Sandfirn zum Sandgrat auf und überschreitet denselben in einer der beiden Scharten von 2780 m und 2807 m, die w. und ö. von Punkt 2820 m liegen. Auf der S.-Seite des Grates gelangt man über Trümmerhalden und Rasenhänge zur Hütte von Rusein Sura und auf die Alp Rusein (1841 m) hinunter und erreicht dann auf dem Alpwege über die langgestreckte Terrasse des Val Rusein die Strasse Truns-Disentis. Der Passübergang erfordert von Obersand bis Alp Rusein 4½ Stunden, von Linthal bis Disentis 13 Stunden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen).
830 m. Weiler, nahe dem Trümmelbachfall und 3 km s. Lauterbrunnen. 10 Häuser, 75 reform. Ew. Kirchgemeinde Lauterbrunnen.
Viehzucht. Fremdenindustrie.
(Kt. Glarus). 2550-1020 m. Der westl. der beiden Hauptquellbäche der Linth.
Entsteht am NW.-Fuss des Tödi aus einer Reihe von kleinen Bächen, welche die Abflüsse des Sandfirns darstellen, durchfliesst unter dem Namen Oberstafelbach zuerst in nö. und dann in ö. Richtung das Hochthal von Obersand und wird auf diesem Weg durch die von der linken Thalseite herkommenden Abflüsse des Spitzalplifirns und Geissbützifirns verstärkt. In prachtvollen Wasserfällen stürzt er sich ö. von den Alphütten von Obersand über die Felswände, welche sich über den Ochsenblanken erheben, auf die 500 m tiefer unten liegende Thalstufe von Hintersand hinunter, wo er links den vom Claridenfirn herkommenden Beckibach, rechts den Rötibach und den Abfluss des Bifertenfirns, den Bifertenbach, aufnimmt. Er durchfliesst nun in nö. Richtung den tief zwischen mächtigen Felswänden eingebetteten Thalboden von Hintersand und Vordersand. Am vordern Ende desselben empfängt er den vom O.-Ende des Claridenfirns herkommenden Wallenbach und vereinigt sich kurz nachher, nach 8 km langem Lauf, mit dem von rechts herkommenden Limmernbach, der zweiten Hauptquelle der Linth.
Der Fluss nimmt hier den Namen Linth an und tritt unmittelbar nachher in die enge, tief eingeschnittene Linthschlucht ein, über die tiefer unten die kühne und malerische Pantenbrücke sich schwingt.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal).
1010-690 m. Oestl. Quellarm des aus dem Sandbach und dem Galgenbach sich bildenden Dürrenbaches. S. diesen Artikel.
(Kt. Luzern, Amt Hochdorf, Gem. Rain).
Häusergruppe. S. den Art. Sandplatten.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Flühli).
860 m. Gemeindeabteilung mit dem Weiler Rohrigmoos und zerstreuten Einzelhöfen, 2 km n. Flühli und 7 km s. der Station Schüpfheim der Linie Bern-Luzern. 39 Häuser, 198 kathol. Ew. Kirchgemeinde Flühli.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Thierachern).
642 m. Gruppe von 3 Häusern, an der Strasse Thierachern-Uebischi-Blumenstein und 4 km s. der Station Uetendorf der Linie Bern-Belp-Thun. 20 reform. Ew. Kirchgemeinde Thierachern. In der Nähe eine grosse Scheune mit Stall, Eigentum der eidgenössischen Militärverwaltung in Thun.
(Kt. Glarus, Gem. Elm).
1140 m. Gruppe von 8 Häusern;
2,5 km sw. Elm. 59 reform. Ew. Kirchgemeinde Elm.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Rorschacherberg).
470 m. Gruppe von 4 Häusern, am NO.-Hang des Rorschacherberges und 2 km sw. der Station Staad der Linie Rorschach-Chur. 50 kathol. Ew. Kirchgemeinde Rorschach.
Obst- und Wiesenbau.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. Tablat). 650 m. Ehemaliger Name für eine Gruppe von Bauernhöfen, heute Quartier von St. Fiden und Tablat. S. diese Artikel.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Dürnten).
495 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m nw. der Station Rüti der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 41 reform. Ew. Kirchgemeinde Dürnten.
Wiesenbau.
(Ober und Unter) (Kt. Aargau, Bez. Bremgarten, Gem. Hilfikon).
580 m. Drei Bauernhöfe, in der Mitte zwischen Hilfikon im SW. und der Station Wohlen der Linie Aarau-Lenzburg-Rotkreuz im NO. 40 kathol. Ew. Kirchgemeinde Villmergen.
(Kt. Appenzell A. R., Mittelland, Gem. Trogen).
850 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Strasse Trogen-Wald-Heiden und 1,5 km ö. der Station Trogen der elektrischen Strassenbahn St. Gallen-Speicher-Trogen. 27 reform. Ew. Kirchgemeinde Trogen.
Obst- und Wiesenbau.
Weberei.
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Salenstein). 517 m. Alte Burgruine am Seerücken, s. und w. von einem rauhen Tobel umrahmt und 3 km sw. der Station Mannenbach der Linie Schaffhausen-Stein-Konstanz. Sandegg ist einer der schönsten Aussichtspunkte über dem Ufer des Untersees. Die Burg ist sehr alt und datiert sogar noch aus der Zeit vor der Gründung des Klosters auf der Reichenau. Sie war 724 vom fränkischen Edeln Sintlas, Majordomus von Karl Martel, bewohnt, der zusammen mit Pirminius das Kloster auf der Reichenau, zuerst Sintlasau genannt, stiftete. Das Schloss ging in den Besitz dieses Klosters über und wurde von Dienstleuten desselben, so z. B. 1251 von einem Ritter Hiltbold, bewohnt. Nachher wurde es eine Johanniterkomthurei, kam ¶
aber bald wieder an das Kloster zurück, da es die Johanniter gegen die Insel Mainau umtauschten. Es diente nun den Aebten vielfach als beliebter Feriensitz. Zur Zeit des Konziles zu Konstanz gehörte es 1417 der Familie derer von Alt Landenberg, die es während langer Zeit ihr Eigen nannten. Bei Anlass von Reparaturen ging das Schloss durch die Unvorsichtigkeit eines Schreiners 1830 in Flammen auf und wurde seither nicht wieder aufgebaut. Den umliegenden Wald hat man durch Anlage von Wegen und Ruhebänken in einen Naturpark umgewandelt, wie man auch auf dem Platz vor der Ruine eine Terrasse erstellt hat, von der aus man die prachtvolle Aussicht bequem geniessen kann.