Kann von
Salvan her in 6 und vonSalanfe
in 2 Stunden bestiegen werden.
Prachtvolle Aussicht auf das
Rhonethal, den
Grand Combin und die
Thäler von
Bagnes,
Ferret und
Entremont. Am
N.-Hang in etwa 1750 m soll sich nach der Siegfriedkarte bei der Stelle
Cocorier eine Goldmine befinden, die aber
in Wirklichkeit nur Eisenkies (Pyrit) liefert;
tiefer unten (unterhalb L'Épeguaz) hat man eine Bleiglanzader
(Galenit) entdeckt, ohne sie jedoch bis jetzt regelrecht auszubeuten.
(Collodi) (Kt. Graubünden,
Bez. Bernina).
2233 m. Passübergang; führt w. unter dem
Monte Salarsa von den
Hütten von Mafascioli in
der
Valle Sajento in s. Richtung in drei grossen Biegungen auf die italienische Grenze und wie der
Collo
d'Anzana nach Bratta und
Villa di Tirano ins Veltlin hinüber.
(Monte)(Kt. Graubünden,
Bez. Bernina).
2343 m. Gneis- und Gimmerschieferberg, s. über der
Valle Sajento und auf der Landesgrenze gegen
Italien, 3 km wsw.
Campocologno. Auf der N.- und
O.-Seite noch weit hinauf mitWald
(Bosco di Salarsa) bestanden,
auf den nach oben Alpweiden folgen.
2393-2687 m. Zwei Alpweiden in Seitenthälchen
zum obersten
Samnaun, 15 km n.
Remüs im Unter
Engadin.
Reichen zur Landesgrenze gegen Tirol hinauf, von welchem sie durch das
Viderjoch und den
Greitspitz getrennt sind, und werden selbst wieder durch den berasten
Rücken Chant daSalas
voneinander geschieden. Im untern Abschnitt dieser
Alpen stehen kleine Heustadel, weiter oben werden sie mit Jungvieh und
Schafen bezogen.
1496 m.
Meierhof am linksseitigen Hang des
Val Adont;
1,5 km
nnw.
Reams und 12 km s. der Station
Tiefenkastel der Albulabahn. 6 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde
Präsanz.
Wiesenbau und Viehzucht.
Der
Hof gehört der Gemeinde Präsanz, die ihn um einen sehr mässigen Pachtzins und gewöhnlich
auf die Dauer von mehreren Jahren an eine arme Familie verpachtet.
Acker-
und Weinbau. 1744 hat man hier einen römischen Altar aus rötlichem Marmor, sowie Reste von Tieren (Hirschgeweihe, Rehgabeln
etc.) aufgefunden, die heute im kantonalen Museum zu
Lausanne aufbewahrt werden.
Fund einer Kiste voll Burgundermünzen, die
von der fliehenden Armee Karls des Kühnen hier zurückgelassen worden sein muss.
oder
Sales(Kt. Waadt,
Bez. Aigle,
Gem.
Ollon). 465 m.
Weiler mit einem Landgut, am rechten Ufer der
Gryonne und an dem reizenden
Weg Les
Devens-Villy-Ollon; am Fuss der
Rebberge von
Antagnes und 4 km n.
Bex. 11
Häuser, 84 reform. Ew. Kirchgemeinde
Ollon.
Hier stand zuerst ein 1014 vom Burgunderkönig Rudolf III. gegründeter und dem Kloster
Saint Maurice geschenkter
Meierhof,
der von diesem unter Aufsicht eines seiner
Mönche bewirtschaftet wurde. Blieb wie
Gryon auch nach der
Reformation Eigentum dieses
Klosters, das hier ein Gefängnis einrichtete, da es die Rechtshoheit über die
HerrschaftGryon
beibehielt und sie unter Mitwirkung eines vom
Berner Gouverneur von
Aigle ernannten Beamten ausübte.
Aus dieser Zeit stammen die Ketten, Marterinstrumente etc., die man hier später aufgefunden hat. Im 17. Jahrhundert
wurde das
Gut zu einem Armenasyl umgewandelt. Nachdem es dann in Privatbesitz übergegangen war, diente es wegen seiner angenehmen
Lage mitten in frischem
Grün zu wiederholten Malen als Pensionnat. Eigentümer dieses
L'Abbaye de la Salaz genannten
Gutes
waren u. a.
Jean de Charpentier, Minendirektor in
Bex, und die Bank in
Montreux. Grosse
Rebberge. Glazialschutt
über triadischem Gips, der in einem nicht mehr benutzten Sodbrunnen bei
Praz Nové zu Tage anstehend gefunden worden ist.
Am
PontDurand und am Fuss der
Rebberge von
Antagnes hat man an zwei
Stellen auch noch die Anwesenheit von Flysch unter der Trias
feststellen können.