die beiden
Darreï, die Pointes de
Planereuse etc.; Uebergang über die Pässe von
Planereuse,
Chardonnet,
Neuvaz, die
Fenêtre de Saleinaz
und den
Col desPlines. Die stark besuchte
Hütte ist 1903 vergrössert worden und bietet heute Raum für etwa 50 Personen. 1903 hat
sie 335 Besucher (Touristen und Führer) und 1904 deren 359 beherbergt. Sie wird im Sommer während einigen
Wochen von einem Aufseher bewohnt.
(Colde) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
3420 m. Wenig bedeutende
Scharte in dem die
Grande Luis mit dem
Darreï verbindenden Kamin,
s. über dem Saleinazgletscher und n. über dem
Glacier de La Neuvaz. Ist zum erstenmal 1898 überschritten
worden. Schwierig. Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Fenêtre de)(Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
3267 m. Passübergang zwischen den
Aiguilles Dorées und der
Grande Fourche in der Trientgruppe;
verbindet das
Plateau du Trient, d. h. den grossen Firnkessel des Trientgletschers, mit dem Saleinazgletscher. Bildet einen
sehr malerischen Felseinschnitt, ein eigentliches Fenster, und gewährt einen grossartigen Ausblick auf
die den Saleinazgletscher umrahmenden Hochgipfel. Wird ziemlich häufig begangen, da er einen sehr interessanten und verhältnismässig
nicht schwierigen Uebergang von der Ornyhütte zur Saleinazhütte (3½ Stunden) oder, in Verbindung mit dem
Col du Tour, vom
Col de Balme zur Saleinazhütte und nach
Orsières (etwa 12 Stunden) gestattet. 2¼ Stunden über der alten
und 1¼ Stunden über der 1906 erstellten neuen Ornyhütte und 2 Stunden über der Saleinazhütte.
Der erste Besuch datiert
aus 1838;
die erste vollständige Traversierung gelang 1850 dem berühmten Naturforscher
Forbes mit 2 Führern, der schon 1846 einen
ersten Versuch dazu gemacht hatte.
Erster Winterübergang 1883 durch die berühmte Alpinistin Mrs.
Burnaby
mit 2 Führern.
Vielleicht ist der
Pass in früheren Zeiten leichter zu begehen gewesen.
(Glacierde) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
3300-1599 m. Bedeutender
Gletscher im schweizerischen Abschnitt des
Mont Blanc Massives. 8,5 km lang und im Maximum 3 km breit. Liegt hinten über der hohen
Combe de Saleinaz und erhält von
den ihn umrahmenden Hochgipfeln herab mehrere kleine Seitengletscher. Fast überall ausserordentlich zerklüftet, besonders
aber im untersten Abschnitt, wo er in ein wahres Chaos von Blöcken und Spalten aufgelöst erscheint.
Der
Gletscher wird
von S. über W. nach N. von folgenden Hochgipfeln umrahmt: der Gruppe der Pointes und der
Clochers de Planereuse,
der Gruppe der
Darreï und der
Grande Luis, der dem
Tour Noir nach N. vorgelagerten
Aiguille de la Neuvaz, der
Aiguille d'Argentière,
Aiguille du Chardonnet und
Aiguille Forbes, der
Grande und der
PetiteFourche, den
Aiguilles Dorées, dem
Roc
des
Ravines Rousses, den Pointes des
Plines und dem
Portalet. Aus dem Becken des Saleinazgletschers führen der
Col de Planereuse
zum Planereusegletscher und nach
Prayon im
Val Ferret, der Col de la Grande Luis und derCol de Saleinaz
zum
Glacier de la Neuvaz, der
Col du Tour Noir zum
Glacier des
Améthystes und zum Argentièregletscher, der
Col du Chardonnet
zum
Glacier du
Chardonnet und nach
Argentière, die
Fenêtre du Tour zum
Glacier du
Tour und nach
Argentière und endlich die
Fenêtre de Saleinaz,
der
Col Droit, Col desPlines und Col
de
la Ravine Rousse zum
Plateau du Trient und nach den beiden Ornyhütten.
Die Schmelzwasser des Saleinazgletschers gehen durch die
Reuse de Saleinaz von links zur
Dranse de
Ferret. Nahe dem Austritt
des Gletscherbaches hat man von 1861 an während 20 Jahren und dann wieder von 1895 bis 1900
Tafeleis
gebrochen. Aus der von W.
A. B. Coolidge in seinem
Buche über JosiasSimleret les origines de l'alpinisme (Grenoble 1904)
zum erstenmal im Druck veröffentlichten Relation des passages de tout le circuit du Duché d'Aoste ..., die 1691-1694 von
Arnod verfasst worden ist, scheint hervorzugehen, dass der
Gletscher früher in seinem oberen Abschnitt
leicht hat begangen werden können: «Un peu plus en bas que le dit village du
Cerf
[Ville d'Issert] il si rencontre un chemin qui vient de
Chaux Chablais et de
Chaux Faussigni [Chamonix] par des rochers,
par des creux fort estroits, et par des précipices appelés Salaiynia, dont je n'ai pas entière connaissance.»
Ueber dem rechten Ufer der Gletscherzunge steht seit 1893 die Saleinazhütte der Sektion Neuenburg
des S. A. C. An dem von
Praz de Fort
heraufkommenden Weg sieht man unterhalb des Gletscherendes den Kontakt des Jurakalkes (mit Belemniten) mit
den krystallinen Gesteinen des
Mont Blanc Massives.
(Kt. Glarus).
1600-1241 m. Schmaler, zum Teil felsiger Berggrat in der Freiberggruppe, zwischen dem
Linththal und dem
Niederenthal.
Erstreckt sich vom Etzelstock (1843 m) 2,5 km weit nach N. und endigt s.
Schwanden mit dem
Sedel (1241 m), einer
schmalen Terrasse, an deren W.-Fuss das Ferienheim der StadtWinterthur liegt.
Der obere Teil des
Grates
ist grösstenteils mit
Wald bekleidet;
an seinen Abhängen breiten sich Bergwiesen und die Alpweiden von
Ennetseewen und
Auen
aus.
Der
Grat trägt auf seiner ganzen Länge eine Mütze von Lias, der in anormalem Kontakt auf Verrucano aufruht und an
der Basis grösstenteils in eine ausgezeichnete Reibungsbreccie umgewandelt ist.
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