Claude d'Aarberg und Guillemette de Vergy hin durch ein Breve von 1517 die Kirche von Saint Martin aux Épines von der Abtei
Bevaix los und vereinigte sie mit der Pfarrkirche von
Valangin.
Dorf: 30
Häuser, 158 Ew. Soll der Ueberlieferung nach das am frühesten besiedelte Dorf im Eringerthal sein.
Acker-
und Obstbau. Alpwirtschaft und Viehzucht.
Bei den
Hütten von
Osonne und nahe der
Borgne sprudeln die Salzquellen von
La Combiola,
und unterhalb
Praz Jean befinden sich die Installationen für den Abbau der
Blei- und Kupfererzmine von
Comtesse.
Martin(Tour de) oder QUILLE DU DIABLE (Kt. Wallis,
Bez.
Conthey und Sitten).
2912 m. Felsturm in der Gruppe der
Diablerets, über dem
S.-Ufer des Zanfleurongletschers und n. über dem
Glacier de Tschiffa und dem Hochthälchen von
Derborence.
Kann vom Hotel auf dem
Sanetschpass oder auch vom Thal der
Ormonts her über die Diableretshütte des S. A. C. (in 4 Stunden)
erreicht werden.
Bildet einen schwierig zu erkletternden Obelisken von etwa 40 m
Höhe, dessen Besteigung zum erstenmal 1882 gelungen
ist.
Besteht aus Nummulitenkalk und ist einer aus Urgon aufgebauten Felswand aufgesetzt.
622 m. Ehemalige feste Burg, deren Reste (ein
Turm und etwas Mauerwerk)
auf dem Felssporn zwischen dem
Tobel des
Ruisseau des Vaux und demjenigen eines Nebenbaches noch heute sichtbar sind;
1 km
nw.
Chêne. Bildete einst den Sitz einer bedeutenden
Herrschaft, in dessen Nähe noch eine Pfarrkirche
und Nebengebäude standen, die den Bewohnern der Gegend in Kriegszeiten als Zufluchtsstätten dienten.
Ferner scheint in
der Umgebung auch ein
FleckenSaint Martin bestanden zu haben.
Die ursprünglich sehr umfangreiche
Herrschaft umfasste die Mehrzahl
der umliegenden
Dörfer und soll bis in die älteste Feudalzeit zurückreichen.
Ihre allmählige Auflösung
begann schon mit dem Beginn des 13. Jahrhunderts. 1670 wurde die Pfarrkirche
Saint Martin durch ein in
Pâquier neu erstelltes
Gotteshaus ersetzt.
435 m.
Dorf auf einer Anhöhe über dem
Genfersee,
nahe der elektrischen Strassenbahn
Genf-Douvaine und 8,5 km nö. Genf.
Telephon. 34
Häuser, 201 zur Mehrzahl kathol. Ew. Kirchgemeinde
Collonge.
Beträchtliche Molkerei.
Funde von Goldmünzen aus der Zeit der ersten römischen Kaiser.
Benannt nach einer einst
hier stehenden und dem h. Moritz geweihten Kirche, die später in das Dorf
Collonge verlegt und dem h.
Leonhard geweiht wurde.
Kirche und das zu ihr gehörige Kloster waren Eigentum der Abtei Saint Maurice im Wallis,
die in der Umgebung
von Genf
zahlreiche
Güter besass.
Maurice.Bezirk des Kantons Wallis.
26000 ha Fläche und 7578 Ew., also 29 Ew. auf 1 km2. Er grenzt: im N. an den Kanton Waadt,
im O. und SO. an den Bezirk
Martinach, im
S. an Frankreich
(Thäler von Chamonix, Sixt und Vallorcine) und
im W. an den Bezirk Monthey.
Geschieden wird er: von der Waadt
durch den
Stock der
Petite Dent de Morcles (2938 m) und den Rhonelauf (Lavey-Bex);
in
der Zwischenzone
Salvan, dessenDörferVernayaz und
Miéville noch in der
Ebene liegen, während die übrigen
bedeutenderen Siedelungen der Gemeinde auf den tiefern Terrassen des
Thales des
Trient stehen;
im Gebirge
Finhaut (mittlerer
Abschnitt des Trientthales), sowie
Mex und
Vérossaz auf Terrassen links über der
Rhone.
Bezirkshauptort ist die Stadt Saint Maurice.
Hauptfluss ist die den Bezirk von SO. nach NW. durchziehende
Rhone, die von der
Thalstrasse und der Simplonbahn
(Stationen Saint Maurice,
Vernayaz und
Évionnaz) begleitet wird. Uebrige nennenswerte Flussläufe des Bezirkes: der dem Trientgletscher
entspringende
Trient, der vom Einfluss der
Eau Noire bis oberhalb der Mündung des
Triège die Grenze gegen den Bezirk
Martinach bildet;
die
Eau Noire, Nebenfluss des
Trient, die von Vallorcine herabkommt;
die
Barberine, die dem
Glacier des Fonds
entspringt, von links in die
Eau Noire mündet und in ihrem Unterlauf den Bezirk von Savoyen trennt;
die
Salanfe, die sich
aus der Vereinigung von zahllosen kleinen
Wildbächen bildet und durch ihre beiden Fälle von Le
Dailley
und
Pissevache berühmt ist;
findet sich eine nicht mehr im Betrieb stehende Mine auf silberschüssiges Bleierz; Arsengruben auf der Terrasse von Salanfe
unterhalb des Col d'Emaney. Trotz dieser industriellen Unternehmungen bleibt aber als Haupttätigkeit der Bevölkerung die
Landwirtschaft in ihren verschiedenen Zweigen. Die Stadt Saint Maurice selbst bildet keinen hervorragenden Mittelpunkt für
Handel und Verkehr. Auch ihre Markte werden nicht stark beschickt, da die an Bodenprodukten reichen Gemeinden
Salvan und Finhaut ihre Erzeugnisse mit Vorliebe nach Martinach und Vérossaz und Massongex die ihrigen nach Monthey
bezw. Bex auf den
Markt bringen.
Seit einigen Jahren hat sich jedoch der Warenverkehr des Bahnhofs Saint Maurice ordentlich gehoben, und
auch
die Besatzungen der Festungsanlagen von Savatan und Dailly bringen neuestens der Stadt erwünschten Verdienst. Die im
Rhonethal liegenden Gemeinden, besonders Évionnaz und dann Saint Maurice selbst, treiben Weinbau und erzielen an gewissen
Lagen (Bois Noir, Les Perrières) einen geschätzten Ertrag. Im Ganzen zählt der Bezirk 83 ha Rebberge.
Schöne Kastanienwälder in Massongex, dessen Bewohner am rechten Rhoneufer (auf Waadtländer Boden um Bex) Weinberge besitzen.
Aus Salvan pflegt eine Anzahl der Bürger periodisch auszuwandern, um sich dem Handel (besonders mit Weinstein) zu widmen.
Ueberall im Bezirk bildet die Viehzucht die wichtigste Einnahmequelle der Bevölkerung. Die Viehstatistik hat
folgende Ergebnisse geliefert:
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